Beiträge von reinglas

    Hallo DetMainzel ,


    du hast den Kettenspanner um 1,04 mm (5/6 Umdrehungen) nach hinten versetzt. Hast also Ober- und Untertrum gespannt.

    Die Kette wurde in Ihrer Gesamtlänge also um 2,08 mm gespannt.

    Die Schwinge hat eine Verschleißmarken-Markierung (s. Foto). Hier, so schätze ich, läßt sich die Kette um ca. 10 mm nachspannen bis die Verschleißgrenze erreicht ist. Brauchst du die Kette nur um 1,04 mm nachspannen, so ist sie immer noch fast neu.

    Diese geringe Längung nach 27.000 km ist verwunderlich.

    Dass du an einem kurzen Kettenabschnitt einen ca. 5 mm größeren Durchhang bemerkt hast ist normal. Das ist oftmals so.

    Die unterschiedliche Bewegungsfähigkeit einzelner Kettenglieder ist dann die Ursache.

    Ein Unterschied im Durchhang um 5 mm ergibt eine Kettenlängung von ca. 0,001 mm (geschätzt).

    Die rechnerische Ermittlung der Kettenlängung in Abhängigkeit des Durchhanges wurde hier schon schon behandelt.

    Ich würde den Unterschied von 5 mm zur Kenntnis nehmen und unbesorgt die Kette bie zur Verschleißgrenze fahren.


    Reinhard

    Hallo,

    du schreibst:

    - dein 1. Satz: "Tschuldige aber da reicht ein kurzer Blick wenn man öfter was mit Prüfstandsläufen zu tun hatte."

    Die Bemerkungen "ein kurzer Blick" oder "ein schneller Blick" dienen oftmals für die Entschuldigung, etwas Wesentliches übersehen zu haben. Dir reicht ein solcher kurzer Blick, um alles zu sehen. Ich möchte auch so zaubern können.

    Dein kurzer Blick hat dir gereicht, weil du öfters mit Prüfstandsläufen zu tun hattest ?

    Wo war das ? Welche Prüfmethoden wurden da angewandt ? Hier kannst du dich schon mal kundig machen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Motorenpr%C3%BCfstand

    Wenn du den Prüfstand in Berlin-Spandau kennst, weißt du sicherlich welche Messmethode dort angewandt wird.

    Muss man dort den Prüfstand umrüsten - dem zu prüfende Motor anpassen ?

    Ganz bestimmt kannst du dann auch Aussagen über Vor- und Nachteile der Meßmethoden treffen. Hast du an der Kubelwelle gemessen oder am Hinterrad ? War der Prüfstand stationär oder mobil ?

    . . . oder warst du nur Kunde an einem mobilen Prüfstand des AdAC ?

    Du erkennst an meine Fragen meinen Verdacht ?

    Dazu möchte ich sagen: "Wenn ich in einem Fußballstadion sitze, muss ich doch nicht selbst Fußball spielen. Ich muss nicht einmal wissen, was ein Tor ist oder ein Abseits ist. Ich kann aber so tun, als ob ich einstmals der beste Fußballspieler war und jetzt der beste Trainer und Schiedrichter.


    - dein 2. Satz: "Außerdem wurde doch oben schon gut begründet!"

    Man begründet seine Meinung nicht mit der Meinung anderer. Stelle dir bitte vor, du würdest mich bitten, meine Meinung zu begründen. Ich würde antworten: "Mein Nachbar denkt auch so." Wäre meine Antwort nicht reichlich dümmlich ?


    - dein 3. Satz: "Physik ist keine Meinung!"

    Volle Zustimmung. Deshalb erscheint sie auch manchem so schwer, weil es eine Wissenschaft ist.

    Die Physik, über die wir hier versuchen zu sprechen, sind Grundlagen der Physik.


    - dein 4. Satz: "Da gehts auch nich um Millimeter. Ein großer Teil der Aussagekraft geht da flöten."

    Auch diese Meinung kann man haben.

    Welche Teile der Aussagekraft gehen "flöten" ? Welche Aussagen und welche Kraft ist da gemeint ?


    - dein 5. Satz: "Hast du das echt nicht bemerkt?"

    Nein, ich bemerkte keine Fehler. Ansonsten hätte ich diese Grafik nicht hier ins Forum gestellt. Ich sah sie mir nicht kurz an.

    Ich schätze, ich sah sie mir Hundert mal länger an, als du.

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    Versuche bitte deine Meinung zu begründen. Mich interessieren natürlich tatsächliche Fehler dieser Grafik.

    Wenn du deine Meinung nicht begründen kannst. Dann lass es einfach.

    Man darf hier im Forum eine Meinung haben. Man muss sie nicht begründen können.

    Wenn man aber darum gebeten wird, könnte man es versuchen. . . . oder s.o. : "Dann lass es einfach."


    Reinhard

    . . . wenn man diese "Mühe" nicht scheut, dann ist ein Faltenbalg der bessere Schutz.

    Ich habe bisher in meiner "langen Laufbahn" zwei Paar Holme gesehen, die musste man austauschen.

    Die hatten keinen Steinschlag-Schaden aber dafür Rost-Punkte. Bei hartverchromten Holmen ist das nicht möglich.

    Nicht alle Holme sind aber hartverchromt. Zwischen Holm und Faltenbalg bildet sich ein Biotop (Waschküchen-Klima).

    Die Faltenbälge haben zwar unten eine kleine Öffnung (Wasserabfluss). Es bleibt aber innen feucht.


    Reinhard

    Hallo NCBoxer ,


    . . . da kam ein Wanderer des Weges und sagte im Vorbeigehen: "An dem Diagramm stümmt Alles."

    Der Wanderer weiß, dass man in einem Forum eine Meinung haben kann und sie nicht begründen muss.


    Ich habe diese Kurven nicht auf einem Leistungsprüfstand ermittelt. Jetzt interessiert mich, was da nicht stimmt ?

    Du wirst das wissen. Bitte die Ungenauigkeiten im Millimeter-Bereich unberücksichtigt lassen.


    Reinhard

    Hallo ReLex ,

    Willkommen im Forum !


    Alle bisherigen Vorschlägen könnte auch von mir sein. :)

    Für den Schutz der Gabelholme würde ich keine Faltenbälge wählen, sondern die (s. Foto)- Bei Louise kosten diese 7 €. Diese sind bei mir angebaut. Wo anders bekommst du die mit Carbon-Optik für 26 €.

    Meine Holme würde ich nur mit Faltenbälge schützen, wenn ich eine echte Enduro hätte und im entsprechdem Gelände mein Unwesen treiben würde.

    Ich habe meiner Batterie eine KFZ-Steckdose (Zigarettenanzünder) verpasst. Sie hängt direkt (separat abgesichert) an der Batterie und ragt in's Staufach. So kann ich die Batterie aufladen, ohne das Batteriefach zu öffnen bzw. die Batterie auszubauen.

    Brauche ich einen oder zwei USB-Anschlüsse, dann stecke ich einen entsprechenden Adapter in die Steckdose.

    Diese Installation hat den Vorteil, dass ich abends auf einem Zeltplatz beim Handy-Aufladen nicht Zündung (und Licht) zuschalten muss.

    Heizgriffe hatte ich kurz vor Beginn der Jahrtausend-Wende nachgerüstet. In den darauf folgenden 10 Jahren benutzte ich sie einmal. Das war auf dem Gipfel eines Alpen-Passes. Dort schneite es im Sommer.

    Ich schütze meine Hände vor Kälte durch die Anwendung des Zwiebelschalen-Prinzip's. Handprotectoren schützen nicht vor Kälte.


    Reinhard




    . . . würde ich doch gern tun.

    Ich weiß aber gar nicht, wie ich mich ausdrücken soll, dass auch du das verstehst.

    Hier zwei hilfreiche Tricks:

    - Alles lesen;

    - langsam lesen;


    Reinhard

    . . . so weit war ich bereits im Beitrag 42. Aber Danke.

    Hallo DetMainzel ,

    ich rechnete nach und fand zu meinem Bedauern :) und zu deiner Freude keinen Fehler in Berechnung und in den formulierten Beziehungen.

    Aber . . . wenn du die Kettenlängung ermittelt hast (Differenzlänge zwischen neuer und aktueller Kette, was weißt du dann ?

    Es gibt noch andere Methoden

    Die genaueste ist, wenn du die alte, ausgebaute Kette neben der Neuen legst und die Differenzlänge bestimmst. Das ist aufwendig.

    Die einfachste Methode ist: Du misst die Umdrehungen der M8-Mutter am Kettenspanner. Du hast das schon richtig beschrieben.

    1/6 Umdrehung bei 1,25 mm Steigung sind 0,21 mm. Solltest du die Mutter um eine Umdrehung gedreht haben und die Kette hat einen Durchhang wie neu, dann hast du die Kette um 1,25 mm gespannt. Da du aber Untertrum und Obertrum gespannt hast, hat sich die Kette um 2,5 mm gelängt.

    Die eingetretene Längung kann man auch grafisch lösen. Auf Millimeterpapier malst du dir ein Gerade, die so lang ist, wie ein Kettentrum. Die Gerade ist der straff gespannte Untertrum. Die Enden der Gerade sind die Achsmittelpunkte von Ritzel und Kettenrad.

    Nun malst du an der Trum-Mitte der ermittelten Durchhang ein. Wenn du 50 mm ermittelt hast, beträgt der tatsächlich Durchhang aber nur 25 mm. Diesen Punkt, 25 mm unterhalb des Trums, verbindest du nun mit den Enden der Gerade. Die Addition der beiden Schenkel ergibt die aktuelle Länge.

    Man kann aber auch rechnerisch (Winkelfunktion) die Kettenlängung ermitteln. Es gibt auch Ketten-Lehren.

    Aber was soll's ? Welche verwertbare Erkentnis bringt dieser Differenzbetrag ?

    Ich verlasse mich ausschließlich auf die Anzeige (grün/rot) an der Schwinge. Bin ich im rotem Bereich, so verschleißt Ritzel und Kettenrad verstärkt. Wenn es soweit ist, hebe ich die Kette auf dem Kettenrad. Auch so kann man Längung erkennen. Na und ! Dann wechsele ich das Set. Um das beurteilen zu können, muss man natürlich den Urzustand kennen.

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    Nicht alle Motorradfahrer wissen, warum dieser vorgebene Kettendurchhang notwendig ist.

    Ein zu großer Durchhang ist besser, als ein zu knapper. Die Achse der Schwinge und die Achse des Ritzels liegen nicht auf einer Ebene. Deshalb strafft sich die Kette beim Einfedern des Hinterrades. Bei ganz wenigen Motorrädern sitzt die Achse des Ritzels und der Schwinge in einer Ebene. Die fahren die Kette ohne Durchhang.


    Reinhard