Beiträge von DetMainzel

    Verstehe nicht was Du damit sagen möchtest.


    Beim Starten wird die Kurbelwelle mit dem Anlasser in Drehbewegung gesetzt und dabei werden "die Kolben ... gegen die Zylinderwand geprügelt" ist deine Aussage. Was passiert dann mit den Kolben wenn man z.B. bei 6.000/min das Gas komplett wegnimmt und die Kurbelwelle mit dieser Drehzahl durch die Bewegungsenergie des Motorrades weiter gedreht wird? Zerböseln die Kolben dann sofort?

    Bei meiner NC ist der Verbrauch im Winter auch um rund einen Viertelliter höher als in der warmen Jahreszeit.


    Verursacht wird das m.M.n. durch

    • eine längere Warmlaufphase,
    • eine um 10 bis 20 Grad niedrigere Öltemperatur und damit höherer Laufwiderstand im Motor/Getriebe,
    • eine kältere Antriebskette mit einem ebenfalls höheren Laufwiderstand.

    Durch die Wasserkühlung erreichen Kolben, Zylinder und Zylinderkopf ihre Betriebstemperatur, allerdings nach einer längeren Warmlaufphase. Dann wird auch nur noch die "normale" Kraftstoffmenge eingespritzt und der Verbrauch ist normal. Aber das wurde oben bereits beschrieben.

    Erst einmal vorweg: Wenn man nicht die einzelnen Komponenten einer Bremsanlage kennt oder deren Aufbau und Zusammenwirken unbekannt ist wäre es vielleicht ratsam den Bremsflüssigkeitswechsel im Fachbetrieb durchführen zu lassen, schließlich ist das alles ein sicherheitsrelevantes Bauteil.


    Teddy , doch nun zu deiner Frage. Die Hinterradbremse ist folgenderweise aufgebaut:

    • Fußbremszylinder
    • daran ein flexibler Bremsschlauch zu einem am Rahmen befestigten Verteiler
    • am Verteiler ein starres Bremsrohr zum ABS-Modul, Eingang Hinterradbremse
    • vom ABS-Modul, Ausgang Hinterradbremse, ein starres Bremsrohr zu einem am Rahmen befestigten Verteiler
    • von dort ein flexibler Bremsschlauch zum Hinterrad-Bremssattel

    Das ganze ist also in Reihe geschaltet und beim Wechselvorgang, egal bei welcher Methode, wird die in allen diesen Bauteilen enthaltene Bremsflüssigkeit ausgetauscht. Es ist möglich, das im ABS-Modul ein kleiner Anteil alte Bremsflüssigkeit verbleibt, das ist aber nicht tragisch (wurde im oberen Beitrag bereits erwähnt).


    Das ABS-Modul wird bei der NC nicht extra angesteuert, das ist nicht vorgesehen.


    Beim Umbau meiner NC auf Stahlflex-Bremsleitungen habe ich das dann leere System wieder problemlos mit Bremsflüssigkeit befüllen können. Seitdem arbeitet es, inklusive ABS-Einsatz, problemlos.

    Letztes Jahr habe ich mir für meine RH09 einen schönen Kettenschutz aus Carbon gekauft und wollte damit meine NC beglücken.


    Da ich aber auch im Winter fahre und deshalb die NC, und damit auch der Kettenschutz, stark verschmutzt habe ich ihn doch nie montiert. Er war mir einfach zu schade dafür. Statt dessen habe ich einen Kettenschuztz aus Metall gekauft, bei dem ist es nicht so tragisch wenn er verschmutzt und ein paar Kratzer bekommt.


    Für den Carbon-Kettenschutz gibt es ein technisches Gutachten, damit sollte eine Eintragung kein Problem sein. Auf den Bildern erste und letzte Seite des Gutachtens.


    Bezahlt habe ich für den Kettenschutz 156,- €. Meine Preisvorstellung ist 100,- €.

    Hallo Teddy ,


    Du brauchst zum Bremsflüssigkeitswechsel hinten keine Verkleidungen abbauen. Wie Duesirider bereits schrieb reicht es den Vorratsbehälter abzuschrauben. Dann den Deckel abschrauben und den Vorratsbehälter an geeigneter Stelle hinhängen damit man Bremsflüssigkeit nachfüllen kann und es keine Sauerei gibt. Ist etwas Fummelei, aber deutlich einfacher und schneller als Verkleidungen abzubauen.


    Der Arbeitsablauf ist identisch mit einem System ohne ABS. Also z.B. Fußbremshebel betätigen und Entlüferventil öffnen und schließen oder mit einer Spritze, welche mit einem Schlauch mit dem leicht geöffneten Entlüfterventil verbunden ist, auffüllen.

    Bei meinen beiden RH09 hat der Blinkerschalter anfangs deutlich gehakelt, das rücksetzen durch darauf drücken klappte teilweise erst im zweiten Anlauf. Hat sich dann aber gelegt und jetzt nach über 100 tkm funktioniert er so wie es sein soll. Hier ist Verschleiß einmal nützlich.

    Angefangen habe ich mit einer NSU Prima 5, einem Roller mit 8 PS. Doch das war auf Dauer nichts, zu langsam und dafür auch zu durstig. Und damals auch schon ein Oldtimer und halt ein Roller mit einem ganz anderen Fahrverhalten als ein Motorrad.


    Dann kaufte ich mir eine Moto Guzzi V 1000 I Convert, die hatte auch eine Automatik in Form eines Drehmomentwandlers mit Leitschaufel und einem manuell zu schaltenden Zweiganggetriebe. Nach 1 tkm zerlegte sich die Schwungscheibe in welcher der Drehmomentwandler saß, außerdem war das Hydrauliksystem aus Wandler, Ölkühler und Tank nicht wirklich dicht. Habe die Maschine dann auf 5-Gang-Schaltgetriebe umgerüstet, viel daran herumgeschraubt und geändert. Mit 300 tkm, aber nicht mit einem Motor/Getriebe, verkaufte ich die Maschine nach einem Unfall.


    Ich blieb bei Moto Guzzi und kaufte als Ersatz eine California 1100 Stone, mit welcher ich aber nie so richtig glücklich wurde. Optisch wunderschön aber die Technik ließ zu wünschen übrig. Andere reden sich das als Charakter oder italienische Momente schön, für mich waren das einfach unnötige technische Unzugänglichkeiten die mich immer mehr nervten. Nach 10 Jahren verkaufte ich die Guzzi mit 100 tkm.


    Jetzt war es mit der Markentreue vorbei und ich stellte mir ein Lastenheft auf, welches meine Anforderungen an ein neues Motorrad enthielt. Da waren sofort etliche Marken aus dem Rennen und letztendlich ist es dann eine NC750X mit DCT, eine RC72, geworden. Den Kauf habe ich nicht bereut und bemerkt, wie einfach, unkompliziert und komfortabel ein Motorrad auch über größere Distanzen bewegt werden kann. Nach 190 tkm machte die Getriebeschaltung Probleme, in eine Reparatur wollte ich nicht investieren und so kaufte ich meine zweite NC, jetzt eine RH09 mit manueller Schaltung. Mit dieser konnte ich leider nicht lange fahren, nach 4 Monaten nahm mir ein Autofahrer die Vorfahrt und die NC war ein wirtschaftlicher Totalschaden. Als Ersatz kam dann meine jetzige RH09, aber jetzt wieder mit DCT, denn das hatte ich doch vermisst. Und Honda und der NC werde ich für mein Alltags, Allwetter- und Ganzjahresmotorrad mit hoher Wahrscheinlichkeit treu bleiben.


    Als Zweitmaschine neben der V-Guzzi kaufte ich mir ebenfalls von dieser Marke eine Nuovo Falcone Behördenmodell mit einem 500 Kubik Einzylinder Viertakter mit großer Schwungmasse. Nach Aufbau und Restaurierung wurde die Falcone 1996 zugelassen und hat mittlerweile 57 tkm gelaufen. Vielleicht werde ich sie aber in nächster Zeit verkaufen, ich habe sie lange gefahren und es war immer ein besonderes Erlebnis. Als moderner Nachfolger käme dann wahrscheinlich eine Honda GB350S. Aber das ist noch nicht spruchreif.


    Und schließlich kam dann auch noch eine Drittmaschine in meinen Fuhrpark, hier blieb ich mit einer Moto Guzzi V7850GT Eldorado auch Markentreu. Nach Aufbau und Restaurierung nahm ich diese 2002 in Betrieb. Schweren Herzens habe ich sie 2021 verkauft, sie war mir zu wartungsintensiv, irgendetwas musste immer gemacht werden. Und zu dem Zeitpunkt wollte ich lieber fahren als schrauben. Beim Ersatz war ich wieder nicht markentreu, ich kaufte mir eine Kawasaki W800 und bin mit dieser bis heute voll zufrieden und glücklich.


    Zusammenfassend hatte ich bis 2014 einen reinen Guzzi-Fuhrpark und wurde dann aus oben beschriebenen Gründen markenuntreu. Die NC und die W sind moderne Motorräder und erfüllen seit ihrer Anschaffung meine Anforderung, nämlich in erster Linie fahren und nur für die notwendige Wartung schrauben. Die Falcone ist als Oldtimer vom Fahren her etwas ganz anderes, es ist immer ein Techniksprung von über einem halben Jahrhundert wenn ich sie bewege.


    Niemals kaufen würde ich mir BMW, Ducati, KTM, Harley Davidson oder Indian. Da bleibe ich zum jetzigen Zeitpunkt Honda treu.


    Entschuldigung das es ein etwas längerer Text geworden ist, ich hoffe das Thema nicht verfehlt zu haben.

    Das man bei dem Tempomaten von Veridian Cruise die Schrittgröße hoch/runter ändern kann wäre mir neu. Voreingestellt sind 3-km/h-Schritte.

    Heute habe ich bei herlichem Sonnenschein eine kleine 170-km-Runde gedreht und dabei auf einer Landwirtschaftsstrasse mal getestet wie weit runter der Tempomat arbeitet.


    Bei 16 km/h im ersten Gang habe ich den Tempomaten aktiviert und er hat dieses Tempo ohne ruckeln konstant gehalten. Die Drehzahl lag dabei laut Anzeige bei 1.600 U/min.


    Dann habe ich am Bedienteil die untere Taste gedrückt und damit die eingestellte Geschwindigkeit um 3 km/h reduziert. Auch mit den nun eingestellten 13 km/h und 1.400 U/min lieft der Motor ruckelfrei weiter.


    Eine weitere Absenkung um 3 auf 10 km/h wurde zwar angenommen aber die Geschwindigkeit fiel immer weiter ab, das funktionierte nicht mehr. Ist auch logisch, weil bei 10 km/h die Drehzahl unter die Leerlaufdrehzahl fällt und das geht halt nicht.


    Wer möchte kann also mit dem Tempomaten auch mit Minimalgeschwindigkeit fahren.