Beiträge von tdmschurli

    Hallo an Alle!

    Ich arbeite als mechanischer Konstrukteur für Scheinwerfer beim österreichischen Ableger einer gaaaaaanz kleinen deutschen Firma die von Scheinwerfer bis Sensor so ziemlich alles elektrische und elektronische Wunderwerk erzeugt was so im Automitivbereich verbaut wird - das ist die mit dem gelb/blauen Logo (H...a!).

    Wir hier in Österreich sind für Arbeitsscheinwerfer im Land und Baumaschinensektor, für Forstmaschinen als auch Minen und Bergbaufahrzeuge zuständig. Als kleinerer Bereich ist bei uns auch noch der Bereich Powersports, dh Motorräder und Schneemobile angesiedelt. Ursprünglich komm ich aus der Kunststofftechnik hab aber im Lauf der Jahre viel von Stanz und Biegetechnik sowie auch Metalldruckguß gelernt. Ich habe über 20 Jahre lang Werkzeug und Formen dafür konstruiert, vor knapp 10 Jahren hab ich dann auf die Seite der Produktentwicklung gewechselt - spannend was da an alltäglichen Herausforderungen ankommt.


    Natürlich kommt mir mein Hobby Motorradfahren da zu Gute vice versa auch meinen Maschinen - alle drei sind Hella-equiped:)


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Dieses Seitenspiel ist völlig normal und bedenkenlos. Wichtig ist, dass das neue Ritzel auf der Verzahnung satt draufsitzt und radial kein Spiel hat. Das seitliche (axiale) Spiel ist einfach eine Folge großzügiger Toleranzauslegung des Freistiches für das Sicherungsblech. Ich würde das auf keinen Fall blockieren bzw durch irgendwelche nicht dafür bestimmte Elemente verstopfen (zB Kupferteile - das Material setzt sich in die Zahnzwischenräume der Ritzelwelle und macht diese zu -viel Spaß beim Abziehen des alten Ritzels!!) weil dann beim nächsten Kettenwechsel Stemmeisen und Schneidbrenner zum Einsatz kommen um das alte Ritzel runter zu bekommen. Dort wird es ziemlich heiß und die dort abgelagerte Pampe aus Dreck und Kettenfett braucht auch ihren Platz. Weiters hat das geringe Axiale Spiel des Ritzels auch die Aufgabe die Kettenflucht auf ev ungenaues Einstellen der Hinterachse einzustellen.

    Macht bitte werkseitig vorgesehene Spiele und Passungen nicht unnötig kaputt - das Moped wird dadurch nicht besser. Außerdem, wo soll das Ritzel hin??


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!!

    Solange die Verkleidungsteile darunter nicht abgebaut werden müssen um Bauteile darunter zu erreichen - nein. Im Endeffekt sind da ja nur 3 Schrauben pro Bügel zu lösen - also nicht der Mega-Aufwand.

    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Löten und Crimpen halten sich in Punkto Haltbarkeit die Waage: beide brechen wenn sie schlampig ausgeführt sind aber beide sind auch nicht beliebig reversibel.

    Produziert man beim Löten eine "kalte Lötstelle" ist die Wahrscheinlichkeit groß genau da einen Kontaktfehler oder eine Bruchstelle einzubauen (die natürlich immer dann bricht wenn keine Möglichkeit zur Reparatur besteht). Das kann aber genauso beim Crimpen passieren wenn zB die Kabelisolation nicht mit eingeklemmt wird und die einzelnen Litzen dann eine nach der anderen durch Vibrationen gebrochen werden. Zusätzlich ist halt der Aufwand beim Löten größer - ich brauch ein Gerät/ Hilfsmittel mehr. Mit der Crimpzange kann ich fast alle Verbindungen erstellen (bitte nur hochwertige Werkzeuge verwenden - ich weis die sind dann auch nicht billig).

    Ich persönlich arbeite lieber mit Crimpverbindungen und Schrumpfschläuchen. Als Steckverbinder setze ich vorrangig Deutsch-Verbindungen ein. Die sind unverwüstlich, einfach aufgebaut, jederzeit zerlegbar, modular aufgebaut (Crimpkontakte passen universell) und dichten perfekt ab. Diese sind zwar nicht Japan-Standard - aber bei mir zu Hause vorrätig :)


    LG aus Wien

    Georg

    Und wie seiht das Gewinde (sowohl auf der Achse als auch Gabel) aus? Irgendwelche Beschädigungen uä? Oder einfach nur mit Dreck vollgebacken.


    LG aus Wien

    Georg

    Oje ev im Gewinde festgegammelt.

    Mal mit dem Kunststoffhammer auf der geklemmten Seite ein paar mal mit leichten Schlägen lockern - du mußt den Gabelholm dann gegen seine Elastizität ein paar mm auf der Achse hin und her bewegen können. Dann mit einer genau passenden Inbusnuß und einer ordentlichen Ratsche ( ev mit Hebelverlängerung) in die richtige Richtung , also gegen den Urzeigersinn versuchen zu lockern. Geht ja prinzipiell nur um den ersten "Knacks" dann dreht sich das locker raus. Das Rad darf ruhig den Boden berühren respektive für mehr Standsicherheit darf die Maschine ruhig auch auf dem Seitenständer stehen (nur für die erste Umdrehung!).


    Hatte ich auch schon mal. Gewinde war mit Dreck zu , kann passieren.


    Gutes Gelingen & LG aus Wien


    Georg

    Weise Entscheidung,

    Bei der Beschaffung der Stecker inkl Pins bin ich leider ebenso angestanden - selbst Honda wollte (oder konnte) mir nicht weiterhelfen. Selbst nur den Kabelbaum der Zusatzscheinwerfer alleine hab ich nicht bekommen - daher hab ich den Stecker per Seitenschneider vom Kabelbaum getrennt und hab die Verbindung mittels Deutsch-Steckern aufgebaut. !mm² hochflexibel klingt vernünftig und ewig haltbar.

    Viel Erfolg beim Schrauben.

    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Uaaaahhhhhh - Leistungsstrom von dort abzweigen!!?? Wie ist denn das abgesichert - was ist wenn die Leitungssicherung den Dienst quittiert?? Fahr'ma ohne Bremslicht durch die Gegend! Und die Masse sucht sich ihren Weg übern Lenkkopf - inkl elektrochemischer Vorgänge am hoffentlich gut eingefetteten Lager. Na toll, wenn mir meine Honda Werkstatt so einen Tipp gibt sieht die mich nie wieder, wär übrigens nicht die erste.

    Wo liegt das Problem eine elektrische Leitung genau entlang der originalen Kabelbäume auf den Lenker zu führen. Das ist der sicherste Weg. Ich habe das bei allen meinen Motorrädern bisher immer so gehalten und damit keinerlei Probleme gehabt.

    Massepunkte gehören immer auf den Rahmen und Leistungsstrom direkt, natürlich abgesichert und geschalten immer von der Batterie.


    LG aus Wien

    Georg

    Lorenz,

    ich kann dir nur komplett recht geben, genauso ist es. Wer sein Gerät nicht andauernd am Limit bewegt (dh dauernd Rennstreckenbetrieb mit den entsprechenden Belastungen) wird auf der Straße nie einen Unterschied bemerken.

    Meine 2017er XADV mit serienmäßiger Bremsanlage bremst genauso brutal wie meine 2003er TDM mit Stahlflexleitungen hinten und vorne. Einzig wie hier schon öfters erwähnt, der Druckpunkt fühlt sich ein wenig anders an. Meine 2016er KTM1190 mit serienmäßig überall Stahlflexleitungen fühlt sich komplett anders an, bremst ebenfalls brutal. Das kommt einfach vom Zusammenspiel der Einzelkomponenten also Bremspumpe, Bremssättel sowie Größe und Anzahl der Scheiben, jedes Moped ist da anders. Wichtig ist ausschließlich immer ein regelmäßiger Austausch der Bremsflüssigkeit inkl gewissenhafter Entlüftung. Wer dort schlampt darf sich über längere Anhaltewege nicht wundern!


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Kannst du dir die Montageanleitung der originalen Nebelscheinwerfer von der Honda Seite runterladen? Dort sollte beschrieben sein wo der originale Kabelbaum angeschlossen wird.

    Bei meiner XADV war das folgendermaßen ausgeführt, dass alles nur an einem Anschluss hängt der mit 7,5A abgesichert ist und mit Spannung versorgt wird sobald die Zündung eingeschaltet wird. Daher habe ich meine Hella LED-Nebelscheinwerfer an diesen Anschluss gehängt, direkt ohne Relais (weil ja sowieso schon geschaltet und Sicherung ausreichend) und die Plus-Zuleitung zu den Scheinwerfern über einen Schalter am Lenker geführt.

    Ich nehm mal an das wird bei deiner Maschine genauso sein, aber die Honda Scheinwerfer sind LED-Geräte.

    Das bedeutet für dich: Die Trekker 310 sind Halogenscheinwerfer die mehr Leistung ziehen als LED Geräte, daher den Optionsstecker nur für den Schaltstromkreis des Relais verwenden und den Leistungsstrom über eine extra Leitung von der Batterie beziehen. Also wie es auf der Anleitung dargestellt ist nur die grüne strichlierte Verbindung weglassen bzw überhaupt nicht realisieren. Mit anderen Worten, grüne Leitung an + vom Optionsstecker anschließen.


    LG aus Wien

    Georg