Beiträge von Andreas

    Während der Fahrt (Integra RC89) habe ich den Eingriff der Traktionskontrolle auch noch nicht bewusst erlebt.

    Weil mich interessiert hat, ob sie denn prinzipiell funktioniert, habe ich den Eingriff provoziert: Auf einem Sandweg bei angezogener Vorderradbremse Gas geben, mal mit und mal ohne Traktionskontrolle. Der Unterschied ist deutlich - ohne Traktionskontrolle gräbt sich das Hinterrad ein, mit Traktionskontrolle nicht. Unabsichtlich habe ich die Traktionskontrolle provoziert, als ich bei Schneeglätte durch Gasgeben das Vorderrad einen Bordstein hochschieben wollte. Die Traktionskontrolle drosselt die Motorleistung dabei ganz dramatisch.


    Nebenbei: Das Sicherheitstraining, an dem ich teilnahm, fand auf einem ehemaligen Flugplatz statt. Der Untergrund dort war überraschend griffig, trotz Nässe, nicht zu vergleichen mit täglich erlebtem Strassenland.

    Aus eigener Erfahrung: Wenn wegen einer schwachen Batterie der Anlasser den Motor beim Starten nicht durchdrehen kann, wird die Batteriespannung soweit einbrechen, daß die Motorsteuerung eine Batterieunterspannung erkennt. Es erfolgt ein Fehlerspeichereintrag und die Motorkontrolleuchte leuchtet dauerhaft. Sie geht nach dem dritten störungsfreien Einschalten des Fahrzeugs und Anlassen des Motors wieder aus. Sollte sie nicht ausgehen, dann liegt vielleicht noch ein anderes Problem vor, als die Batterieunterspannung.


    Gruß,

    Andreas


    Habe an meiner Integra (RC89) einen Hepco-Becker-Kofferträger und Ortlieb- (jetzt Touratech-) Packtaschen - aber das Problem ist bestimmt mit demjenigen bei Koffern vergleichbar. Ob diese Lösung mit den Auslegern hilft, muß wahrscheinlich jeder selber herausfinden. Für uns war es hilfreich, die Fußrasten weiter nach unten zu bekommen.


    Mit Hilfe des drehbaren Auslegers (es können verschiedene Längen bestellt werden) bekommt man die Raste bei Bedarf auch weiter nach vorne. Beim Fuß-Absetzen durch den Fahrer kann es natürlich immer zum Kontakt zwischen Sozia-Fußspitze und Fahrer-Wade kommen und um so eher, je weiter die Sozia-Füße nach vorne positioniert werden. Ich denke, solche Ergonomie-Angelegenheiten muß man wirklich ausprobieren - es gibt zuviele Details, die man zuvor nicht einkalkuliert hat, und andere, die sich hinterher als unwichtig herausstellen.


    Was die ABE für die verstellbaren Fußrasten betrifft, habe ich damals den Verkäufer angeschrieben und um eine gebeten. Entweder als Zettel oder als Datei oder zum Selber-Ausdrucken. Die Antwort war sinngemäß: Braucht man für Fußrasten nicht. Habe das vermutete Problem dann ignoriert. Beim TÜV-Termin hat der Prüfer kontrolliert, ob sich die Dinger bewegen und einrasten lassen. Das taten sie - Thema erledigt.


    An meiner Integra (RC89) hat das Ritzel Spiel. Das halte ich für richtig, denn wäre es nicht vorhanden, dann würden, wegen des unvermeidlichen Spiels der Verzahnungen von Welle und Ritzel, die Scheibe und die Schraube Drehmoment übertragen. Ein zwischen Fahr- und Schiebebetrieb im Vorzeichen wechselndes Drehmoment - was ganz sicher zum Lösen der Schraubverbindung führen würde.


    Ich gehe davon aus, daß das Spiel aus dem vorgenannten Grund beabsichtigt ist, und wenn es auf den ersten Blick nicht "erfühlbar" ist, dann hängt das möglicherweise mit Verschmutzung, Korrosion oder einer nicht exakt planen Scheibe zusammen.

    Die "Kettenspannung" ist dann am höchsten, wenn die drei Drehachsen (Ritzel, Schwingenachse, Kettenblatt) auf derselben Geraden liegen.

    Zitat von Andreas

    Man lernt aber nur, wenn man es selbst kaputt gemacht hat. :)

    Ja, das Gefühl ist die Folge der Erfahrung. Man weiß erst wo eine Grenze ist, wenn man sie mal überschritten hat. Wenn ich eine Schraube anziehe, und sie reißt ab, dann war die Grenze überschritten. Manchmal ist eine Grenze nicht leicht zu erkennen: Ist das, was ich fühle, die Hemmung des verschmutzten Gewindes, oder ist die Schraube schon weich geworden? Sowas muß man selbst erfahren, dann hat man das im Gefühl.

    Ja, ich kann auch nur das Honda Integra Werkstatthandbuch zitieren:


    "Motoröl auf Gewinde und O-Ring einer neuen Ölfilterpatrone geben.

    Die Ölfilterpatrone [1] einbauen und auf das vorgeschriebene

    Anzugsdrehmoment anziehen.

    ANZUGSDREHMOMENT: 26 N·m (2,7 kgf·m)"


    Und richtig, das Werkstatthandbuch einer Vespa GTS 250 gibt an:


    "Drehmoment-Richtwerte in Nm: Ölfilter 4 ÷ 6"


    Ich hatte mal eine Vespa GTS 250 (Bj. 2008). Der Filteraufbau ist bei beiden Fahrzeugen derselbe, aber der Filter der Vespa ist halt kleiner.

    Man lernt aber nur, wenn man es selbst kaputt gemacht hat. :)


    Das Werkstatthandbuch meiner Integra nennt für die Ölablaßschraube 30Nm und für den Ölfilter 26Nm.