Beiträge von ThomasLIP

    Hallo aus Lemgo,


    wie auch "gume" ist mir aufgefallen das die NC im Vergleich zu all meinen bisher gefahrenen Motorrädern

    den Vorderreifen frisst. Der Hinterreifen wäre noch für 3-4 tKm gut gewesen. (Bridgestone BT30)

    (Wie mein Vorderreifen aussieht hatte ich hier in diesem thread ja schon weiter vorne beschrieben.)


    Ist das eventuell auch schon anderen aufgefallen?


    Sicherlich hat es etwas mit den stark nach vorne geneigten Zylindern und den dadurch recht nah am Vorderrad

    sitzenden Zylinderköpfen, die prinzipbedingt recht schwer sind, zu tun. Dadurch ist die Gewichtsverteilung bei der

    NC wohl etwas vorderradlastig.

    Es kann zum Teil auch an der Feder-Dämpfercharaktaristik liegen die ich aber weniger dafür verantwortlich mache.

    (Mal sehen wie sich der Pirelli verhält da ich seit einiger Zeit eine lineare Feder sowie ein Gabelventil verbaut habe)


    Ich fahre meist recht entspannt und lass die NC vor Kreuzungen etc. ausrollen und bremse gewohnheitsmäßig

    auch etwas mit der Hinterradbremse. In Kombination mit der Motorbremse kommt mir das entgegen.

    Ich will damit nur sagen das der Vorderreifen bei mir nicht durch übermäßig starkes "in den Anker gehen" stärker

    verschleisst. Auch bin ich nicht der typische Kurvenräuber.

    (Nur wenn ich meine kritischen fünf Minuten habe und schöne Kurven vor mir liegen dann ist auch mal Material-

    verschleiss angesagt, der Motor soll ja nicht versotten)


    Wenn ihr ähnliche Beobachtungen und Erfahrungen gemacht habt, auch im Vergleich mit früher gefahrenen

    Motorrädern, würde ich mich freuen wenn ihr uns das mitteilt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    Im absoluten Blumenpflückermodus auf geraden Landstrassen auf denen keine Berge im weg stehen

    und nachdem sie warmgefahren ist mögen 2,6 bis 2,7 Liter/100Km drin sein. Da muß man dann den Gasgriff

    allerdings streicheln und im D-Modus fahren oder selbst früh hochschalten.


    Alles darunter halte ich für eine Räuberpistole und für realitätsfremd. Macht das dann noch Spaß?


    Obwohl, es kann Tage geben da hat man eventuell Spaß am dahingondeln und macht es einfach und ist zufrieden.

    Und wenn dann eine 2 vor dem Komma steht ist das ein netter Nebeneffekt.


    Aber bei einem so sparsamen Motorrad das zum Prinzip zu erheben erschließt sich mir nicht so ganz.

    Habt ihr schon einmal ausgerechnet was euch der Reifenverschleiss pro 100Km kostet. Da macht ein Liter mehr

    Spritverbrauch den Kohl auch nicht fett. Und die laufenden Kosten wie Versicherung, Steuern, TÜV mit AU (kostet

    jetzt auch schon ca. 85,-)


    Sich wegen 1 oder 2 Litern Mehrverbrauch zu kasteien wäre nicht mein Weg. Ab und zu etwas emotionaler

    zu fahren gehört bei mir dazu, gerade auf kurvigem Geläuf.


    Trotzdem bin ich immer wieder begeistert wie wenig ich manchmal verbrauche. Auch ich hatte schon mehrmals eine

    2 vor dem Komma, ganz selten eine 4. Ich vermute das ich sie durchschnittlich bewege, muß wohl am Alter

    liegen und weil mich das Biest immer wieder dazu verleitet einfach auf easy going umzuschalten um mehr von der

    Landschaft mitzubekommen.


    Alles immer nach Tagesform und spritverbrauchsunabhängig!


    Schöner kann ein Schlusswort nicht sein, gel


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    in einer Sache muß ich "Reinglas" wegen von mir gemachter Beobachtungen wiedersprechen.

    Er Schrieb: "Ungleichmäßige Abnutzung wird nur fertigungstechnisch bedingt sein."


    Ich habe schon vor Jahrzehnten an meinen Motorrädern die Beobachtung gemacht das die Reifen gerade im

    Mittenbereich über den Umfang ungleichmäßig verschleissen und dies hauptsächlich am Vorderreifen.


    Aus Interesse habe ich dann die Profiltiefe von Neureifen an den immer gleichen Messpunkten gemessen.

    Ergebnis: Immer die gleiche Profiltiefe.


    Vor Jahrzehnten hatte ich die Gelegenheit einer Werksbesichtigung (inkl. Produktion) im Continentalwerk Hannover.

    Damals wurde schon gesagt das die Profiltiefen auf 1/10tel genau eingehalten werden. Da heutige Wekzeugmaschinen

    auf 1000stel genau arbeiten wird die Genauigkeit noch zugenommen haben.

    Weder beim vollautomatisch gesteuerten und überwachten Abkühlprozess noch sonstwo verändert sich danach noch

    die Profiltiefe.


    Die Synthesekautschuk und Silica-Mischungen sind absolut homogen und können sich maximal chargenweise

    minialst unterscheiden da vollautomatisierte Misch,- Wiege und Portionierungsverfahren eingesetzt werden.


    Heute bestehen fast alle Motorradreifen aus einer verschleissfesteren Silicamischung im Mittenbereich und einer

    weicheren, griffigeren, sogenannten Russmischung auf den Reifenflanken. Genau in diesem Übergangsbereich können

    die Reifen tatsächlich etwas ungleichmäßig verschleissen. Das gilt aber wohl weniger für uns als für hochmotorisierte

    Sportmotorräder die dementsprechend bewegt werden.


    Meine Beobachtungen beziehen sich auf den Mittenbereich wo im allgemeinen eine Silica Mischung eingesetzt wird.


    Gerade an meinem Bridgestone BT30 Vorderreifen ist mir folgendes aufgefallen.

    An einer Stelle, fast mittig, laufen 3 Rillen zusammen. An dieser Stelle ist, dadurch das hier die Aufstandsfläche durch die

    zusammenlaufenden Rillen geringer ist die Restprofiltiefe am geringsten. Durch die zusammenlaufenden Rillen arbeitet

    hier das "Gummi" an den Rillenkanten stärker und hat wie schon gemessen hier den höchsten Verschleiss. Ich finde das beim

    von "Bastian" gefahrenen "Tourance Next" die Rillen zur Wasserverdrängung geschickter angebracht

    sind und somit ein punktuell höherer Verschleiss wie bei meinen alten "Bridgestone BT30" vermieden wird.


    An den besagten Stellen war der "BT30" schon unter der Verschleissgrenze. Der Unterschied zwischen tiefster und flachster

    Profilrille im Mittenbereich betrug 1,4mm!! Von 2,7 bis 1,3mm. Ärgerlich, sonst hätte ich den Reifen noch ca. 3000 Km fahren

    können.


    Ich habe den Vorderreifen nach der Demontage nochmals komplett durchgemessen.

    Ergebnis: Auch über den Umfang unterschiedlich starker, punktuell stärkerer Verschleiss und das besonders extrem

    an den Stellen wo die Rillen zusammenlaufen. (Hier allein Differenzen von 0,7mm)


    An eine Unwucht, die durch ungleiche Masseverteilung des "Gummis" bzw. des Gürtels in der Produktion entstanden ist

    glaube ich nicht. Dazu ist die Verteilung des Verschleisses zu ungleichmäßig.

    Ich denke das es einerseits durch die verschieden griffigen bzw. rauen oder glatteren Fahrbahnoberflächen in der

    jeweiligen Fahrsituation zustande kommt. Andererseits spielen anscheinend Unebenheiten und das damit einhergehende

    Dämpfverhalten sowie das Bremsverhalten in der jeweiligen Fahrsituation eine Rolle.


    Normalerweise würde ich denken das sich diese Faktoren bei so vielen Radumdrehungen im laufe eines Reifenlebens

    statistisch gesehen aufheben und ein gleichmäßiger Verschleiss stattfindet. Aber meine Beobachtungen sprechen dagegen.

    Mag sein das ich immer Reifen hatte die für dieses Verschleissverhalten anfälliger waren. Aber das dieses Verschleiss-

    verhalten produktionsbedingt ist schliesse ich aus den oben genannten Gründen und auf Grund meiner gemachten

    Beobachtungen aus.


    Mal schauen wie sich der Pirelli verhält, bis jetzt ist die Profiltiefe noch absolut einheitlich.


    Ihr könnt durchatmen, habe fertig.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo droescheder,


    ich habe jetzt schon einige Videos von Moto Fuzzi gesehen. Die Aussagekraft seiner Videos geht gegen Null.

    Allein die "Teststreckenauswahl" ist ein Witz. Wo sind da schnellgefahrene, enge Kurven und und und.

    Ich glaube er hat mit Youtube nur eine Einahmequelle gefunden um seine Urlaubsfahrten zu finanzieren.

    Der Mann hat in meinen Augen keinerlei Expertise um sich ein echtes Urteil zu erlauben. Vom echten Testfahrer

    meilenweit entfernt.


    Das das Kurvenverhalten seiner Meinung nach "problematisch" sein soll schlägt dem Fass die Krone aus.

    Nicht um sonst sagen gerade Fachleute das die NC's absolut unproblematisch und leicht zu fahren sind

    und deshalb gerade für Anfänger eine Empfehlung sind. Sind das alles Idioten und Moto Fuzzi der einzige

    der das Fahrverhalten richtig beurteilen kann? Wohl kaum!


    Mich würde ja brennend eine Stellungnahme von Honda zu seiner Aussage interessieren.


    Am besten das Video vom "besten Testfahrer und Motorradexperten" im Netz ganz schnell vergessen.


    Das mußte ich einfach loswerden da mir Moto Fuzzi durch seine oberflächlichen Test schon öfters aufgefallen ist.

    Da halte ich mich doch lieber an die üblichen Verdächtigen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo @MROH,


    da muß ich aber doch noch einmal intervenieren und etwas konkreter und hoffentlich verständlicher werden.


    Zitat von mir "ThomasLIP":
    "Wer eine NC oft bis obenhin ausdreht um die maximale Leistung zu generieren hat das Konzept nicht verstanden und hat

    ganz einfach das falsche Motorrad gekauft."


    Du schriebst: "Das sehe ich anders. Im Gegensatz zu leistungsstärkeren Kurzhubern kann ich das gesamte Drehzahlband gut

    nutzen und von gemütlich bis einigermaßen sportlich alles fahren."


    Da wiedersprichst du dir doch quasi selbst indem du sagst: "Im Gegensatz zu leistungsstärkeren Kurzhubern kann ich das

    gesamte Drehzahlband gut nutzen."

    Genau das ist es ja was das Motorkonzept der NC ausmacht!

    Im Gegensatz zu den von dir angesprochenen "leistungsstärkeren Kurzhubern" schwimmt die NC zwischen 2800 und ca.

    6.500 U/Min. auf einer Drehmomentwelle. Im Gegensatz zu allen anderen Motorrädern in dieser Klasse liegen in diesem

    Bereich bei der NC immer zwischen 67 und 70 Nm Drehmoment an.

    (laut "MOTORRAD" Prüfstandsdiagramm (NC-RC88), siehe unten)


    Ich erkläre es einmal über die Beschleunigung.

    Um z.B. eine HONDA CB650R, die ein gutes Beispiel für einen leistungsstarken Kurzhuber in der 600 bis 750ccm Klasse darstellt

    maximal bis ca. 140 Km/h zu beschleunigen muß man sie fast bis in den Begrenzer drehen, also bis auf ca. 12.000 U/ Min.

    Dreht man diese beim beschleunigen in jedem Gang z.B. nur bis ca. 9.000 U/Min. also 25% unter Maximaldrehzahl lässt die

    Beschleunigung schon spürbar nach.


    Das ist bei der NC ganz anders. Schaltet man beim beschleunigen der NC, 25% unter der Maximaldrehzahl, also 4875 U/Min.

    fällt die Maximalbeschleunigung nur unwesentlich geringer aus da die Beschleunigung einfach gesagt hier "hauptsächlich über

    das Drehmoment generiert wird".

    Es besteht gerade auf Grund des Motorkonzepts der NC also überhaupt keine Notwendigkeit diese immer voll auszudrehen

    da die Beschleunigung prinzipbedingt nur unwesentlich steigt!

    Ausser einem nicht erwünschten höheren Spritverbrauch und höherem Verschleiss bringt es also keinen nennenswerten Vorteil :?


    Die NC wurde nie dafür konzipiert um die letzten 10tel auf der Hausstrecke herauszuholen. Hier standen beim Motor früh an-

    liegendes und hohes Drehmoment gepaart mit niedrigem Spritverbrauch im Vordergrund. Dieses Konzept konnte sich Honda

    durchaus leisten da sie in der 500 bis 750ccm-Klasse für jeden etwas zu bieten haben. Die CB650R beispielsweise ist für den

    Drehzahljunkie der hohe Leistung bei hohen Drehzahlen liebt und für den Materialverschleiss und Spritkosten nicht so im Vorder-

    grund stehen.

    Ich vermute bei dieser auch das sie bei den Versicherungsprämien nachvollziehbarerweise eine höhere Einstufung hat da die Klientel

    die eine CB650R fährt eine tendenziell flottere Fortbewegung bevorzugt und...................

    Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen sie.........


    Zum noch besseren Verständnis drehe ich den Spies einmal um:

    Wer eine CB650R fährt und sich darüber beklagt das untenrum nichts los ist und sie erst ab ca. 6.000 U/Min. richtig munter

    wird, ihm dieses Hochdrehzahlkonzept aber nicht liegt, der hat das Motorkonzept der CB650R nicht verstanden.

    Wenn er sich dann noch beklagt das sie in Kurven etwas kippelig ist und der Soziussitzplatz etwas klein geraten ist der hat das

    Fahrwerkskonzept ebenfalls nicht verstanden. Kurzer Radstand gepaart mit steilerer Gabel= wendiger im Winkelwerk auf Kosten

    des Soziussitzplatz.

    Bei dem Brot und Butter-Motorrad von Yamaha der MT07 ist es ähnlich, kürzerer Radstand und steilere Gabel= wendiger im

    Winkelwerk. Gerade die ersten MT07 wurden von allen Testern als etwas kippelig bezeichnet, es wurde aber nachgebessert.


    Das Konzept der NC ist da ganz anders: Ein über 10cm längerer Radstand als die CB650R bzw. MT07 und ein etwas konservativer Lenkkopfwinkel sorgen für einen tadellosen Geradeauslauf. Auf Grund des sehr tiefen Schwerpunkts ist sie meiner Erfahrung nach

    auch in engen, schnell gefahrenen Wechselkurven recht leicht zu händeln. Mit meiner BMW K75 war es immer wieder ein Problem

    einen sauberen Strich zu fahren. Ich habe im Lauf der Jahre immer wieder einmal mit Kollegen die Motorräder getauscht und konnte

    so einige Erfahrungen machen.

    Egal ob ihr mir glaubt oder nicht, aber mit keinem konnte ich so unangestrengt durch Kurven fahren wie mit der NC, auch leichte Korrekturen, kein Problem....... Ich komm schon wieder ins schwärmen, sind heute erst wieder 140 Km gefahren, schön wars.


    An MROH: Ich hätte eventuell besser sagen sollen:

    "Wer eine NC oft bis obenhin ausdreht um die maximale Leistung zu generieren hat das Motorkonzept nicht verstanden und hat

    ganz einfach das falsche Motorrad auf Grund des für ihn nicht passenden Motorkonzepts gekauft."


    Übrigens, ich hatte hier einmal einen Disput mit einem anderen Forenmitglied indem es darum ging ob die NC mit DCT trotz 10 Kg

    Mehrgewicht schneller beschleunigt wie die Schaltversion. Sie tut es, wenn auch nur unwesentlich.

    Lest euch bzw. du dir das einmal durch, dann wird auch etwas klarer was das hohe, früh anliegende Drehmoment schon allein

    beim Anfahren bewirkt. Sie ist mit DCT nach ausdrehen des ersten Gangs wesentlich schneller wie ohne DCT!

    (Den genauen Titel weiß ich gerade nicht, ich meine: Beschleunigt eine NC mit DCT schneller als....) Einfach die Suchfunktion

    benutzen dann werdet ihr es schon finden, muß jetzt langsam ins Bett.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:


    P.S. hier noch das handgestrickte Diagramm mit ein paar Leistungskurven


    Hallo Michael64 und alle Leser,


    auch ich durfte in jungen Jahren schon ungewollterweise Bekanntschaft mit dem liebreizenden britzeln der

    Hochspannung eines Zündsystems machen.


    Wir hatten damals ein 2-Gang Moped, eine Anker mit Sachsmotor vom Schrottplatz geborgen.

    Das krumme Hinterrad sowie einige andere Blessuren haben wir in Eigenarbeit gerichtet und waren dann mit

    11 Jahren stolze Besitzer eines funktionsfähigen Mopeds.


    Das Nummernschild (kleines Versicherungskennzeichen) wurde je nach Versicherungsjahr farblich angepasst um dem

    Ganzen wenigstens von aussen einen halbwegs legalen Anstrich zu verleihen.


    Da wir direkt am Stadtwald wohnten war dies unser bevorzugtes Terrain um unsere illegalen Exkursionen zu starten.

    Im Sommer schlichen wir uns nachts dann heimlich aus dem Haus wobei ich hierbei mein Zimmerfenster als Haustür

    missbrauchte.

    Im Schutz der Dunkelheit schoben wir dann das Moped einige Meter in der Hoffnung das niemand etwas mitbekommt.

    Dabei stieg die Vorfreude auf die anstehende Exkursion ins unermessliche, bis zu dem Moment an dem wir den Motor

    starteten um dann die Welt zu erobern.

    Ja ja, der Lemgoer Stadtwald kam uns damals riesig vor und wir drangen in Galaxien vor die nie zuvor ein Mensch gesehen

    hat.

    Zuerst einmal ging es je nach Strecke mindestens 2,5 Km nur bergauf. Der kleine Motor ächste unter unserer Last und die

    kleinen Kühlrippen schienen in der Dunkelheit zu glühen.


    Jetzt mußte ja jede Exkursion ein Ziel bzw. einen Grund haben und da wir ja "echte Männer" waren wurde am Ziel

    natürlich erst einmal eine geraucht.


    Dumm nur wenn man ausser den Zigaretten weder ein Feuerzeug noch Streichhölzer dabei hat.

    Es mußte eine Lösung her.

    Meine Idee war ein Stück Papier in Sprit zu tränken, den Zündkerzenstecker zu ziehen, diesen dann aus dem Zündkabel

    zu schrauben, das Kabel dicht an den Zylinder zu halten um dann mit hilfe des überspringenden Zündfunkens das

    benzingetränkte Papier zu entzünden.


    Wir waren uns einig, ein guter Plan!

    Papier war schnell gefunden, der Tank geöffnet, diesen etwas geschüttelt und schon war das Papier mit Benzin getränkt,

    kann nix schiefgehen!? Weit gefehlt!


    Irgendwie bestand zwischen mir und Klaus aber wohl doch ein Kommunikationsproblem. Ich hatte kaum das Zündkabel

    in der Hand und das Papier zwischen Kabel und Zylinder positioniert meinte Klaus mit einem beherzten Tritt auf die Pedale

    das Höllenfeuer einleiten zu müssen. :angry-fire:


    Wie ihr alle wisst sucht sich ein Blitz zwecks Potentialausgleich ja irgendeine Masse, und da er gerade nicht anderes

    findet wie die Erde sagt er sich, nehm ich halt die.

    Ja, und was soll ich sagen, der blöde Zünfunken hat sich dann dummerweise dazu entschlossen gerade meinen

    Astralkörper zwecks potentialausgleich zu missbrauchen. :shock:


    In eine Art Schockstarre verfallen war ich unfähig das Zündkabel loszulassen und zuckte rhythmisch im Takt der Zündung.

    Erstaunlicherweise brannte das Papier, fiel dann aber runter und bevor die Starkstromtherapie ihr Ende nahm war es wieder

    aus, Schei... :angry-banghead:


    Ich glaube Klaus hat garnicht richtig mitbekommen was gerade gelaufen war. Ärgerlich fragte er mich warum ich das

    Papier losgelassen habe. :angry-tappingfoot:


    Du Witzbold, wenn dir über 10.000 Volt durch die Knochen jagen denkst du an alles mögliche aber bestimmt nicht an

    ein blödes Stück Papier.

    Das war der Moment in dem ich mir gewünscht hätte das mich jemand aus unserer "Galaxie" zurück in mein Bett beamt.


    Aber da ich kein Spielverderber bin und hart im nehmen war, war das Ganze schnell vergessen.

    Die Zigarette haben wir natürlich noch geraucht!

    Und jetzt ratet mal wer beim zweiten Versuch das Zündkabel samt Papier an den Zylinder gehalten hat?

    Ich kann nur sagen, ich war es nicht.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "NC750X-Rot",


    gut das du es erwähnt hast! Dazu fällt mir noch eine Anekdote ein.

    Genau wie du konnte ich schon Autofahren. Hier in unserer Gegend übten damals fast alle mit dem Vater,

    Bruder etc. auf den hier zahlreichen, damals sehr gut asphaltierten Feldwegen. Üben auf einem Verkehrsübungsplatz?

    Niemals, das machten damals nur die "Weicheier" aus der Großstadt.


    Geübt habe ich mit meinem Bruder wobei ein guter Freund gleich "mitgeschult" wurde.

    Übungsauto, wer hätte es gedacht, auch ein Renault R4 (mein Bruder hatte während seiner Studienzeit gleich zwei.

    Nummer eins hat er aufs Dach gelegt).


    Nach dem ich schon etwas Übung hatte und unsere "Schulungsfahrten" weitläufiger wurden endete ein Feldweg

    dann an einer Bundesstrasse (Extertalstrasse).

    Mein Bruder: "Fahr mal rechts Richtung Bösingfeld" Ich: "Bist du verrückt!" Mein Bruder: "Nee, mach mal"

    Gesagt, getan. Nach kurzer Fahrt stand rechts am Strassenrand ein, damals noch oft anzutreffender Tramper.

    Mein Bruder: "Halt mal an, den nehmen wir mit"  :shock:   Ich: "Du bist verrückt".

    Der Tramper: "Fahrt ihr bis Bösingfeld?" Mein Bruder: "Kein Problem, steig ein"


    Mir ging der Arsch langsam auf Grundeis und ich wurde nervös.


    Als wir in Bösingfeld ankamen mein Bruder: "Bieg mal an der Ampel links ab"


    Ich war so nervös das ich die Kupplung etwas ruppig kommen lies.


    Daraufhin der Tramper: "Du hast deinen Führerschein aber auch noch nicht lange"

    Daraufhin mein Bruder ganz trocken: "Der hat noch keinen Führerschein, der übt noch" :angry-tappingfoot:


    Mir war garnicht zum lachen zumute, ich mußte das erstmal verdauen. Aber so ist mein Bruder, eine pragmatische

    ehrliche Haut. Natürlich haben wir noch oft über diese Nummer gelacht.


    Zurück zur Fahrschule:
    Erste Fahrstunde, (Golf1 50PS Diesel, Schalter).

    Damals die obligatorische Frage vom Fahrlehrer: "Hast du schon geübt oder bist du absoluter Fahranfänger?" "Ja hab ich..."

    Fahrlehrer nach der Grundeinweisung: "Na dann fahr mal los, Schulterblick und ab"

    Ein paar Strassen später der Fahrlehrer: "Na das klappt ja prima, dann können wir uns auf das wesentliche konzentrieren"


    Ich habe ihm dann einiges von meinen Übungsstunden erzählt und auch von dem Erlebnis mit dem Tramper.

    "Chilli" war ein komplett entspannter Fahrlehrer der genau wußte was hier "auf'm Land" so läuft. Wie soll's auch anders

    sein hat auch er damals schon vorab geübt. Das wurde alles noch viel lockerer gesehen.


    Wenn ich euch ein leichtes schmunzeln entlocken konnte hat es sich schon gelohnt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Tom111"


    ich habe mich damit noch nicht auseinandergesetzt aber kann sagen das die Original-Hupe ein Witz ist.

    Das fiel mir schon beim Kauf auf und als der TÜV-Prüfer letztes Jahr diese testete. Auch an meiner BMW

    war die Hupe nicht viel besser.

    Eine sonorer klingende Hupe wird höchstwahrscheinlich größer ausfallen, das ist einfach Physik.


    Wenn du etwas passendes gefunden hast kannst du uns gerne deine Erfahrungen mitteilen, wäre nett.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "FaaST",


    ich möchte nicht mit dir streiten. Ich denke das jeder für sich selbst entscheiden muß in wie weit er bereit ist

    Verantwortung sowie Rücksichtnahme für seine Mitmenschen zu übernehmen.


    Ich habe jetzt schon einige "Hurric Pro2" Endschalldämpfer an NC-Modellen gehört und würde sagen das dieser

    der ungekrönte Lautstärkekönig unter den Zubehör-Auspuffanlagen für die NC ist. Mich wundert ehrlich gesagt das

    er ein E-Prüfzeichen hat. Aber das denke ich bei vielen Zubehör-Auspuffanlagen.


    Aber solange der Gesetzgeber soetwas zulässt ist es absolut "legal". Ich halte auch die legalen Klappenauspuffanlagen

    für einen Witz. Ein guter Bekannter von mir fährt eine Harley FatBob mit "legaler Klappenanlage". Wenn wir zusammen

    fahren, fahre ich immer vor ihm, hinterher geht garnicht! Trotzdem regt es mich ehrlich gesagt auf, die Leute drehen

    sich schon weit vorher um wenn er kommt, er ist unüberhörbar.


    Wir sind eine alternde Gesellschaft und immer mehr Menschen möchten nach einem harten Arbeitsleben oder einfach

    nach der Arbeitswoche am Wochenende einmal entspannt in ihrem Garten sitzen und die Sonne etc. geniessen. Aber

    dann kommen die legalen "Sound-Terroristen" und die Ruhe hat ein Ende.

    Wegen dieser Leute werden immer mehr Strecken gesperrt bzw. unterliegen Lautstärkebeschränkungen. Ganz zu

    schweigen davon das durch diese Leute Motorradfahrer allgemein einen fragwürdigen Ruf geniessen.


    Was ich eigentlich sagen will, eventuell ist dein "Hurric Pro2" garnicht vom Vorbesitzer verändert worden, ich halte ihn

    serienmäßig schon für sehr laut. (Ich nenne solche Auspuffanlagen scherzhaft "Brennraumverlängerung"). Schau auch

    einmal nach ob du noch einen Katalysator hast! Es gibt sogenannte Kat-Ersatzrohre für die NC. Da der Kat auch wie ein

    Schalldämpfer wirkt werden diese auch gern einmal verbaut um den "Sound zu optimieren und laut Hersteller die

    Leistung zu steigern". Der Kat wird hier dann nur für den TÜV wieder verbaut. Mich wundert mit meinen 64 Jahren

    garnichts mehr, habe schon zuviel erlebt!


    Ich weiß das ich mich mit diesem Text voll in die Nesseln setze.

    Das geschriebene ist total uncool und das wollen viele nicht hören. Ich bin der Spielverderber, son konservativer,

    gesetzestreuer Paragraphenreiter..................? Jeder der mich kennt weiß das ich weder das eine noch das andere bin.

    Ich habe mir einfach nur die Frage gestellt: Macht Motorradfahren nur Spaß wenn's laut ist und die Mitmenschen

    zwangsweise darunter leiden? Ich kann das für mich nicht bestätigen.

    Aber wie schon gesagt, so lange der Lärm ein E-Prüfzeichen hat ist es legal.


    Doch eins ist sicher, die Freiheit des einen ist immer auch die Freiheit des anderen.

    Wenn ich die Freiheit auf einem sehr lauten Motorrad geniesse schränke ich die Freiheit derer ein die einfach nur im

    Garten sitzen möchten um den Sommer zu geniessen.

    Denkt mal drüber nach.


    In diesem Sinne,


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    angeregt durch die Fahrschulerlebnisse von "Robin Good" und "NC750X-Rot" schliesse ich mich diesen einfach mal an

    und erzähle euch etwas über die "knallharten Führerscheinprüfungen" die einem 1979 "alles abverlangten" :laughing-rolling:


    Zuerst Auto: Mercedes 300D, Schaltwagen


    Der Prüfer sagt: "da vorne rechts einparken"

    Ich sage verdutzt: "da stehen ja keine Autos"

    Der Prüfer sagt: "wir tun mal so als ob"

    Also "eingeparkt"

    Der Prüfer öffnet seine Tür, schaut auf den Abstand zwischen Auto und Bordstein und sagt: "das passt und weiter" :roll:

    (Die Prüfungsfahrt dauerte ca. 25 Min. , Überlandfahrt gab es noch nicht!)


    Dann Motorrad: Honda CB200 (mit einem Megaphon auf dem Tank, daraus schrebbelten die Anweisungen des Fahrlehrers

    der über CB-Funk seine Anweisungen gab, zumindest wenn es mal funktionierte, was aber selten der Fall war).


    Da es kalt und regnerisch war fiel die Prüfungsfahrt einfach mal so aus! (Heute undenkbar!)

    In einer Sackgasse wurden zwei Pylonen aufgestellt und jeder mußte ein paar Achten um diese fahren. Soweit so gut.


    Danach mußte jeder das Motorrad auf 50 Km/h beschleunigen und am ersten von zwei aufgestellten Pylonen eine Vollbremsung

    machen und möglichst vor dem zweiten Pylon zum stehen kommen.


    Unser Fahrschullehrer warnte uns vorab: "Denkt an die bissige, schlecht zu dosierende Hinterradtrommelbremse, also bei Regen

    diese mit Gefühl betätigen!" :character-oldtimer:

    Der Prüfling vor mir nahm es wörtlich und fuhr ohne nennenswerte Verzögerung an dem zweiten Pylon vorbei! :naughty:

    Mist, dachte ich, das muß ich besser machen aber ohne zu blockieren, garnicht witzig.

    Jetzt war ich dran, beschleunigt, erster Pylon, gebremst, Hinterrad blockiert mehrfach, bleibe kurz vor dem zweiten Pylon stehen!

    Schei..e, das war's wohl, Hinterrad soll laut Prüfer nicht blockieren! :naughty:  :obscene-hanged:

    Denkste..... sagt der Prüfer zu dem ersten Prüfling: "So mußt du bremsen, sonst wird der Bremsweg zu lang".

    Meine Verwunderung über die Aussage des Prüfers schlug dann aber doch recht schnell in nach aussen hin unterdrückte

    Freude um! BESTANDEN! :happy-cheerleadersmileygirl:

    Der erste Prüfling hatte eine zweite Chance! Wir haben alle bestanden!


    So ein Ablauf, bei dem wegen des Wetters einfach mal ein Prüfungsbestandteil weggelassen wird oder man an "virtuellen" Autos

    einparkt wäre heute undenkbar. Da hatten die Prüfer früher (1979) wohl einen wesentlich größeren "Ermessensspielraum"


    Der Führerschein Klasse 1+3 hat mich damals mit allem drum und dran fast genau 1.000 DM gekostet, auch inflationsbereinigt

    ein Schnäppchen.

    Schlimm wäre es damals gewesen wenn ich Klasse 1 nicht bestanden hätte da meine gebrauchte Zündapp KS 125 (17PS)

    schon auf mich wartete. Damals waren wir noch wasserfest und sind mit den Mopeds durch den tiefsten Schnee gepflügt.

    Für die jüngeren unter euch: Schnee ist dieses weiße Zeug was heute ab und zu noch aus den Wolken fällt und meist gleich

    wieder weg ist, zumindest in unseren Breitengraden! (Lemgo)


    Ein Auto hatte ich übrigens erst 1,5 Jahre später. Einen Renault R4, 900ccm, 34PS, Unfallwagen, 2-Jahre alt, 800 DM, fertig gemacht, umlackiert von Grün auf Dunkelblau-metallic und und und. Sah nachher besser aus wie ein Neuwagen. An dem Auto habe ich meine

    Fähigkeiten so richtig ausprobiert, da ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Nach 1,5 Jahren bekam er einen 1200ccm Motor

    vom R6 mit sage und schreibe 48PS.:lachen:

    Ich habe nie wieder mit einem Auto so viel Spaß gehabt und mich mit einem Auto so beschäftigt wie mit dem R4. Mehrere Urlaube

    mit 3 bzw. 4 Leuten, z.B an den Balaton, Norditalien, Holland etc. Nach 5,5 Jahren intensiver Erlebnisse mußte er dann gehen.

    Heute lachen die Leute über ein solches Auto, er bot tatsächlich nur das nötigste, aber die Erinnerungen die ich mit der Zeit verknüpfe

    sind und bleiben unauslöschlich!


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: