Beiträge von Andreas


    Wenn die Batterie in Ordnung ist, und im Fahrzeug keine unerwarteten Verbraucher sind, sollte mehrwöchige Standzeit kein Problem sein. Eine nicht unbedingt übertragbare Anekdote: Im Berliner Winter 2010 konnte ich meine Vespa GTS 250 drei Monate lang nicht bewegen, weil immer nur die obere Hälfte der Vespa aus dem Schneeberg herausschaute, den die Räumfahrzeuge aufschütteten. Nach diesen drei Monaten Standzeit sprang die Vespa an, als wäre nichts gewesen.


    Letztendlich hängt es von den Eigenschaften deines Fahrzeugs und vom Zustand der Batterie ab, wie lange die Standzeit höchstens sein kann. Du wirst wahrscheinlich Erfahrungen durch Ausprobieren machen müssen. Wenn dir das zu unsicher ist, dann gehe alle zwei Wochen mit der Powerbank zu deinem Fahrzeug und schaue nach, in welchem Zustand die Batterie ist. Es wäre gut, wenn du dann den Ladestrom beobachten könntest - ich weiß aber nicht, ob deine Powerbank den anzeigen kann. Je kleiner dann der Ladestrom, desto weniger Ladung wurde während der Standzeit entnommen und desto weniger Sorgen musst du dir machen. Vorausgesetzt, die Batterie ist in Ordnung, denn eine defekte Batterie wird ebenfalls nur wenig Ladestrom aufnehmen.

    Genau, das ergibt sich. Wenn du die Mutter drehst und die Schraube (=Achse) dreht sich mit, dann hältst du halt die Schraube fest. In meiner Erinnerung passiert das, wenn überhaupt, nur, solange die Schraubverbindung keine nennenswerte Vorspannkraft ausübt. Sobald du merkliches Drehmoment aufbringen musst, ist die Reibung meist so groß, dass sich sie Schraube nicht mitdreht.


    Schmierung ist eine Wissenschaft und man kann nicht keine daraus machen. Man kann das Ganze aber ignorieren, wenn einem Schmierung egal ist.


    Beim Ausschalten? Mein Forza 750 lässt sich nicht ausschalten, solange er sich bewegt. Trotz Betätigung des Zündschalterdrehknopfes nach links beibt das Fahrzeug eingeschaltet und piepst mehrmals.

    Beim Verriegeln des Lenkerschlosses? Wenn das Lenkerschloss nicht ver- oder entriegelt werden kann - weil z.B. beim Verriegeln die Endlage des Lenkers nicht erreicht ist, oder beim Entriegeln der Lenker verspannt ist - dann wird der Ver- oder Entriegelvorgang gegebenefalls mehrfach versucht, begleitet von Piepstönen.

    Die ganze Knöpfedrückerei ist vergleichbar mit einer Passworteingabe. Nach der Eingabe des Passworts D-D-N-D-N ist die Fahrzeugsteuerung in der Betriebsart "Kupplungsinitialisierung". Jetzt wartet das Fahrzeug darauf, dass du den Motor startest. Motorlauf ist anscheinend Voraussetzung für die Durchführung der Initialisierung - sicherlich, weil erst ab dann Öldruck herrscht. Und während der Initialisierung sollst du kein Gas geben.

    Ich verstehe das so: Die Kupplungsinitialisierung beginnt mit Starten des Motors und endet mit einer Signalisierung in der Anzeige. Anschließend ist der Motor abzustellen. Während der Motor läuft - also solange die Initialisierung andauert - soll der Gasgriff nicht betätigt werden.


    Wen es interessiert: Die Hülse ist nicht zu kurz, sondern mindestens ein Lager war nicht bis zum Grund seines Sitzes eingetrieben - oder es ist herausgewandert. Vielleicht, weil die Stirnflächen der Hülse weder zueinander parallel sind, noch rechtwinklig zur langen Seite der Hülse. Durch die Winkelfehler werden die Innenringe zum Taumeln gezwungen. Mich überrascht, was bei der Aufgabe "Drehe beide Enden eines Rohres ab" alles schieflaufen kann.

    In der letzten Woche mussten die Lager am Hinterrad meiner Integra (RC89) getauscht werden, wegen Spiel und Geräuschentwicklung. Nach 42000km, und ich finde, das ist zu wenig. Andere Fahrzeuge konnte ich doppelt und dreifach so weit fahren, ohne irgendein Radlagerproblem.


    Mir erscheint am Honda-Hinterrad das axiale Spiel der Distanzhülse zwischen den Innenringen der Lager recht groß. Als ob die Hülse zu kurz wäre. Wenn das so ist, werden bei Montage der Achse die Lager in axialer Richtung zu sehr vorgespannt. Vielleicht ist das ja auch alles richtig so. Trotzdem: Nach meinem Empfinden hat die Hülse zuviel Spiel und am liebsten würde ich da noch eine Passscheibe unterlegen.

    Vielleicht leicht offtopic, weil nicht Honda NC-spezifisch: Auf welche Weise ein Kühler geschädigt wird, hängt wahrscheinlich sehr vom Nutzungsprofil des Fahrzeugs ab. Mein Nutzungsprofil ist Ganzjahres-Allwetter-Betrieb. Richtige Probleme hatte ich am Yamaha TMax, weil dort der Kühler so positioniert ist, dass er einen Großteil von dem auffängt, was das Vorderrad abschleudert. Nach etwa 80tkm war der Kühler fast vollständig zugesetzt mit Steinchen einer definierten Korngröße: Steinchen mit exakt der richtigen Größe, um zwischen den Lamellen steckenzubleiben. Der Kühler hatte praktisch keine Kühlwirkung mehr. Reinigungsversuche mit Hochdruckreiníger oder Druckluft waren vergeblich. Der Neukauf des Kühlers wäre einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichgekommen, daher habe ich den Kühler gereinigt:



    Weil ich so etwas auf gar keinen Fall wiederholen will, habe ich vor dem Kühler ein feinmaschiges Edelstahlnetz angebracht, mit einer Maschenweite, die geringer ist, als die des Kühlers. Es dürfen nur Fremdkörper zum Wärmetauscher gelangen, die problemlos zwischen den Lamellen hindurchpassen. Am TMax hat das dann weitere Beeinträchtigung durch Verschmutzung verhindert. An der Honda Integra ist der Wärmetauscher an einer Stelle montiert, die weniger von Verschmutzung betroffen ist, trotzdem habe ich auch hier das o.g. Netz angebracht.

    Fakten und Legenden voneinander zu trennen, erfordert Sachkenntnis, Beobachtungsgabe und ganz allgemein mehr Aufwand, als Gehörtes wiederzugeben. Ich fürchte, Information nimmt auch hier den einfacheren Weg, ungeachtet ihres Bezugs zur Realität.