Beiträge von Andreas

    Da ich eine RC89 fahre, bei der das Verhalten anders sein könnte: Ist das, was Du beschreibst, eventuell dasselbe Bild, das Du beim Betätigen des Killschalters siehst? Ich fuhr eine Weile ein Kraftrad von Piaggio, das für seinen unzuverlässigen Killschalter bekannt war. Da ging das Mopped gerne während der Fahrt spontan aus. Abhilfe war, den Killschalter von Zeit zu Zeit ein paarmal hin und her zu schalten, um damit die Kontakte zu reinigen.

    Der Lüfter meiner Integra (RC89) ist leise, dennoch - im Stand - hörbar. Er sorgt für die Begrenzung der Kühlwassertemperatur auf etwa 100°C, wenn die Kühlung durch den Fahrtwind fehlt. Auf dem unten angefügten Meßschrieb habe ich während einer Fahrt diese Situation festgehalten.


    In der linken Bildhälfte ist Fahrbetrieb zu erkennen, während in der rechten Bildhälfte sehr zäher Stop-and-Go zu sehen ist (Drehzahl ist die blaue Kurve, Geschwindigkeit ist die schwarze Kurve). Wir konzentrieren uns hier auf die Kühlwassertemperatur, welche als violette Kurve (ECT[°C]) am oberen Bildschirmrand zu finden ist. Die zugehörige Nullinie ist die gestrichelte violetteLinie, der Maßstab der Kühlmitteltemperatur beträgt 20°C/Teil, der Maßstab in x-Richtung beträgt 20s/Teil. Die Meßgrößen habe ich an der OBD-Schnittstelle abgegriffen.


    Während des Stop-and-Go-Betriebs, also bei fehlendem Fahrtwind, pendelt die Kühlwassertemperatur (ECT, violette Kurve) zwischen 96°C und 101°C. Verantwortlich dafür ist das wiederholte Ein- und Ausschalten des Kühllüfters.


    Der Lüfter läuft tatsächlich sehr häufig. Warum? Der Thermostat regelt die Wassertemperatur durch Zu- und Abschalten des äußeren Kühlkreislaufs auf etwa 84°C. Das ist auf dem gezeigten Ausschnitt des Meßschriebs leider nicht zu sehen. Diese Regelung durch den Thermostaten funktioniert aber nur bei ausreichendem Fahrtwind. Bleibt der Fahrtwind aus, wird bei etwa 98°C der Lüfter eingeschaltet.


    Es braucht nicht lange, bis die Wassertemperatur von 84°C während der Fahrt, auf 98°C während langsamer Fahrt oder Stillstand, angestiegen ist. Diese geringe Differenz führt an meinem Fahrzeug im Stadtverkehr zum häufigen Betrieb des Lüfters.


    Der Lüfter bleibt trotzdem unauffällig, sicher wegen seiner variablen Drehzahl - wenn ich mich da nicht getäuscht habe. Und wenn das so ist, dann heißt das, daß sich die Kühlleistung des Systems dem Bedarf anpaßt.


    Während der Fahrt (Integra RC89) habe ich den Eingriff der Traktionskontrolle auch noch nicht bewusst erlebt.

    Weil mich interessiert hat, ob sie denn prinzipiell funktioniert, habe ich den Eingriff provoziert: Auf einem Sandweg bei angezogener Vorderradbremse Gas geben, mal mit und mal ohne Traktionskontrolle. Der Unterschied ist deutlich - ohne Traktionskontrolle gräbt sich das Hinterrad ein, mit Traktionskontrolle nicht. Unabsichtlich habe ich die Traktionskontrolle provoziert, als ich bei Schneeglätte durch Gasgeben das Vorderrad einen Bordstein hochschieben wollte. Die Traktionskontrolle drosselt die Motorleistung dabei ganz dramatisch.


    Nebenbei: Das Sicherheitstraining, an dem ich teilnahm, fand auf einem ehemaligen Flugplatz statt. Der Untergrund dort war überraschend griffig, trotz Nässe, nicht zu vergleichen mit täglich erlebtem Strassenland.

    Aus eigener Erfahrung: Wenn wegen einer schwachen Batterie der Anlasser den Motor beim Starten nicht durchdrehen kann, wird die Batteriespannung soweit einbrechen, daß die Motorsteuerung eine Batterieunterspannung erkennt. Es erfolgt ein Fehlerspeichereintrag und die Motorkontrolleuchte leuchtet dauerhaft. Sie geht nach dem dritten störungsfreien Einschalten des Fahrzeugs und Anlassen des Motors wieder aus. Sollte sie nicht ausgehen, dann liegt vielleicht noch ein anderes Problem vor, als die Batterieunterspannung.


    Gruß,

    Andreas


    Habe an meiner Integra (RC89) einen Hepco-Becker-Kofferträger und Ortlieb- (jetzt Touratech-) Packtaschen - aber das Problem ist bestimmt mit demjenigen bei Koffern vergleichbar. Ob diese Lösung mit den Auslegern hilft, muß wahrscheinlich jeder selber herausfinden. Für uns war es hilfreich, die Fußrasten weiter nach unten zu bekommen.


    Mit Hilfe des drehbaren Auslegers (es können verschiedene Längen bestellt werden) bekommt man die Raste bei Bedarf auch weiter nach vorne. Beim Fuß-Absetzen durch den Fahrer kann es natürlich immer zum Kontakt zwischen Sozia-Fußspitze und Fahrer-Wade kommen und um so eher, je weiter die Sozia-Füße nach vorne positioniert werden. Ich denke, solche Ergonomie-Angelegenheiten muß man wirklich ausprobieren - es gibt zuviele Details, die man zuvor nicht einkalkuliert hat, und andere, die sich hinterher als unwichtig herausstellen.


    Was die ABE für die verstellbaren Fußrasten betrifft, habe ich damals den Verkäufer angeschrieben und um eine gebeten. Entweder als Zettel oder als Datei oder zum Selber-Ausdrucken. Die Antwort war sinngemäß: Braucht man für Fußrasten nicht. Habe das vermutete Problem dann ignoriert. Beim TÜV-Termin hat der Prüfer kontrolliert, ob sich die Dinger bewegen und einrasten lassen. Das taten sie - Thema erledigt.


    An meiner Integra (RC89) hat das Ritzel Spiel. Das halte ich für richtig, denn wäre es nicht vorhanden, dann würden, wegen des unvermeidlichen Spiels der Verzahnungen von Welle und Ritzel, die Scheibe und die Schraube Drehmoment übertragen. Ein zwischen Fahr- und Schiebebetrieb im Vorzeichen wechselndes Drehmoment - was ganz sicher zum Lösen der Schraubverbindung führen würde.


    Ich gehe davon aus, daß das Spiel aus dem vorgenannten Grund beabsichtigt ist, und wenn es auf den ersten Blick nicht "erfühlbar" ist, dann hängt das möglicherweise mit Verschmutzung, Korrosion oder einer nicht exakt planen Scheibe zusammen.

    Die "Kettenspannung" ist dann am höchsten, wenn die drei Drehachsen (Ritzel, Schwingenachse, Kettenblatt) auf derselben Geraden liegen.

    Zitat von Andreas

    Man lernt aber nur, wenn man es selbst kaputt gemacht hat. :)

    Ja, das Gefühl ist die Folge der Erfahrung. Man weiß erst wo eine Grenze ist, wenn man sie mal überschritten hat. Wenn ich eine Schraube anziehe, und sie reißt ab, dann war die Grenze überschritten. Manchmal ist eine Grenze nicht leicht zu erkennen: Ist das, was ich fühle, die Hemmung des verschmutzten Gewindes, oder ist die Schraube schon weich geworden? Sowas muß man selbst erfahren, dann hat man das im Gefühl.

    Ja, ich kann auch nur das Honda Integra Werkstatthandbuch zitieren:


    "Motoröl auf Gewinde und O-Ring einer neuen Ölfilterpatrone geben.

    Die Ölfilterpatrone [1] einbauen und auf das vorgeschriebene

    Anzugsdrehmoment anziehen.

    ANZUGSDREHMOMENT: 26 N·m (2,7 kgf·m)"


    Und richtig, das Werkstatthandbuch einer Vespa GTS 250 gibt an:


    "Drehmoment-Richtwerte in Nm: Ölfilter 4 ÷ 6"


    Ich hatte mal eine Vespa GTS 250 (Bj. 2008). Der Filteraufbau ist bei beiden Fahrzeugen derselbe, aber der Filter der Vespa ist halt kleiner.