Beiträge von Windkante

    Klar sind Autos nur Autos, da hast du Recht. ;) Aber auch bei Motorrädern habe ich einiges durchporbiert. Sobald eine schwere Maschine rollt macht es bei vielen nichts mehr aus, wobei es da auch Kandidaten gibt, die nur geradeaus fahren wollen ... aber das ist eine andere Geschichte. Umgekehrt ist es aber, wenn mann sie (des öfteren) rangieren muss. Die VFR ist ein schöner Kompromiss, wenn man die sportliche Optik bevorzugt und trotzdem verhältnismäßig komfortabel pilotieren möchte. Auch Serienausstattung ist reichlich vorhanden, sogar beheizte Griffe sind an Bord. Sowas wird für mich sicher mal interessant, wenn ich die CBR weiterreiche.


    So ganz habe ich nicht verstanden, was du genau suchst. Eines solltest du vielleicht in die Überlegungen einbeziehen. Wenn du gerne des öfteren mit deiner Frau gemeinsam fahren möchtest, ist ein stark abweichendes Leistungspotenzial der Maschinen eher kontraproduktiv. Dann juckt es dich ständig in der Gashand und es wird umso langweiliger, wenn sie es sehr ruhig angeht. Mit der NC kann man herrlich cruisen, ohne dabei ein "Schleichgefühl" zu entwickeln. So zumindest mein bescheidenes Empfinden.

    Dieses ständige "etwas anderes haben wollen" kenne ich auch. Vor allem meine Autos fahre ich nie länger als ein Jahr. Viele sagen mir das wäre Schwachsinn. Mir macht es aber Spaß und es ist nicht unbedingt unwirtschaftlich. Kommt immer auf den Ein-/Verkauf an. Bei den Mopeds tendiere ich mittlerweile eher zum sammeln. :whistle:


    Die VFR ist schön aber etwas schwer. Ob dir die Sitzposition auf Dauer taugt?

    Vollgetankt angeblich 196 kg ist ein Wort. Mir gefällt die Klinge außerordentlich gut. Wäre aber ein Kaliber, welches ich nicht in vollster Konsequenz artgerecht bewegen könnte. Auf der Straße ist so ein Geschoss wohl meist chronisch unterfordert, selbst wenn man die StVO maximal großzügig interpretiert. Besitzen würde ich sie gerne. Aber spätestens das Sparschwein würde ein solches Vorhaben mit Autorität wegnicken. :naughty:

    Danke -BW- für die Aufklärung. Da kann man mal sehen, ich bin schnöder Anwender und mache mir keine Gedanken darüber. Ich fahre einfach ohne solche Dinge zu analysieren. So hat halt jeder seins. Manche möchten das Optimum herausholen, andere (ich z. B.) fahren, um zu genießen. Nicht verkrampfen und Spaß dabei haben ist auch ein Rezept, um "besser" zu werden. Ich rede übrigens stets vom Straßenbetrieb, Rennbetrieb ist mir weitestgehend fremd.


    Klär mich bitte auf. Diese Art von Reifenkunde interessiert mich (ernst gemeint).



    Klar, solange die Aussage nicht verfälscht wird, ist alles gut. Allerdings ist es manchmal auch nicht verkehrt, wenn man kurz erläutert, dass man es für einen anderen Aufhänger nutzt. Man kann sonst manches doch schon mal missverstehen. Wie gesagt, geschriebenes Wort ist nicht immer einfach.


    Das fällt mir in der Tat in Foren nicht immer leicht. Geschriebenes Wort ist in manchen Fällen schwierig. So wie meine Posts in diesem Thread ja teilweise auch falsch verstanden werden oder einzelne Sätze aus dem Zusammenhang gerissen werden. Das ist mir aber bereits im Vorfeld klar und ich kann damit gut leben. Wie gesagt, ich bin ja auch kein "guter" Fahrer. ;) Das dachte ich früher eine ganze Zeit lang, als ich Feierabendrunden-Rekorde aufgestellt habe und mit Stolz meine abgewetzten Knieschleifer zur Schau getragen habe. Auch heute nutze ich bei passender Gelegenheit die gesamte Lauffläche meiner Reifen. Aber ich habe schon lange eine völlig andere Sicht der Dinge. Wie kommt eine Dame nach 1500 km auf die Idee an Ihren Fähigkeiten zu zweifeln und macht sich überhaupt Gedanken? Sowas kommt oft von außen (Angststreifendebatte, Rastenschleifen etc.) und man macht sich selbst unnötig Druck.


    Langsam herantasten und ein gesundes Maß finden. Darum geht es. Meine Frau hat noch leichte Angststreifen, aber sie fährt absolut sicher und hat für die Geschwindigkeiten die sie fährt absolut noch genügend Reserven. Wie hier jemand schon schrieb - alle Extreme sind nicht das Optimale.


    Das ist vollkommen richtig. Es ging mir auch eher um die Haltung der Könner und die Art und Weise, wie sie sich nach Außen geben. Ein Großteil macht das ja auch komplett richtig. Das einzige Kriterium ist es aber trotzdem bei weitem nicht. Oft wird das aber lapidar so dahingesagt. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.


    Ich würde mich nie als guter Fahrer bezeichnen. Da hast du völlig Recht. Verbiestert und humorlos bin ich allerdings nicht. Wenn du das für dich aus meinem kritischen Kommentar schließen möchtest, ist das aber gerne dir überlassen. Ich habe ja bewusst ausgeteilt, da stecke ich natürlich auch ein.


    Mir blieb der Humor in deinem Post verborgen. Zu viele meinen sowas nunmal ernst. Mich nerven in den Foren oder auf den typischen Treffpunkten immer die Leute, die sich als besonders tolle Fahrer profilieren. Vollsten Respekt vor deren Können, aber mit deren Charakteren kann ich nichts anfangen.


    Der Onkel meines besten Kumpels ist Tourenguide und fahrerisch über jeden Zweifel erhaben. Auf ihn treffen all meine genannten Punkte zu. Absolutes Vorbild, an dem orientiere ich mich. Nach 20 Jahren motorisiertem Zweirad lerne ich täglich dazu und definiere mich nicht über Kurvengeschwindigkeiten oder meine nicht vorhandenen Angststreifen.


    Eben nicht. Kenne die besagten Personen nicht und glaube gerne, dass sie sicher und flott fahren. Aber das alleine sagt noch garnichts aus. Auch dieser elendige Spruch, dass man einen guten Fahrer daran erkennt, dass er flott mit sauberer Linie und beachtlicher Schräglage eine Kurve nehmen kann, hängt mir dermaßen zum Hals heraus ... Es gehört noch viel mehr dazu. Das pure Können ist vielen schon zum Verhängnis geworden.


    Gute Motorradfahrer wissen, dass sie gut sind und müssen es nicht jedem (ständig) erzählen oder beweisen. Sie prahlen nicht mit ihren Leistungen auf Landstraßen oder Rennstrecken oder müssen bei jeder Gelegenheit allen davon berichten, wie sie mit ihrer untermotorisierten Kiste alle Supersportler in den Kurven oder gar generell verbrannt haben. Sie respektieren auch Fahrer, deren Können nicht ansatzweise dem derer teuren Maschine entspricht, die diese vielleicht fahren. Manche sind im Lernprozess eben auch ein gutes Stück dahinter, was ein guter Motorradfahrer auch selbst einmal durchlaufen hat. Trotzdem gönnt man ihnen diese Maschine, die (noch) nicht dem Können entspricht. Man lässt den Leuten trotzdem ihren Spaß daran und redet nicht abschätzig darüber.


    Sie spielen sich nicht auf, weisen nicht andere Leute zurecht, nur weil diese z. B. noch einen Angststreifen haben. Sie haben neben guter Fahrzeugbeherrschung eine hervorragende Übersicht, riskieren nichts (vor allem nicht in schlecht einsehbaren Umgebungen), können Situationen einschätzen, ziehen nur am Hahn, wenn es keinen anderen beeinträchtigt und haben generell viel Erfahrung. Sie fahren den Motor warm, kontrollieren regelmäßig die Technik, warten die Maschine (oder lassen es erledigen) und sorgen sich um jegliche Sicherheitsaspekte - sowohl am Bike, als auch bei sich und ihren Mitmenschen. Sie genießen jede Sekunde auf dem Zweirad und haben Respekt vor der Maschine, den sie auch selbst nach zig Jahren nie ablegen. Auch in brenzligen Situationen reagieren sie routiniert und mit kühlem Kopf, ohne danach Angst zu haben. Der gleiche Fehler passiert ihnen kein zweites mal. Sie sind gewillt sich kontinuierlich weiterzubilden, sowohl in Bezug auf Fahrzeug- als auch Fahrtechnik. Zumindest die Grundzüge der Fahrzeugtechnik sind ihnen bekannt.


    Sollten Sie an eine Unfallstelle kommen, wissen sie genau, was zu tun ist. Sie beherrschen mindestens die Grundgriffe eines Ersthelfers und helfen besonnen und zügig. Sehen sie einen Zweiradkollegen am Straßenrand, der offenbar eine Panne hat, bleiben sie stehen und bieten ihre Hilfe an. Ja, auch das gehört zu einem guten Fahrer.


    Es gibt so viele Punkte, die einen "guten Motorradfahrer" ausmachen, da könnte man sicherlich ein ganzes Buch darüber schreiben.