Beiträge von Ulrich


    Es gibt eben nicht DEN Islam. Christliche Denominationen wollen sich ja auch nicht alle über einen Kamm scheren lassen ... womöglich am Beispiel evangelikaler Extremisten oder den Zeugen Jehovas. Wer die ca. 2000 Jahre Christentum, die Christianisierung und Kirchengeschichte zu einem Urteil über christliche Religion heranzieht, muss vor allem Angst vor erzkonservativen und "wiedergeborenen" Christen vom Schlage eines J. W. Bush bekommen. Wer aber eine unbegründete Angst schürt, ist entweder uninformiert ... oder verfolgt ganz eigene Ziele, daran beißt die Maus keine Faden ab. Wenn ich christliche Religion und Glaubensbekenntnisse in einem wörtlichen Sinn ernst nehme, wie das einige extreme Abteilungen durchaus praktizieren, dann bekommen ich mit Christen nicht weniger Probleme, als mit Islamisten ...

    Schraubensucher


    Niemand muss Angst vor der "Isalmisierung" Deutschlands oder gar der Welt haben. Es sind vor allem die Wahhabiten und ähnliche Richtungen, die eine entsprechende Lesart des Korans vertreten, ausgerechnet in Saudi-Arabien und Katar, jenen Ländern, die auch vom Westen hoffiert werden, von dort stammen auch die meisten Dschihadisten, die von Osama Bin Laden erstmals systematisch in einer Statistik erfasst wurden, der Al Qaida. Die radikalen Minderheiten hätten sich niemals zu einem derartigen Problem entwickeln können, wenn die Außénpolitik der USA und europäische Verbündete nicht durch Förderung und Protektion dafür gesorgt hätten. Der IS ist made in USA, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Durch eine konsequente Kehrtwende in der neoimperialistischen Strategie der USA, wäre dieses Problem in absehbarer Zeit zu lösen. Es sind vor allem Muslime, die vor dem IS-Terror fliehen. Die Mehrheit der Muslime, die nicht dem Wahhabismus anhängen, vertritt auch nicht die Lesart des Korans der Dschihadisten. Wer hier in Deutschland die Angst vor der vermeintlichen "Islamisierung" schürt, vertritt ganz andere Ziele ...


    Es gibt ein paar reiche Familien in Deutschland ... Schäffler, Klatten, Quandt, um ad hoc nur wenige Beispiele zu nennen ...

    Falo


    Deutschland ist schon seit Jahrzehnten kein "Hochlohnland" mehr, dafür wurde gründlich gesorgt ... weshalb wohl sind "wir" "Exportweltmeister"?!? Der "Sozialstaat" wurde im gleichen Zug zurückgebaut. Konzerne und Reiche werden geschont. Es ist kein Ausgabenproblem und schon gar kein Problem der Einwanderung, es ist und bleibt ein zum Himmel schreiendes Verteilungsproblem, ein Einnahmeproblem. Solange der Sozialgemeinschaft immer wieder die Risiken in Milliardenhöhe für die Zockerei der Reichen auferlegt wird, wird der Staat nicht mehr in der Lage sein, der Verpflichtung zur Grundversorgung und Daseinsfürsorge nachzukommen. Die Reichen können sich nur freuen, wenn sich die Benachteiligten untereinander bekriegen und zur vermeintlichen Verantwortung für die Misere ziehen, damit sind sie selbst raus aus dem Spiel und können weiter ihren perversen Reichtum anhäufen während der Faschismus wieder seine braunen Blüten treiben kann ... die Ausländer sind schuld, wie immer wenn es eng wird, ja sicher ... :doh:

    Merkwürdig jedenfalls ... oder eher "typisch" ..., dass niemand hier für einen Rücktritt Merkels plädiert, weil ihre Regierung Waffenexporte und militärische Einsätze im Ausland genehmigt, aber wegen den noch offenen Grenzen für Flüchtlinge ... :(


    Ich(!) habe die BZ, die alles andere als eine linke Gazette ist, selektiv zitiert ... das kann man der BZ nicht anlasten! :twisted:


    Die Exportgenehmigungen für Saudi-Arabien stiegen auf 178 Millionen Euro, nach Kuwait wurden 12 Spürpanzer geliefert, in den Nordirak Waffen für kurdische Peschmergakämpfer. EU- und NATO-Partner beteiligen sich teils an den Konflikten in den Krisengebieten, schüren diese nicht selten durch Unterstützung einzelner Konfliktparteien in den Krisengebieten, auch mithilfe der aus Deutschland gelieferten Rüstungsgütern. Ich sehe also nicht, dass es Gründe gibt, die signifikant gestiegenen Rüstungsausgaben, insbesondere vor dem Hintergrund anderslautender politischer Willensbekundungen, zu verharmlosen oder deren Anprangerung als "irritierende Halbwahrheiten" zu diffamieren ...

    "Die Bundesregierung billigte bis Ende Juni Waffenexporte im Wert von 3,5 Milliarden Euro und damit fast genauso viele wie im gesamten Vorjahr, wie aus einem Zwischenbericht des Bundeswirtschaftsministeriums hervorging." (BZ)
    Noch Fragen zu Fluchtursachen und Verantwortlichkeiten?!?


    Nun, das ändert aber nichts an dem merkwürdigen Persönlichkeitsbild der trinitarischen Gottheit der Christenheit, die sich selbst auf Monotheismus beruft ... ;)