Beiträge von Windkante


    Das ist vollkommen richtig. Es ging mir auch eher um die Haltung der Könner und die Art und Weise, wie sie sich nach Außen geben. Ein Großteil macht das ja auch komplett richtig. Das einzige Kriterium ist es aber trotzdem bei weitem nicht. Oft wird das aber lapidar so dahingesagt. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.


    Ich würde mich nie als guter Fahrer bezeichnen. Da hast du völlig Recht. Verbiestert und humorlos bin ich allerdings nicht. Wenn du das für dich aus meinem kritischen Kommentar schließen möchtest, ist das aber gerne dir überlassen. Ich habe ja bewusst ausgeteilt, da stecke ich natürlich auch ein.


    Mir blieb der Humor in deinem Post verborgen. Zu viele meinen sowas nunmal ernst. Mich nerven in den Foren oder auf den typischen Treffpunkten immer die Leute, die sich als besonders tolle Fahrer profilieren. Vollsten Respekt vor deren Können, aber mit deren Charakteren kann ich nichts anfangen.


    Der Onkel meines besten Kumpels ist Tourenguide und fahrerisch über jeden Zweifel erhaben. Auf ihn treffen all meine genannten Punkte zu. Absolutes Vorbild, an dem orientiere ich mich. Nach 20 Jahren motorisiertem Zweirad lerne ich täglich dazu und definiere mich nicht über Kurvengeschwindigkeiten oder meine nicht vorhandenen Angststreifen.


    Eben nicht. Kenne die besagten Personen nicht und glaube gerne, dass sie sicher und flott fahren. Aber das alleine sagt noch garnichts aus. Auch dieser elendige Spruch, dass man einen guten Fahrer daran erkennt, dass er flott mit sauberer Linie und beachtlicher Schräglage eine Kurve nehmen kann, hängt mir dermaßen zum Hals heraus ... Es gehört noch viel mehr dazu. Das pure Können ist vielen schon zum Verhängnis geworden.


    Gute Motorradfahrer wissen, dass sie gut sind und müssen es nicht jedem (ständig) erzählen oder beweisen. Sie prahlen nicht mit ihren Leistungen auf Landstraßen oder Rennstrecken oder müssen bei jeder Gelegenheit allen davon berichten, wie sie mit ihrer untermotorisierten Kiste alle Supersportler in den Kurven oder gar generell verbrannt haben. Sie respektieren auch Fahrer, deren Können nicht ansatzweise dem derer teuren Maschine entspricht, die diese vielleicht fahren. Manche sind im Lernprozess eben auch ein gutes Stück dahinter, was ein guter Motorradfahrer auch selbst einmal durchlaufen hat. Trotzdem gönnt man ihnen diese Maschine, die (noch) nicht dem Können entspricht. Man lässt den Leuten trotzdem ihren Spaß daran und redet nicht abschätzig darüber.


    Sie spielen sich nicht auf, weisen nicht andere Leute zurecht, nur weil diese z. B. noch einen Angststreifen haben. Sie haben neben guter Fahrzeugbeherrschung eine hervorragende Übersicht, riskieren nichts (vor allem nicht in schlecht einsehbaren Umgebungen), können Situationen einschätzen, ziehen nur am Hahn, wenn es keinen anderen beeinträchtigt und haben generell viel Erfahrung. Sie fahren den Motor warm, kontrollieren regelmäßig die Technik, warten die Maschine (oder lassen es erledigen) und sorgen sich um jegliche Sicherheitsaspekte - sowohl am Bike, als auch bei sich und ihren Mitmenschen. Sie genießen jede Sekunde auf dem Zweirad und haben Respekt vor der Maschine, den sie auch selbst nach zig Jahren nie ablegen. Auch in brenzligen Situationen reagieren sie routiniert und mit kühlem Kopf, ohne danach Angst zu haben. Der gleiche Fehler passiert ihnen kein zweites mal. Sie sind gewillt sich kontinuierlich weiterzubilden, sowohl in Bezug auf Fahrzeug- als auch Fahrtechnik. Zumindest die Grundzüge der Fahrzeugtechnik sind ihnen bekannt.


    Sollten Sie an eine Unfallstelle kommen, wissen sie genau, was zu tun ist. Sie beherrschen mindestens die Grundgriffe eines Ersthelfers und helfen besonnen und zügig. Sehen sie einen Zweiradkollegen am Straßenrand, der offenbar eine Panne hat, bleiben sie stehen und bieten ihre Hilfe an. Ja, auch das gehört zu einem guten Fahrer.


    Es gibt so viele Punkte, die einen "guten Motorradfahrer" ausmachen, da könnte man sicherlich ein ganzes Buch darüber schreiben.

    Vultus hat eine extrem entspannte Sitzposition und mit der Soziusbank als Rückenlehne ein Komfortplus. Finde das Teil endcool und hätte ich das Kleingeld über - ich würde es mir kaufen. Aber meine Wunschliste ist eh lang ...


    Wenn der zugegeben saftige Aufpreis kein Hindernis ist, würde ich definitiv zur Vultus greifen. Wie gesagt, nicht nur wegen der Optik.

    Meine Frau fuhr von Anfang an recht souverän mit einer 210 Kilo Maschine. Sie hat sich auch nie Druck gemacht, warum auch? Ziemlich am Anfang kam an einem typischen Motorradhaltepunkt ein Angststreifenkritisierer auf sie zu und wollte sie belehren. Das wäre ein Zeichen, dass man nicht sicher unterwegs wäre, zu wenig Reserven in Gefahrensituationen usw. Ihre Antwort darauf war nur: "Wenn du es so nötig hast, dich vor mir als geiler Fahrer zu profilieren, dann gönne ich dir das. Erzähl mir mehr, mein Sonntagsgeschenk an dich." Ich stand grinsend daneben. Sie ist danach ganz normal gefahren und hat ihren Stiefel durchgezogen. Und das ist richtig so. Fährt top, was auch an ihrer entspannten Haltung zum Thema Motorrad lag. Sie hatte einfach unbekümmert Spaß und hat ihn sich auch nicht nehmen lassen.

    Sich nach gerade einmal 1500 km verrückt zu machen - das würde mir als allererstes zu denken geben. Ich würde mir also zunächst Gedanken machen, woher meine überzogene Erwartungshaltung kommt. Wenn das geklärt ist sammle ich Fahrpraxis und mache im Idealfall (ein) Training(s).


    Viele lassen sich beim Mopeten von anderen unnötig unter Druck setzen. Die Sicherheit kommt durch Übung. Was andere sagen oder denken ist absolut irrelevant.

    Ich fahre aktuell neben der NC noch eine CBR600RR mit 120 PS. Letztere macht mir nach wir vor unheimlich Spaß. Aber ich steige trotzdem immer wieder gerne auf die NC, weil sie so entspannt und unbekümmert zu fahren ist. Die Leistung reicht für Alltag und Touren völlig aus. Nur ab und an hätte ich gerne ein etwas breiteres Drehzahlband. Aber das ist nur eine kleine Randnotiz. Ich bin absolut überzeugt von dem ganzen Konzept.


    Auffällig ist, dass Kleinkinder die NC scheinbar unheimlich attraktiv finden. Vielleicht ist es Zufall, aber es kommen bei Zwischenstopps erstaunlich viele kleine Stöpsel auf die Maschine zugetorkelt und schauen mit großen Augen. Hatte ich bisher so deutlich mit noch keinem Zweirad ... Möglicherweise sind es die rot leuchtenden Felgen?! :)

    Wenn ich es mir leisten kann, warum nicht neu kaufen? Den Spaß gönne ich mir. Gerade beim Moped sind die ersten 1000 km sehr wichtig. Das Ross reite ich lieber selbst ein. Dazu habe ich die volle Werksgarantie. Und im Falle eines Verkaufs ist es ein Ersthänder. Gerade bei günstigen Motorrädern ist der Preisunterschied zu (jungen) Gebrauchten verhältnismäßig klein. Bei "Schnäppchen" bin ich automatisch vorsichtig. Kann gut gehn, muss aber nicht.


    Wenn ich auf die Idee komme ein teures Moped haben zu wollen - dann könnte ich auch auf etwas gebrauchtes schielen. Das ist aber aktuell nicht der Fall. Ich hätte gerne noch die CBR250RR im Stall, aber das wird wohl leider nichts ... aber gerade diese würde ich nur neu kaufen.