Beiträge von -BW-

    Doch.
    Zum Beispiel die Info, dass bei den genannten Gleitlagern nichts einlaufen muss. Die brauchen auch keinen Öldruck für einen Ölfilm, die brauchen eine gewisse Ölmenge. Das sind hydrodynamische Gleitlager, bei denen sich durch die Drehung im Schmierspalt Schmierkeile mit viel höheren Drücken bildeen, als die Ölpumpe liefern kann. Die Welle berührt die Lager im Betrieb gar nicht weil die sich rundrum bildenden Schmierkeile mit ihren hohen Drücken die Welle im Schmierspalt zentrieren. Deswegen liegen die Stahl-Nockenwellen auch nicht im Aluminium-Zylinderkopf auf, jedenfalls nicht wenn der Motor läuft.

    Ich fand das Video maximal so mittelgut.

    Bei den 1200er und 1250er Wassergekühlten ist wohl der Wartungsplan rückwirkend geändert worden. Da bekommt man dann regelmäßig kostenlos(!) den Kardan von BMW getauscht.

    Bei der 1300er steht es von Beginn an im Wartungsplan und deshalb sind die Kosten vom Kunden zu tragen.

    Da bleibt dann nicht mehr so viel von den Vorteilen des Kardans ggü. Sekundärantriebsketten übrig.

    Falls sich sonst noch jemand über mein Schweigen wundern sollte:


    Ich habe ThomasLIP bereits bei unserer ersten Meinungsverschiedenheit geschrieben, dass ich aus verschiedenen Gründen nicht mit ihm diskutieren möchte und habe ihn nach dem Ärger weitestgehend links liegen lassen. Trotzdem richten sich inzwischen fast die Hälfte seiner Beiträge direkt an mich, erwähnen mich, zitieren mich oder beschäftigen sich mit meinen Aussagen. Leider werden auch seine Angriffe auf persönlicher Ebene immer häufiger.


    Deshalb werde ich mich auch weiterhin inhaltlich nicht mit ihm auseinandersetzen, auch wenn er selbst zugibt kaum eigene Erfahrung zum Thema zu besitzen, sich sein Wissen nur auf die Schnelle angelesen hat, Fachbegriffe falsch verwendet, Aussagen verdreht und sogar Wikipedia-Zitate selektiv benutzt und bearbeitet, bis ihm die Aussage passt und kaum noch erkennbar ist, dass sie von Fahrradketten handeln.


    Das alles könnte ich zeitraubend belegen, aber das kann auch jeder selbst nachlesen.

    Und jetzt geht es hoffentlich nur noch um Winnis Kette ...

    Hallo Winni,

    du kannst dir sicher sein, dass ich deine Beiträge aufmerksam gelesen habe und wir in vielen Dingen einer Meinung sind.


    Mir ist absolut klar, warum die erste Kette gewechselt werden musste. Ungleichmäßige Längung ist eins der K.O.-Kriterien beim Kettenverschleiß und es ist ärgerlich wenn sie relativ früh auftritt.

    Ich hätte mir allerdings gewünscht, nicht erst auf Seite 7 des Threads zu erfahren, dass das Experiment von Anfang an mit einem Scottoiler lief. Das hätte unnötige Diskussionen ersparen können und zumindest bei mir schon am Anfang zu einer wesentlich anderen Sichtweise geführt.


    Es ist ebenfalls deutlich geworden, warum die zweite Kette so frühzeitig gewechselt wurde. Die Gründe kann ich absolut nachvollziehen, ich war aber etwas enttäuscht, dass das Experiment dadurch erheblich vor dem eigentlichen Ende der Kettenlebensdauer beendet war. Meine Frage nach dem Warum war nur eine Frage nach dem Sinn in Hinblick auf das Experiment.

    Ich bin auch deiner Meinung, dass die zweite Kette mit neuem Ritzel womöglich noch deutlich länger gehalten hätte und ich hätte bei meinem Motorrad das Ritzel getauscht. Ein echter Vielfahrer würde natürlich lieber Wartungen und Reparaturen zusammenfassen um nicht alle zwei Wochen in der Werkstatt zu stehen.


    Mein Fazit sieht auch nicht großartig anders aus, nur die verschleißmindernde Wirkung der Dauerschmierung wurde in meinen Augen noch nicht ausreichend betont. Seit der Erwähnung des Scottoilers war mir der Ausgang des Experiments eigentlich klar, und hauptsächlich diese nahezu perfekte Schmierung macht ein Weiterbenutzen von Kettenrad und -Ritzel nach solch einer Laufleistung überhaupt möglich. Meine gebrauchten Teile würde ich keiner neuen Kette zumuten wollen und das sollten auch andere, bei herkömmlicher Kettenschmierung, nach über 20 Tkm nicht tun.


    Falls meine Kritik in den erwähnten Punkten zu scharf durchgeklungen ist oder ich sie zu oft formuliert habe, dann war das nicht böse gemeint.

    Ich könnte das auf die Quantität und zunehmende Agressivität der Antworten eines anderen schieben, der mich offensichtlich für dumm hält und dem ich deshalb möglichst wenig Aufmerksamkeit schenke, aber letztlich ist es mein Fehler, wenn ich das nicht sauber trennen kann und bei dir dadurch ein negativer Eindruck entsteht.

    Entschuldige bitte, Winni.


    Nichts für ungut!

    Stefan

    Ich hab schon mal quergelesen und zu oft "du" gelesen, daher bin ich schon ganz gespannt, ob sich auch noch irgendwo selbst gemachte Erfahrungen verstecken oder wieder nur mit allen Mitteln gegen jemanden, dessen Meinung, dessen Erfahrung und dessen eigene(!) Beobachtungen bei anderen argumentiert wird anstatt es einfach zu respektieren.

    Mal schauen, wann ich Zeit und vor allen Lust habe ...

    Über 26.500 km schaffe ich mit dem ersten KK beim Integra ganz locker und das soll ja nicht von so guter Qualität sein. Ganzjährig, Schmierung nur mit Dry Lube, Regen und Salz sind auch dabei.

    Bei meiner GSX-R (GR7AB) waren es zum Schluß, der andere Gründe hatte, ca. 45.000 km mit Scottoiler und da war noch einiges mehr drin. Freunde haben jeweils über 50.000 km geschafft (XJ600S, DR Big, TL1000S). Das weiß ich noch weil ich sie mit dem Scotty infiziert habe.

    Was mich am aktuellen "Versuchsaufbau" stört ist der Umstand, dass es durch die hervorragende, automatische Schmierung und die sehr frühzeitigen Kettenwechsel noch gar keinen ernsthaften Verschleiß an den Ketten gab, der die Zähne hätte verschleißen können weil die Abstände nicht mehr passten. Ich will ja nicht wissen, wie es sich bei einer nahezu intakten Kette verhält.
    Das Ergebnis lässt in meinen Augen leider keine Aussage zum alten Streitthema zu, ob nach einem Kettenleben das komplette KK getauscht werden sollte.

    Schade, da wäre mehr drin gewesen.

    Meine oben beschriebene Erfahrung stammt aus einer Zeit, in der ich ausschließlich Motorrad fuhr. Ich hatte damals über das gesamte Jahr eine Kilometerleistung von mindestens 2.000 km pro Monat. Gefahren wurde bei jedem Wetter, also absolut vergleichbar mit Winni.


    Es stellt sich mir einfach die Frage, warum eine Kette überhaupt getauscht wurde wenn sie erst 7/6 Umdrehungen am Kettenspanner gespannt wurde, bis zum Schluss gleichmäßig gelängt war, sich kaum vom Kettenrad abheben ließ und keine steifen Glieder hatte. Die Kette hätte nicht nur wahrscheinlich, sondern ganz sicher noch etliche weitere Kilometer gehalten.

    Bei mir hielt eine Kette unter vergleichbaren Bedingungen mit Scottoiler auch über 50.000 km.


    Mein Fazit lautet:

    Wenn man die Kette so früh und ohne nennenswerten Verschleiß wechselt kann man natürlich zwei Ketten auf nur einem Satz Ritzel/Kettenrad fahren. Es ist nur absolut unwirtschaftlich eine Kette nicht so lange zu fahren, bis sie ernsthaft verschlissen ist.

    Standlicht ist W5W.
    Gibt es von diversen Herstellern in LED. Ich hab welche mit 6.000K von Philips drin, das trifft ganz gut die Lichtfarbe vom LED-Scheinwerfer.
    Wenn man etwas gelenkig ist kann man die Leuchmittel von unten tauschen ohne etwas abbauen zu müssen.

    Wenn ich die "Kraft" wohlwollend umgangssprachlich verstehe und physikalisch mit "Drehmoment" übersetze hast du vollkommen recht.

    Die Leistung ist das Produkt aus Drehzahl, Drehmoment und einem konstanten Faktor. Sie stehen im direkten Verhältnis zueinander.

    Daraus folgt zum Beispiel, dass zwei Motoren, die sich leistungsmäßig in einem Drehzahlbereich annähernd gleichen, sich dort auch im Drehmoment nicht wesentlich unterscheiden können. Und wo sich die Drehmomentkurven zweier Motoren schneiden müssen sich bei der selben Drehzahl auch die Leistungskurven schneiden.

    Beides ist in der oben angehängten Grafik leider falsch dargestellt, worauf ich früher schon in einem anderen Thread hingewiesen habe.

    Wie ich bereits geschrieben habe hat bei mir ein Alu-Kettenrad bei über 100 PS und Scottoiler insgesamt über 60.000 km ohne Haifischzähne, deutlichen Verschleiß und nur mit leichten Eindruckspuren der Rollen in Zugrichtung überstanden.

    Ich finde daher die Laufleistung deines Kettenrads absolut nicht ungewöhnlich und auch den Verschleiß am Ritzel vollkommen normal.
    Die Laufleistungen der beiden Ketten sind für die Nutzung eines automatischen Ölers eher unterdurchschnittlich.
    Ich denke, dass du das teuerste Teil eines Kettenkits - die Kette - viel zu früh und mit noch tollerierbarer ungleichmäßiger Längung austauschst.

    So macht sich dein recht teurer Kettenöler nur durch mehr Komfort aber nicht durch höhere Laufleistungen der Kettenkits bezahlt.

    Die Laufleistung von rund 54 TKm kann man bei automatischer Schmierung nach meiner Erfahrung leicht mit einem einzigen Kettenkit erreichen und sogar überschreiten.