Venturi: Du schreibst: „… Vor dem Rückbau habe ich nun den Bremskolben (gibt hinten ja nur einen -> Schwimmsattel) ca. 3..4mm zurück gedrückt, damit ich etwas Spielraum beim Einbau habe.…“
Wie hast du den Bremskolben zurückgedrückt?
Beim Zurückdrücken in ausgebautem Zustand kann es zu Problemen kommen.
Ich versuche immer, den/ die Bremskolben bei noch eingebautem Bremssattel zurückzudrücken, indem ich die Bremsscheibe mit den Hand festhalte und mit dem Daumen gegen die Bremszange drücke (bei Schwimmsattelbremsen) oder die Befestigungsschrauben der Bremszange (Festsattel) löse und von beiden Seiten den Bremssattel gegen die Bremsscheibe drücke. Damit verhinderst du ein Verkanten der Bremskolben. Alternative dazu habe ich ein entsprechendes Werkzeug, mit dem man im ausgebauten Zustand die Bremskolben gleichmäßig zurückdrücken kann.
Dieser Tipp hilft dir jetzt vermutlich nicht mehr, da du ja bereits im ausgebauten Zustand die Bremskolben zurückgedrückt hast.
Trotzdem die Frage: wie bzw. mit welchem „Werkzeug“ hast du die Bremskolben zurückgedrückt?
Komisch ist, dass durch mehrmaliges Pumpen die Bremskolben nicht weit genug ausrücken um die Bremsbeläge wieder an die Scheibe anzudrücken. Wenn der Bolzen, auf dem der schwimmend gelagerte Bremssattel gleitet, nicht weit genug eingedreht ist, bewirkt das eine verschobene Position des Bremssattels, aber die Bremsbeläge sollten sich trotzdem an die Scheibe beim Pumpen anlegen und sich letztendlich Druck aufbauen.
Das hört sich eher danach an, dass Luft in das Bremssystem gekommen ist. Wie auch immer. Da würde ich zuerst mal schauen, ob noch genügend Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter ist und dann entlüften.
Wenn das nicht hilft ist evtl. die Dichtung in dem Bremszylinder undicht. Ist aber eher unwahrscheinlich.
Mehr fällt mir momentan nicht dazu ein.