Beiträge von NC-750-X


    Hey, Frechhheit! Vordrängeln gilt nicht! 8-) Na gut, mein Text war länger, deshalb habe ich länger gebraucht. Aber nach allem, was man so hört und liest geht es über die Schiedsstelle nicht nur viel günstiger, es geht auch schneller.



    Gruß Michael

    Ich will Dir nicht noch nachträglich das Jahr versauen, aber ich hatte mal ein ähnliches Problem: Wegen eines schleichenden Plattfußes ließ ich 1996 an einer erst ein paar Wochen alten Vespa ET4 den hinteren Reifen tauschen. Ich hatte dazu das ausgebaute Rad angeliefert. Der Monteur hat dann die Alufelge mit den Montiereisen malträtiert, die hatte erhebliche Macken im sogar sichtbar verbogenen Felgenhorn. Der Reifenhändler stand dann auf dem Standpunkt, das sei Stand der Technik. Für die kleine Felgen- bzw. Reifengröße gebe es keine Montagemaschine, da müsse genau so von Hand gearbeitet werden. Von Felgenschonern hatte man noch nie etwas gehört... Eine Felge kostete irgendwas zwischen 350 und 400 DM, zuzüglich Montagekosten und Reifen, weil der bei dem brutalen Vorgehen ja auch gelitten haben könnte. Der Kostenvoranschlag des Vespa-Händlers lag bei knapp 500 DM.


    Ich habe längere Zeit mit dem Reifenhändler gestritten, der hat sich einfach stur gestellt. Die Geschäftsführung wechselte auch die Taktik: Nun war es nicht mehr Stand der (Montage-) Technik, der Schaden sei gar nicht bei dem Reifenhändler entstanden... Einen Anwalt konnte ich nicht bezahlen, zudem bestand das große Risiko, daß ich gutem Geld noch schlechtes nachwerfen würde. Ich habe die Felge selber etwas auf Vordermann gebracht, die groben Macken etwas glatt geschliffen und das Felgenhorn mittels Kunststoffhammer und Holzbeilagen etwas gerichtet. Natürlich blieb bei mir die Felge bei der Reifenmontage heile, denn ich hatte Felgenschoner benutzt. Die gab es damals für 10 DM bei Louise & Co., heute kosten sie eher 10 €.


    Ich habe mich ohne Hilfe als David nicht gegen Goliath durch setzen können. Heute - und vor allem bei einem vierstelligen Schaden! - würde ich nicht mehr aufgeben.


    Vor der Beauftragung eines Anwaltes solltest Du mal den Weg über eine Schiedsstelle gehen. Je nach Kammerzugehörigkeit Deines Reifenfritzen könntest Du diese Möglichkeit haben. Schau doch mal hier: http://www.kfzgewerbe.de/autofahrer/schiedsstellen.html Klappt das nicht: Anwalt. Man muß sich wehren, denn Dummköpfe wie ich, die sich das bieten lassen sind der Grund dafür, warum sich die Werkstäten so etwas herausnehmen: Die Kunden lassen es ja mit sich machen!



    Gruß Michael

    Passend zu Weihnachten eine kurze Geschichte, warum man nicht immer Angst haben muß:


    Als ich vorhin die letzten Einkäufe erledigte, kam ich am Frischestand mit einem Hindu ins Gespräch. Was man halt so an Gesprächen über belanglose Dinge wie Gemüse und Früchte führt. War nett.


    An der Kasse trafen wir uns wieder und konnten das Gespräch nach den gegenseitigen guten Wünschen zum Fest noch kurz weiter führen.


    Da es in Indien wohl die größte Spannbreite an großen Relligionen gibt, fragte ich nach seinem Glauben. Er erklärte, daß er ein Hindu(*) sei, allerdings seinen Kindern zuliebe eben auch Weihnachten feiere. Schließlich wird ein Friedensbringer gefeiert und der genießt in allen Weltreligionen eine hohe Achtung.


    Man lebt gemeinsam in einem Land. Ganz einfach so, ganz selbstverständlich. Der indische Hindu ohne seine Identität aufzugeben und ohne die hiesigen Sitten und Gebräuche zu verurteilen oder in Frage zu stellen.


    Ich habe mich über diese Begegnung gefreut. Nicht nur weil Weihnachten ist.



    Ich wünsche allen ein frohes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest!



    (*) Hindu, kein Sikh und daher eben ohne Kopfbedeckung und mit kurzen Haaren.

    Als ich vorhin von meiner Familie hörte, daß der Attentäter erschossen wurde, fand ich mich bestätigt: Das mit der Brieftasche bzw. dem Ausweis war volle Absicht, der Attentäter wollte beim Attentat oder wenigstens auf der Flucht zu Tode kommen und dabei auch im Diesseits berühmt werden. Der erhoffte Märtyrertod ist nur sicher keiner, da er ja bewußt herbeigeführt wurde, aber das nur am Rande.


    Also, der Attentäter hat ganz sicher bewußt nicht versucht Sperren zu umgehen, ganz im Gegenteil. So hatte er die Chance, auf bewaffnete "Ungläubige" schießen zu können. Wohlwissend, daß er das wohl nicht überleben wird. Das war es, was er wollte.


    Und nun sollten wir das Arschloch schnellstmöglich vergessen.



    Gruß Michael

    ... zeigen hier den Heimlich-Griff. Das ist eine lebensrettende Maßnahme, wenn ein Mensch sich verschluckt hat und zu ersticken droht.


    Spaß beiseite: Meine evangelischen Kinder waren in einem katholischen Kindergarten und hatten dort auch muslimische Freunde. Das war ganz sicher für alle Beteiligten gut. Es wäre schwierig, wenn meine ältere Tochter als angehende Lehrerin, die etliche Jahre Jugendarbeit machte und die zur Zeit neben dem Studium in einer Einrichtung für Behinderte arbeitet nicht in der Lage wäre, allen Menschen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Dazu haben die frühen positiven Erfahrungen ganz sicher beigetragen. Sigi64: Richtig gemacht.



    Gruß Michael

    Sigi64:
    Na, das ist aber auch postfaktisch! Und ich wette, Du weißt es besser... :lol:


    Jesus ist für Muslime auch heilig, er gilt auch in ihrem Glauben als von Gott geschickt. So ist es in Bethlehem zum Beispiel völlig normal, daß Christen und Muslime gmeinesam Weihnachten feiern. Mit Tannenbaum! Auch der hat es längst auch in muslimische Wohnzimmer geschafft.


    Mich würde mal interessieren, was da die Basisrechten - also die Dummbrote, nicht die Intellektuellen, die die Dummbrote letzlich nur missbrauchen - dazu sagen würden, wenn das mal in einer rechten Hasspredigt vorkäme... Da würde so manchem die Kinnlade aus dem Gesicht fallen. :mrgreen:



    Gruß Michael



    P.S.: Der Attentäter soll es geschafft haben, sich in Italien erschießen zu lassen. Na, da kann er ja heute Abend noch mit seinen Jungfrauen schäkern, das Arschloch.

    Autsch! Volltreffer! Na ja, ich bleibe dabei, in der Praxis ist es (noch?) nicht so, aber das Idealbild ist es schon. Toleranz und Respekt jedem Menschen gegenüber, ohne mit der Zuwanderung alles zu ändern. Gewisse Einflüsse werden sich nie vermeiden lassen, sind aber auch nicht schlecht. Die Lieblingsgerichte der Deutschen sind heute Spaghetti gefolgt von Pizzen. Ist die deutsche Kultur damit untergegangen? Nein. Auch den Döner haben wir überlebt. Die kulturelle Leitlinie bleibt die christliche deutsche Kultur, sie wird von Moslems respektiert und geachtet und auch jeder Moslem wird respektiert und geachtet. Ich würde es freundlicher ausdrücken als im Frau Gillard zu unrecht zugeschriebenem Text, aber so sollte es sein: Jeder ist willkommen, der bereit ist, sich an uns und unseren Normen zu orientieren. Dafür bekommt er den Freiraum, um hier nach seinen Vorstellungen leben zu können. Klar, es ist ein Wunschtraum, weil einige Deutsche und einige Flüchtlinge da nicht mitspielen wollen, aber ich bin und bleibe überzeugt, daß es auf beiden Seiten die Mehrheit genau so will. Leben und leben lassen.



    Gruß Michael


    Dein Posting verstehe ich nicht. Wen meinst Du mit reaktionären Gestalten? AfD? Das ist doch keine Danke-Merkel-Fraktion?



    Gruß Michael

    @Hasienda: Das ist ein Idealbild, das wir nicht annähernd erreicht haben, das aber seit Jahrzehnten nicht unbedingt an jedem Stammtisch, aber doch in Schulen und der Politik das Ziel ist: Toleranz auf beiden Seiten. Eigentlich sollte das, was Frau Gillard formuliert hat ganz selbstverständlich für jedes offene und freie Land gelten. Es ist traurig, daß man so etwas Selbstverständliches noch formulieren und betonen muß. Ich bin überzeugt, die Mehrheit der als "Gutmenschen" verunglimpften und beleidigten deutschen Bürger und auch die Mehrheit der Flüchtlinge sehen genau so eine Gesellschaft in Deutschland als Ziel einer erfolgreichen Integration. Probleme machen bei der Umsetzung leider intolerante Menschen auf beiden Seiten. Für eine Dönerbude muß man nicht die abendländische Kultur aufgeben, so ein bißchen Farbe im Land kann man tolerieren. Dafür kann sich auch jeder Moslem gut mit unseren Sitten arrangieren, ohne anzuecken. Das geht, man muß nur wollen.



    Gruß Michael

    Das muß durchaus kein Zufall sein, nur wertet es den Anschlag sozusagen auf, wenn man die Verbindung zieht. Und wenn Robert das in dieser typischen Verschwörungstheoretikersprache macht, dann finde ich das respektlos den Opfern gegenüber. Das Posting klang - für mich! - zu sehr nach "jetzt haben wir aber Spaß!" Muß nicht jeder so sehen, aber ich fand das Posting nicht inhaltlich, sondern formal daneben.



    Gruß Michael