Beiträge von tdmschurli

    Harald,

    ich versteh dich! Nimm dir die Zeit welche dein Körper benötigt um gesund und munter zu bleiben/ werden damit du dein Leben so genießen kannst wie du es möchtest.

    Wenn das Thema Motorad nimmer darin vorkommt - dann isses gut so und wird als Episode abgehackt.

    Soll's wieder ein Thema sein und du möchtest wieder fahren beachte bitte eines: wenn du dich in den Tiefen deines Herzens und deiner Gefühle unsicher fühlst, sei soweit ehrlich zu dir und lass es bleiben. Sind die Gefühle und die Sicherheiten alle wieder da, dann bist du wieder sicher unterwegs, ganz einfach.

    Ich hatte 2019 einen schweren Unfall (na ja den mittlerweile 5ten schweren) und hab mir aber jedes mal nachher diese Gewissens und Gefühlfrage gestellt - bisher immer mit ja beantwortet.


    Alles Gute

    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Bei meiner 2017er XADV klackert nix außergewöhnlich. Die ist Nr 12 in meiner Motorradhistorie. Alle bisher, auch die Hondas die ich unterm Arsch hatte haben beim Ein und Ausfedern irgendwelche metallischen Geräusche gemacht - irgend so ein Klickgeräusch also ob Ventile auf und zu gehen. Solange das kein knackendes und auch spürbares Geräusch war ließ ich mich davon auch nie beeindrucken.

    Motorradln machen so unendlich viele unterschiedliche Geräusche - ich denk da nur an meine 1190 KTM: beim Einfedern schlägt die Kette laut hörbar an den Kettengleitschuh an der Schwingenunterseite, die Kette selbst rasselt manchmal trotz Schmierung wie ein Sack loser Schrauben, die Bremsbeläge melden sich des öfteren mit einem lauten Knack in die richtige Position zurück, das Werkzeug unterm Sitz rebelliert hörbar gegen die Fliekräfte, das Topcase knackt in seinen Führungen (na gut, darf es ist schon 25 Jahre alt) usw.....!

    Solang das Gefährt seine Linie in den Kurven hält, ordentlich Bremst und Dämpft, schön geradeaus läuft und sich von Umwelteinflüssen nicht aus der Spur bringen läßt darf's Geräusche machen.

    LG aus Wien

    Georg

    Kann ich verstehen, dass dein Vertrauen in diese Getriebetechnik dahin ist.

    Ich wünsch dir mit welchen zukünftigen Bike auch immer, alles Gute auf allen Wegen.


    LG aus Wien

    Georg

    Ok, technische Defekte können überall auftreten aber offenbar war meine Aussage zu allgemein oder zu vorsichtig gemacht.

    Mir ist selbiges, nur ohne finalen Einschlag selbst vor knapp einem Monat passiert.

    Ich fahr eine XADV, Bj 2017 also die Version mit seilzugbetätigter Drosselklappe und DCT. Nehm mal an vom prinzipiellen Aufbau gleich wie deine Maschine.

    Was hab ich aufg'führt: Bin aus einem Parkplatz weggefahren mit einer sanften Rechtskurve und irgendwas hat mir an der Sitzposition nicht ganz gepaßt - also kurz in den Rasten (also Trittbrettern) aufgestanden und auf einmal wie von Geisterhand hat die Maschine beschleunigt und geriet fast außer Kontrolle in Richtung einer angrenzenden Stützmauer. Hä????? Nur durch einen beherzten Zug am Lenker und gleichzeitige Gewichtsverlagerung nach Rechts konnte ich den Einschlag in der Stützmauer verhindern obwohl die nicht aufgehört hat zu beschleunigen - wie von Geisterhand.

    Warum tat die das? Durch's Aufstehen hab ich mich unbewußt fester am rechten Griff festgehalten und das Gefühl für's kontrollierte Drehen (sprich Gasgeben) verloren und einfach für den Moment zu viel Gas gegeben - und das Ding unter mir hat einfach das getan was die eingegebenen Parameter per Gasdrehgriff ihm angeschafft haben - Gaaaaaaaaaaaaaas. Dafür ist es ja auch gebaut.

    Die Motoren haben so einen kräftigen Antritt aus dem Drehzahlkeller, dass eine kleine unwesentliche "Mehr" Drehung am Gasgriff ausreicht das ganze losmarschieren zu lassen. Das DCT tut sein Übriges dazu und schaltet brav nach vorgegebenen Programm und der Schlamassel ist perfekt. Wenn das ganze dann noch garniert wird mit plötzlichen Hindernissen und Panikbremsung inkl Klammergriff Bremshebel mit Gasdrehgriff..... scheppert's.


    Das ist eine dumme Maschine die nur tut was ihr einfach eingegeben wird, das hat kein Eigenleben.


    Die verwendet Mechanik an den Drosselklappen ist so einfach und funktionell sicher, da müßten schon zwei Bauelemente gleichzeitig versagen: die Rückzugfeder und der Rückstellseilzug um ein Hängenbleiben des Gasgriffes zu ermöglichen.

    Von der Werkstatt wirst du sicher keine Aussage bekommen was vor deinem Unfall nicht in Ordnung war, weil die das gar nicht wissen können. Die sehn ja nur was jetzt alles zerstört ist (was ist denn eigentlich alles kaputt ??)


    Also ich würde an deiner Stelle einfach die menschliche Komponente an deinem Crash nochmals ganz genau betrachten als eher die Schuld bei der Mechanik zu suchen. Ändern am Grad der Zerstörung tut's sowieso nix, auch nicht an den Kosten.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Ich habe schon von einigen Fällen gehört bzw wurde das bei Benzingesprächen zum Thema, dass in Schreck und Paniksituationen der Gasgriff durch die den Bremshebel haltende (besser pressende) Hand am Zurückdrehen und damit Erreichen der Leerlaufstellung gehindert wird. Damit würde das DCT den Befehl "Gas" bekommen, schließt die Kupplung und beschleunigt die Maschine.

    Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass der Gasgriff durch falsches Zusammenbauen der Seilführungen am Lenker in der Vollgasstellung blockiert wird - ist mir schon mal passiert, nur gleich vorm Start zur Probefahrt auch gleich aufgefallen.


    LG aus Wien

    Georg

    Das DCT ist nix anderes wie ein normales Motorradgetriebe mit elektro/hydraulischer Gang und Kupplungsbetätigung. Den Gangwechsel erledigt ein elektrischer Schaltmotor der auf der Schaltwalzenwelle sitzt (statt des Schalthebels für'n Fahrerfuß) und die Kupplungsbetätigung erfolgt mittels Hydraulikdruck der als Druckmedium das Motoröl benutzt. Schaltet man im Rollen die Zündung aus so bevor das System im "N" steht, ist das derselbe Effekt wie bei einem normalen Motorrad - die Zahnradpaare lassen sich nur mehr schwer verschieben und das System schaltet nicht mehr weil der Strom weg ist. Das Hin und Herschieben bewirkt nix anderes als das die zu verschiebenden Zahnradpaare leichter in der richtigen Reihenfolge verschoben werden können um in die Stellung "N" zu gelangen.

    Sollte das DCT während dem Fahren auf einmal nicht mehr "wissen" in welcher Gangstufe es grad ist, würde ich umgehend die Werkstätte des Vertrauens kontaktieren - klingt nach elektrischen/ elektronischen Problem.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo an Alle!

    Ich arbeite als mechanischer Konstrukteur für Scheinwerfer beim österreichischen Ableger einer gaaaaaanz kleinen deutschen Firma die von Scheinwerfer bis Sensor so ziemlich alles elektrische und elektronische Wunderwerk erzeugt was so im Automitivbereich verbaut wird - das ist die mit dem gelb/blauen Logo (H...a!).

    Wir hier in Österreich sind für Arbeitsscheinwerfer im Land und Baumaschinensektor, für Forstmaschinen als auch Minen und Bergbaufahrzeuge zuständig. Als kleinerer Bereich ist bei uns auch noch der Bereich Powersports, dh Motorräder und Schneemobile angesiedelt. Ursprünglich komm ich aus der Kunststofftechnik hab aber im Lauf der Jahre viel von Stanz und Biegetechnik sowie auch Metalldruckguß gelernt. Ich habe über 20 Jahre lang Werkzeug und Formen dafür konstruiert, vor knapp 10 Jahren hab ich dann auf die Seite der Produktentwicklung gewechselt - spannend was da an alltäglichen Herausforderungen ankommt.


    Natürlich kommt mir mein Hobby Motorradfahren da zu Gute vice versa auch meinen Maschinen - alle drei sind Hella-equiped:)


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Dieses Seitenspiel ist völlig normal und bedenkenlos. Wichtig ist, dass das neue Ritzel auf der Verzahnung satt draufsitzt und radial kein Spiel hat. Das seitliche (axiale) Spiel ist einfach eine Folge großzügiger Toleranzauslegung des Freistiches für das Sicherungsblech. Ich würde das auf keinen Fall blockieren bzw durch irgendwelche nicht dafür bestimmte Elemente verstopfen (zB Kupferteile - das Material setzt sich in die Zahnzwischenräume der Ritzelwelle und macht diese zu -viel Spaß beim Abziehen des alten Ritzels!!) weil dann beim nächsten Kettenwechsel Stemmeisen und Schneidbrenner zum Einsatz kommen um das alte Ritzel runter zu bekommen. Dort wird es ziemlich heiß und die dort abgelagerte Pampe aus Dreck und Kettenfett braucht auch ihren Platz. Weiters hat das geringe Axiale Spiel des Ritzels auch die Aufgabe die Kettenflucht auf ev ungenaues Einstellen der Hinterachse einzustellen.

    Macht bitte werkseitig vorgesehene Spiele und Passungen nicht unnötig kaputt - das Moped wird dadurch nicht besser. Außerdem, wo soll das Ritzel hin??


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!!

    Solange die Verkleidungsteile darunter nicht abgebaut werden müssen um Bauteile darunter zu erreichen - nein. Im Endeffekt sind da ja nur 3 Schrauben pro Bügel zu lösen - also nicht der Mega-Aufwand.

    LG aus Wien

    Georg