Hallo Wolfram,
ich bin dir noch Antworten schuldig. Reifen habe ich jeweils mehrere Sätze Michelin Pilot Road 4 und Road 5 sowie jeweils einen Satz Conti TrailAttack2, Metzeler Roadtec01 und Pirelli Angel GT gefahren. Die Michelins, der Conti und der Metzeler haben zwischen 12.200 km und 17.100 km gelaufen, wobei man bei den hohen Laufleistungen bereits früher neue Reifen hätte aufziehen können. Der aktuelle Conti Road Attack3 hat mittlerweile die 12.000-km-Marke überschritten und vorne wie hinten sind noch knapp 3 mm Profiltiefe vorhanden. Aber Reifenverschleiß ist auch abhängig vom Fahrstil und von daher sind die oben genannten Werte nur schwer mit anderen Fahrern vergleichbar. Ich bin kein Hindernis auf der Straße und zügig unterwegs mit einem vorausschauenden, ruhigen und flüssigen Fahrstil.
An meine NC habe ich Anfangs direkt einen Scottoiler E-System angebaut, von dem ich heute noch voll überzeugt bin. Wenn die Kette, z.B. nach einer Regenfahrt, mal ölfrei geworden ist wird sie zusätzlich in der Garage mit Getriebeöl geölt. Einfach mit einer Plastikflasche mit Tülle etwas Getriebeöl auf die Rollen der Kette bei drehendem Hinterrad träufeln und fertig. Wenn ich Lust habe, meist so um die 3.000 km, wird die Kette mit einem Lappen gesäubert und danach mit Getriebeöl, wie gerade beschrieben, geölt. Das reicht, die Kette muss nicht schön und neuwertig aussehen, sie hat ein hartes Leben und muss im wesentlichen immer gut geölt laufen.
Den Kettendurchhang stelle ich bei auf dem Hauptständer stehender Maschine auf 30 bis 40 mm ein. Ich halte dazu ein Zentimetermaß unter die Schwinge, drücke mit einem Schraubendreher die Kette mit leichtem Druck zuerst nach unten und anschließend nach oben. Das Ganze dann an mehreren Stellen eine Kettenumlaufes. Bei dem so gemessenen Wert kommt es mir nicht auf 2 oder 3 mm Genauigkeit an. Wenn der Kettendurchhang die 40 mm überschreitet wird nachgestellt auf etwa 35 mm. Den Kettendurchhang prüfe ich etwa alle 2.000 km, es ist ja schnell erledigt.