Passend zu Weihnachten eine kurze Geschichte, warum man nicht immer Angst haben muß:
Als ich vorhin die letzten Einkäufe erledigte, kam ich am Frischestand mit einem Hindu ins Gespräch. Was man halt so an Gesprächen über belanglose Dinge wie Gemüse und Früchte führt. War nett.
An der Kasse trafen wir uns wieder und konnten das Gespräch nach den gegenseitigen guten Wünschen zum Fest noch kurz weiter führen.
Da es in Indien wohl die größte Spannbreite an großen Relligionen gibt, fragte ich nach seinem Glauben. Er erklärte, daß er ein Hindu(*) sei, allerdings seinen Kindern zuliebe eben auch Weihnachten feiere. Schließlich wird ein Friedensbringer gefeiert und der genießt in allen Weltreligionen eine hohe Achtung.
Man lebt gemeinsam in einem Land. Ganz einfach so, ganz selbstverständlich. Der indische Hindu ohne seine Identität aufzugeben und ohne die hiesigen Sitten und Gebräuche zu verurteilen oder in Frage zu stellen.
Ich habe mich über diese Begegnung gefreut. Nicht nur weil Weihnachten ist.
Ich wünsche allen ein frohes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest!
(*) Hindu, kein Sikh und daher eben ohne Kopfbedeckung und mit kurzen Haaren.