Beiträge von NC-750-X

    Was ist so falsch am Pakt mit Erdogan? Ja, das ist ein Pakt mit dem Teufel, aber dieser Pakt hat auf gerade noch vertretbare Weise das Flüchtlingsproblem ganz erheblich verkleinert. Also war es richtig mit dem machtgierigen Despoten zu paktieren. Daß es kein unterwürfiges Abnicken von Erdogans falschem Weg der letzten Zeit gibt beweist in meinen Augen, daß hier mit Augenmaß verhandelt wurde und keine über das notwendige Übel hinaus gehende Zugeständnisse gemacht wurden.


    Daß nur dieser eine Ausweg mit dem Erdogan-Pakt blieb ist traurig genug, hatte aber einen simplen Grund: Fast ganz Europa hat sich ans Sankt-Florians-Prinzip gehalten: "Ja, man muß den armen Flüchtlingen helfen! Man darf sie nicht ohne Nahrung und Wetterschutz irgendwo in Südosteuropa verrecken lassen!" Aber die Hilfe sollte natürlich bitte weder im eigenen Land passieren, noch wollte man das bezahlen.


    Deutschland hat unter der Führung von Frau Merkel in dieser Krise das einzig Richtige getan.



    Gruß Michael

    Was ist denn Deiner Ansicht nach "ausmerkeln"? Das ist doch genau das, was Du bescheibst: Frau Merkel redet Klartext, macht klare Ansagen, auch unbequeme und sie ist ganz sicher keine, die nur auf Stimmenfang aus ist. Die Feststellung "Wir schaffen das!" ist so ein für viele unbequemer Klartext. Ja, ich gebe zu, politischen Gegnern gegenüber ist Frau Merkel tatsächlcih etwas zu sanft. Aber das sagt der Bauch, nicht der Kopf. In der Praxis hat sich der besonders besonnene Stil immer wieder bewährt. Das hat viel Porzellan gerettet, das man selbst in der ersten Wut zertrümmert hätte.



    Gruß Michael

    Ich bin in der glücklichen Situation kritisch genug zu sein, "meine Fahne in den Wind zu hängen". So könnte man es bösartig formulieren. Positiv formuliert bin ich nicht starr auf eine Partei, Gruppierung oder Meinung festgelegt und habe in verschiedenen Wahlen schon alle der vier großen Parteien gewählt. CDU, SPD, Grüne und FDP. Keine Partei vertritt mich und meine Meinung vollständig. Ich versuche mich bestmöglich zu informieren und je nach Thema halte ich mal die eine und mal die andere Partei für wählenswert. Das ist bei den Politikern nicht anders.


    In dem negativ gemeinten Sinne des Begriffs "Fanboy" bin ich ganz sicher alles, nur kein Fanboy. Dieser Begriff steht für die unkritische fehlende Distanz. In diesem Thread um das Thema Angst würde ich mir den Schuh "Merkel Fanboy" allerdings ganz bewußt anziehen. Nicht weil ich unkritischer Fan wäre, sondern weil ich im Gegenteil gerade als kritischer Bürger froh bin, daß wir eine so gute, besonnen agierende Führungskraft an der Spitze unseres Landes haben.


    Uns würde es in der Welt, in Europa und ganz besonders in Deutschland ohne Frau Merkel erheblich schlechter gehen.



    Gruß Michael

    DC-Honda: Ganz sicher. Leuten, die einfach nicht glauben wollen, warum ein Jethelm gefährlich ist, zeige ich gerne Bilder von Unfallhelmen. Wenn man sich überlegt, daß es auch mit einer Flex mit Schleifscheibe schon einige Mühe bedeuten würde, einen Helm so zu beschädigen und man dann in Gedanken den von der Flex bearbeiteten Helm durch ein Gesicht aus Fleisch und Blut ersetzt... Ich hatte mal ein Bild von einem Unfallopfer mit offenem Jethelm. Der hatte kein Gesicht mehr. Es fehlten sicher 2/3 des Körpergewebes im Gesicht, teilweise sogar Knochen. Das Bild war einfach zu drastisch, das habe ich gelöscht.


    Den ganzen besten Fahrern der Welt (bin ich doch schon! Was wollen die denn?!?!) sage ich dann stets nur eines: Klar, ich baue selber auch keinen Unfall. Schließlich fahre ich viiiiiiiieeeeeel besser als alle anderen! Nur die anderen Verkehrsteilnehmer können alle nicht fahren und deshalb muß ich immer damit rechnen, mal wieder übern Haufen gefahren zu werden.


    Mal ohne Polemik: Ein Unfall kann jedem von uns jederzeit passieren. Ganz egal, wer den verschuldet, wir müssen die Folgen mit unseren Knochen aushalten. Und da gibt es Körperteile, die man besonders schützen sollte. Ich unterstelle mal, daß DC-Hondas neuer Helm ein Integralhelm wird.



    Gruß Michael

    Du verknüpfst zwei Aussagen von mir, die nichts miteinander zu tun haben. Aber warum sollte man sachlich bleiben, wenn man mit klitzekleinen Ungenauigkeiten (mancher würde sagen Verdrehungen oder auch einfach Lügen) so viel mehr erreichen kann?


    Vorhin habe ich gehört, daß Donald Trump entgegen der tatsächlichen Zahlen behauptet hat, in Deutschland sei die Zahl der Straftaten durch Flüchtlinge gestiegen. Stimmt zwar nicht, aber das ist einem Trump doch egal. Wundert mich, daß die AfDler den Kerl nicht wie einen Gott verehren. Deutschstämmig ist er doch und sein politischer Stil muß für die AfD doch ein leuchtendes Vorbild sein... Zumindest machen sie es bisher gerne so wie er.



    Gruß Michael

    Sicher, sie ist für einiges an Menschlichkeit verantwortlich. Sie ist dafür verantwortlich, daß aus einer kleinen Katastrophe bisher noch keine große geworden ist. Sie hat mit ihrem besonnenen Verhalten viel mögliches Leid verhindert.


    Und Rechtsbrüche? Stärker kann man die Abläufe wohl kaum ins Gegenteil verdrehen. Mehrere Länder Europas haben sich nicht an geltendes Recht gehalten. Deutschland - oder Frau Merkel - war gezwungen so zu handeln und hat natürlich auch niemanden eingeladen, Deutschland hat lediglich aus Menschlichkeit darauf verzichtet, sich auf Verträge herauszureden und Menschen in Not irgendwo ohne Dach übern Kopf und ohne Nahrung letztlich verrecken zu lassen.


    Frau Merkel Rechtsbrüche vorzuwerfen ist wie einem Autofahrer an einer roten Ampel vorzuwerfen, daß er auf dem Gehweg an der roten Ampel vorbei gefahren ist, um einen Rettungswagen durchzulassen.



    Gruß Michael

    DC-Honda: Ein Jethelm? Dann hast Du im Gesicht (hoffentlich nicht zu starke) Schürfwunden? Da ist Dein Unfall wirklich ein gutes Beispiel für die mangelnde Sicherheit eines Jethelms.


    Was den Filmriss angeht, habe ich meine eigenen Erfahrungen: Es ist ein blödes Gefühl, daß einem etwas Zeit und einige Erinnerungen fehlen. Eben noch auf dem Moped auf recht einsamer Bundesstraße, dann auf der Straße mit einer großen Zahl an Köpfen über einem. Wo kommen die denn her? Wie lange war man weg? Die ganze Versorgung an der Unfallstelle habe ich dann ganz klar erlebt, ich habe sogar mit meiner Frau telefoniert. Ich bat die Anwesenden um ein Telefon, habe dann einer Frau die Rufnummer diktiert und sie hat mir das Smartphone hingehalten, damit ich meine Frau vorwarnen konnte. Das war mir wichtig, denn ich wußte ja, daß ich im Großen und Ganzen noch am Stück war. Das hätte sie nicht gewußt, wenn sie ein Polizist informiert hätte.


    Auch nachdem mit den üblichen Drogen vollgepumpt wurde, habe ich alles voll mitbekommen. Auch wie ich mit so einer Art Luftkissenbett fixiert wurde, in die Klinik gebracht wurde usw. usf. habe ich bewußt erlebt. Im Nebel verschwunden sind die Erinnerungen durch bzw. nach der OP. Da wußte ich vieles nicht mehr. Mit den Monaten sind aber viele Erinnerungen so peu a peu wieder gekommen.


    Mich haben die Erinnerungslücken anfänglich fast mehr gestört als die physischen Schmerzen, aber das gibt sich. Gute Besserung!



    Gruß Michael

    Ich habe das Urteil natürlich nicht vorliegen, aber es soll ein Grundsatzurteil geben, wonach man bei der Schutzkleidung Anspruch auf eine Entschädigung zum Neupreis hat. Wenn Du z. B. nur eine normale Jeans an hattest, dann ist der Abschlag gerechtfertigt, aber nicht bei Schutzkleidung. Ein Gebrauchtkauf ist dem Geschädigten ebenso wenig zumutbar wie die Nutzung von beschädigter Schutzkleidung. Also hast Du die neu zu bekommen. Und das wird auch anstandslos bezahlt, wenn man das fordert. Das wurde mir von meinem Anwalt 2013 so erklärt und das geshah dann auch: Ich habe anstandslos meine Kleidung zum Neupreis am Unfalltag bezahlt bekommen. Frag da noch mal Deinen Anwalt.



    Gruß Michael

    Da Du Deinen eigenen Helm zeigst und (hoffentlich) beschreibst, welche Verletzungen Du erlitten hast und wie der Unfall abgelaufen ist, dann kann das zum Nachdenken anregen. Daher halte ich es für gut. Nicht nur eigene Unfälle können der Anlaß sein, den eigenen Fahrstil in Frage zu stellen. Ich halte das für sinnvoll.


    Übrigens, nur so als Anregung: Bei meinem Unfall hat mein Helm geschützter Kopf u. a. einen erheblichen Schaden am Auto des Unfallverursachers angerichtet. Ich habe den Helm später aus Interesse aufgesägt. Die Struktur war erfreulich intakt, d. h. der Helm hätte noch weitere Aufschläge ohne Probleme ausgehalten. Das beruhigt, denn mit dem Kopf bei einem Unfall mehrfach aufzuschlagen ist sehr häufig.



    Gruß Michael