Hallo Macfak ,
ich bin so ein Idiot, der im Alltag recht gut ohne Momenten-Schlüssel auskommt und auch früher auskam.
Es gibt Anwendungen, da ist die Einhaltung eines ganz bestimmtes Anzugs-Momentes unbedingt notwendig.
Z.B. Zuganker im Beton, Dehnschrauben, Zylinderkopfdeckel.
Ich erlebte und erlebe es immer noch, dass Dichtungen zerquetscht werden.
Dann wird vermutete, dass diese Dichtungen nicht diesel-beständig waren.
Am Fahrrad hüte ich mich, einen Momenten-Schlüssel zu benutzen (z.B. Brems- u. Schalthebel am Lenker)
Grunsätzlich verspanne ich Lager, die auch axial belastet werden, nach Gefühl.
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Es wird immer empfohlen, ausgebaute Sicherungselement durch neue zu ersetzen. Wäre ich Hersteller, würde ich das auch empfehlen.
Ich benutze Sicherungselemente nach Inaugenscheinnahme vielfach.
Splinte, Sägezahn- und Federringe, selbstsichernde Muttern auch Sicherungsbleche können sehr gut mehrmals eingesetzt werden.
Sie sollten nur nicht ungeprüft eingesetzt werden.
Einer, der schematisch mit Drehmomenten-Schlüssel und Tabellenwerte arbeitet, wird nie das notwendige Gefühl entwickeln.
Einer der nur am Motorrad schraubt, ansonsten aber Web-Seiten gestaltet, hat nicht die Gelegenheit dafür ein Gefühl zu entwickeln.
Solche Menschen sollten weiterhin mit Vorgaben arbeiten.
Reinhard
Ergänzung:
Einer, der auf Vorgaben (Anzugsmomente) angewiesen ist, kommt leicht in Schwierigkeiten (s. Link).
Hier ging es um Anzugsmomente für das Kettenritzel und dem -Rad. Ganz offenbar falsche Werte standen da im Werkstatthandbuch.
Für viele Verschraubungen liefern die Hersteller gar keine dazugehörigen Angaben.
Für ältere Maschine gab es solche Werte erst gar nicht.
Wie haben die Schrauber das früher nur gemacht ?
Beitrag
RE: Drehmoment
Hallo!
Ein Dankeschön an alle die geantwortet haben. Bei KAWA war es einfacher.
Da gab es die Angaben im WHB in Tabellen am Anfang der Kapitel.
Auch mußte man nicht für ein WHB ewig rumsuchen und mit Gold wurden sie auch nicht aufgewogen.
Tchüß. Jens