Beiträge von Andreas

    Die ganze Knöpfedrückerei ist vergleichbar mit einer Passworteingabe. Nach der Eingabe des Passworts D-D-N-D-N ist die Fahrzeugsteuerung in der Betriebsart "Kupplungsinitialisierung". Jetzt wartet das Fahrzeug darauf, dass du den Motor startest. Motorlauf ist anscheinend Voraussetzung für die Durchführung der Initialisierung - sicherlich, weil erst ab dann Öldruck herrscht. Und während der Initialisierung sollst du kein Gas geben.

    Ich verstehe das so: Die Kupplungsinitialisierung beginnt mit Starten des Motors und endet mit einer Signalisierung in der Anzeige. Anschließend ist der Motor abzustellen. Während der Motor läuft - also solange die Initialisierung andauert - soll der Gasgriff nicht betätigt werden.


    Wen es interessiert: Die Hülse ist nicht zu kurz, sondern mindestens ein Lager war nicht bis zum Grund seines Sitzes eingetrieben - oder es ist herausgewandert. Vielleicht, weil die Stirnflächen der Hülse weder zueinander parallel sind, noch rechtwinklig zur langen Seite der Hülse. Durch die Winkelfehler werden die Innenringe zum Taumeln gezwungen. Mich überrascht, was bei der Aufgabe "Drehe beide Enden eines Rohres ab" alles schieflaufen kann.

    In der letzten Woche mussten die Lager am Hinterrad meiner Integra (RC89) getauscht werden, wegen Spiel und Geräuschentwicklung. Nach 42000km, und ich finde, das ist zu wenig. Andere Fahrzeuge konnte ich doppelt und dreifach so weit fahren, ohne irgendein Radlagerproblem.


    Mir erscheint am Honda-Hinterrad das axiale Spiel der Distanzhülse zwischen den Innenringen der Lager recht groß. Als ob die Hülse zu kurz wäre. Wenn das so ist, werden bei Montage der Achse die Lager in axialer Richtung zu sehr vorgespannt. Vielleicht ist das ja auch alles richtig so. Trotzdem: Nach meinem Empfinden hat die Hülse zuviel Spiel und am liebsten würde ich da noch eine Passscheibe unterlegen.

    Vielleicht leicht offtopic, weil nicht Honda NC-spezifisch: Auf welche Weise ein Kühler geschädigt wird, hängt wahrscheinlich sehr vom Nutzungsprofil des Fahrzeugs ab. Mein Nutzungsprofil ist Ganzjahres-Allwetter-Betrieb. Richtige Probleme hatte ich am Yamaha TMax, weil dort der Kühler so positioniert ist, dass er einen Großteil von dem auffängt, was das Vorderrad abschleudert. Nach etwa 80tkm war der Kühler fast vollständig zugesetzt mit Steinchen einer definierten Korngröße: Steinchen mit exakt der richtigen Größe, um zwischen den Lamellen steckenzubleiben. Der Kühler hatte praktisch keine Kühlwirkung mehr. Reinigungsversuche mit Hochdruckreiníger oder Druckluft waren vergeblich. Der Neukauf des Kühlers wäre einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichgekommen, daher habe ich den Kühler gereinigt:



    Weil ich so etwas auf gar keinen Fall wiederholen will, habe ich vor dem Kühler ein feinmaschiges Edelstahlnetz angebracht, mit einer Maschenweite, die geringer ist, als die des Kühlers. Es dürfen nur Fremdkörper zum Wärmetauscher gelangen, die problemlos zwischen den Lamellen hindurchpassen. Am TMax hat das dann weitere Beeinträchtigung durch Verschmutzung verhindert. An der Honda Integra ist der Wärmetauscher an einer Stelle montiert, die weniger von Verschmutzung betroffen ist, trotzdem habe ich auch hier das o.g. Netz angebracht.

    Fakten und Legenden voneinander zu trennen, erfordert Sachkenntnis, Beobachtungsgabe und ganz allgemein mehr Aufwand, als Gehörtes wiederzugeben. Ich fürchte, Information nimmt auch hier den einfacheren Weg, ungeachtet ihres Bezugs zur Realität.

    Ich weiß - das hat nichts mit dem Thema zu tun, aber weil es halt gerade erwähnt wird: Gibt es irgendein von Honda verfaßtes Dokument, das aussagt, daß das DCT lernfähig sei? Falls jemand einen Link hat - danke!

    Nun will ich doch nochmal darauf eingehen: Voraussetzung für das Folgende ist, daß wir erkennen, daß der Versteller die Länge des Federbeins ändert. Die Länge ändert sich nicht, wenn das Ding vor uns auf dem Tisch liegt, denn da ist das Federbein vollständig ausgefedert und an einem der beiden Anschläge. Wenn ich in dieser Situation den Versteller betätige, dann drücke ich nur die Feder zusammen, oder entlaste sie, je nach dem, wie herum ich am Versteller drehe.


    Wir betrachten stattdessen die Situation, wenn das Federbein im Fahrzeug eingebaut und belastet ist, es sich also an keinem Anschlag befindet. Es ist wichtig, zu erkennen, daß jetzt der Versteller keine "Vorspannung" mehr ausübt. Ja, als das Federbein auf dem Tisch lag, übte der Versteller eine "Vorspannung" auf die Feder aus. Das Federbein war ja am Anschlag und die Feder konnte nicht ausweichen, sie wurde also vom Versteller zusammengedrückt.


    Im Fahrzeug ist das Federbein an keinem Anschlag. Der Versteller kann jetzt die Feder nicht mehr zusammendrücken, sondern nur noch verschieben. Das war anders, als das Federbein noch auf dem Tisch lag.


    Eine weitere Erkenntnis ist, daß wenn, wie wir gerade erkannt haben, der Versteller die Feder nicht mehr zusammendrücken kann, die einzige Kraft, die auf die Feder wirkt, die Last des Fahrzeugs samt Beladung ist. Aber das nur nebenbei. Ich will nur beschreiben, warum der im Zusammenhang mit dieser Einstellung oft verwendete Begriff "Ändern der Vorspannung" nicht anwendbar ist. Es handelt sich nicht um eine Vorspannung.


    Wenn der Versteller die Feder verschiebt, dann wird ihr anderes Ende die Kolbenstange des Dämpfers ein Stückchen weiter herausziehen. Das Federbein wird dadurch länger.


    Wenn das Federbein länger wird, dann wird sich das Fahrzeug anheben.


    Nun hat happu9093 keine Höhenänderung festgestellt. Wenn man sich die Umlenkung ansieht, dann ist zu erkennen, daß es von der Stellung der Umlenkung abhängt, wie sich die Längenänderung des Federbeins konkret in eine Höhenänderung des Fahrzeugs übersetzt. Soll heißen, die Auswirkung der Längenänderung ist beladungsabhängig. Sicher werden die Widersprüche durch spätere Erkenntnisse aufgelöst werden können.


    Ich will mit diesem Text nicht unbedingt eine Diskussion anstoßen. Wir alle wissen, wie das endet. Ich will einfach meine Überlegungen präsentieren damit diese jeder selbst ablehnen oder weiterverfolgen kann.

    ?

    Zuladung beeinflußt die Fahrzeughöhe - mehr Zuladung, weniger Fahrzeughöhe. Je mehr Leute draufsitzen, desto mehr geht die Fuhre in die Federn.

    Ja, gerne - bitte her mit Allem, was das Wissen vermehrt. Ich würde auch gerne mal bei einem echten Auskenner in die Schule gehen ...