Der Lüfter meiner Integra (RC89) ist leise, dennoch - im Stand - hörbar. Er sorgt für die Begrenzung der Kühlwassertemperatur auf etwa 100°C, wenn die Kühlung durch den Fahrtwind fehlt. Auf dem unten angefügten Meßschrieb habe ich während einer Fahrt diese Situation festgehalten.
In der linken Bildhälfte ist Fahrbetrieb zu erkennen, während in der rechten Bildhälfte sehr zäher Stop-and-Go zu sehen ist (Drehzahl ist die blaue Kurve, Geschwindigkeit ist die schwarze Kurve). Wir konzentrieren uns hier auf die Kühlwassertemperatur, welche als violette Kurve (ECT[°C]) am oberen Bildschirmrand zu finden ist. Die zugehörige Nullinie ist die gestrichelte violetteLinie, der Maßstab der Kühlmitteltemperatur beträgt 20°C/Teil, der Maßstab in x-Richtung beträgt 20s/Teil. Die Meßgrößen habe ich an der OBD-Schnittstelle abgegriffen.
Während des Stop-and-Go-Betriebs, also bei fehlendem Fahrtwind, pendelt die Kühlwassertemperatur (ECT, violette Kurve) zwischen 96°C und 101°C. Verantwortlich dafür ist das wiederholte Ein- und Ausschalten des Kühllüfters.
Der Lüfter läuft tatsächlich sehr häufig. Warum? Der Thermostat regelt die Wassertemperatur durch Zu- und Abschalten des äußeren Kühlkreislaufs auf etwa 84°C. Das ist auf dem gezeigten Ausschnitt des Meßschriebs leider nicht zu sehen. Diese Regelung durch den Thermostaten funktioniert aber nur bei ausreichendem Fahrtwind. Bleibt der Fahrtwind aus, wird bei etwa 98°C der Lüfter eingeschaltet.
Es braucht nicht lange, bis die Wassertemperatur von 84°C während der Fahrt, auf 98°C während langsamer Fahrt oder Stillstand, angestiegen ist. Diese geringe Differenz führt an meinem Fahrzeug im Stadtverkehr zum häufigen Betrieb des Lüfters.
Der Lüfter bleibt trotzdem unauffällig, sicher wegen seiner variablen Drehzahl - wenn ich mich da nicht getäuscht habe. Und wenn das so ist, dann heißt das, daß sich die Kühlleistung des Systems dem Bedarf anpaßt.
