Beiträge von henry86


    Selbst wenn der IS weg wäre, wäre der Bürgerkrieg in Syrien doch lange noch nicht vorbei. Da gibts dann immer noch Assad, die Oppositionellen (die untereinander auch nicht einig sind), Al Nusra und natürlich die ebenfalls auch mal wechselnden Interessen der Nato und Russland. Achja, nicht zu vergessen die direkte oder indirekte Einflussnahme Saudi Arabiens und des Irans.


    Den IS wegzubomben wird den Nahen Osten also definitiv nicht befrieden. Dafür gibt es zu viele Parteien mit zu vielen unterschiedlichen Interessen.


    Ich würde daran zweifeln, dass es eine Heldentat darstellt, gegen irgendwen in den (militärischen) Kampf zu ziehen.


    Den IS kann man meiner Ansicht nach ohne militärische Mittel wesentlich effektiver bekämpfen. Da sind noch lange nicht alle Möglichkeiten angegangen, bei weitem nicht.


    Wie gesagt, bisher war der IS dem ein oder anderen recht nützlich, weswegen verschiedene Mächte gar kein großes Interesse am Besiegen des IS hatten.


    Und ihm zugestimmt ...


    Und das bedeutet was? Das es keine Hetze ist? Das unsere Medien sich nicht an Hetze beteiligen? :roll:



    Wenn es der einzige Beitrag dieser Art gewesen wäre, sicherlich. Da hätte ich es auch einfach ignoriert. Aber nachdem es schon einige andere Beiträge dieser Art gab, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Es hat bei ihm System, gezielt gegen Migranten zu hetzen. In jedem seiner Beiträge hier wurden Migranten immer nur als potentielle Bedrohung, Terroristen etc. dargestellt. Ich werde das hier nicht nochmal wiedergegeben, es sollte ja jeder in der Lage sein, die Forensuche zu nutzen.


    Zugegeben, er macht das mit einigem Talent. Er beschimpft Flüchtlinge nie direkt, sondern immer nur subtil (wie mit dem hetzenden Politiker). Argumente habe ich von ihm hier gar nicht gelesen (zumindest auf den letzten 10 Seiten nicht), sondern immer nur knappe, in ihrer Aussage sehr eindeutige Sätze. Das unterscheidet meines Erachtens einen guten Beitrag (der eben auch entgegen meiner Meinung sein kann) von billiger polemischer Hetze.



    Er kann ja seine Meinung haben. Genauso wie ich meine Meinung habe, dass seine Aussagen nichts anderes als plumpe Hetze sind.


    Beste Grüße,
    henry


    Ich glaube, so ziemlich jede seiner Äußerung in diesem Thread ist die pure Hetze gegen Flüchtlinge. Meinung? Naja, es ist genauso eine Meinung, wie die Meinung des IS, alle Ungläubigen müssten getötet werden.


    Ich bezeichne solche "Meinungen" als Hetze. Das ist dann meine Meinung :roll:


    Und generell: Die sollen ihr Land verteidigen? Für wen denn? Mit Syrien spielen derzeit die verschiedenen Mächte Ping Pong. Russland unterstützt Assad, die Nato unterstützt irgendwelche Rebellen. Daneben spielen Al Nusra und IS mit, die von verschiedenen arabischen Mächten unterstützt werden.


    Der Nato war (ist?) der IS und Al Nusra ganz Recht, denn die bekämpfen ja auch Assad. Das hat man bisher mit Freuden toleriert, während die Oppositionellen ausgebildet und mit Waffen ausgestattet wurden.


    Russland dagegen braucht Assad. Und bombardiert jetzt auch die Oppositionellen, nicht nur den IS.


    Gegen wen und mit wem also sollen die Kaffeetrinkenden Syrer kämpfen? Gegen die Atommächte aus der Nato und für Russland? Gegen die Atommacht Russland und für die Nato? Gegen die mächtigesten Länder der Welt und mit den Wahnsinnigsten der Welt, dem IS? Oder gegen den IS, aber wem schließt man sich an? Al Nusra, den Oppositionellen, Assad, Russland, der Nato?


    Und was soll dabei rauskommen? Und was kann man dabei gewinnen? Demokratie? Menschenrechte? Freiheit? Wohlstand?


    Oder wird man nicht höchstwahrscheinlich einfach nur zum Kanonenfutter? Ich weiß nicht, wer den Krieg gewinnt. Aber eins steht fest - die Syrer haben ihn bereits verloren.


    Und wenn man, wie der polnische Politiker, verlangt, die Syrer sollen sich zum Spielball der Weltmächte machen und zum Kanonenfutter werden, ist das dann nicht widerliche Hetze?


    Also meinem Verständnis nach bezieht sich DonS hier auf die Flüchtlingssituation.


    Das hier Wirtschaftsbosse irgendetwas verursacht haben, sehe ich nicht. Die Flüchtlinge sind vor dem Krieg und den unhaltbaren Zuständen in den Flüchtlingslagern vor Ort geflohen.


    Welches Interesse sollten Wirtschaftslobbyisten daran haben, dass hierher massenhaft (schlecht ausgebildete) Flüchtlinge kommen? Dazu mit einer hohen Analphabetenquote?


    Die hohe Anzahl an Flüchtlingen sind auf Krieg und die unhaltbaren Zustände in den Flüchtlingslagern zurückzuführen. Nicht auf Lobbyisten. Die Politik hätte die großen Flüchtlingsströme verhindern können, indem sie dem WFP (World Food Programm) Ende August die Mittel erhöht hätte.


    Ein paar Millionen €, ein Klacks für die Europäische Union, die mal eben Milliarden hin und her schieben kann, wenn sie möchte, waren damals halt nicht da. Deutschland allein hätte das Schultern können, ohne auch nur annähernd die schwarze Null zu gefährden.


    Aber so mussten die Flüchtlinge hungern und sind davor nach Europa geflohen. So einfach ist die Realität manchmal. Nix mit Wirtschaftslobbyisten und Co.


    Beste Grüße,
    henry


    Verärgert über unsere Politik bin ich auch. Aber ich verstehe nicht, warum so viele Menschen ihre Wut an den Flüchtlingen auslassen. Die Flüchtlinge können unsere Politiker ja noch weniger beeinflusser, als wir.


    Und manche Beiträge hier, die meines Erachtens unterste Schublade sind, wie die von gismino, die hetzen auf miesestem Niveau gegen Flüchtlinge.


    Wie gesagt, die Kritik an der Politik teile ich zum großen Teil. Es macht aber überhaupt keinen Sinn, dafür Flüchtlinge verantwortlich zu machen.


    Was den Grenzschutz betrifft, sind ebenfalls nicht die Flüchtlinge verantwortlich. Das Problem besteht ja auch nicht erst seit diesem Jahr, sondern schon deutlich länger. Dublin II halte ich hier für einen rießen Fehler.


    Wenn man ernsthaften Grenzschutz betreiben will, dann muss man den doch an den europäischen Außengrenzen machen, und nicht zwischen den einzelnen europäischen Ländern. Der große Skandal ist doch, dass man hier seit Jahren nicht tätig war, und sich in den Nichtgrenzstaaten einfach gefreut hat, dass die europäischen Grenzstaaten die Lasten alleine tragen müssen.


    Jetzt werden die Flüchtlinge durchgereicht, und das Geheule bei den Nichtgrenzstaaten ist groß. Derweil hat z.B. das gescholtene Griechenland seit Jahren erheblich mehr Flüchtlinge pro Einwohner als wir.


    Hier hätte man schon vor Jahren ansetzen können, und sich um die europäischen Außengrenzen kümmern. Ebenso ein System entwickeln, wie man mit den in Europa ankommenden Flüchtlingen umgeht und die Lasten gerecht verteilt.


    Aber das man jetzt einen Europäischen Wettbewerb liefert, wer sich am besten Flüchtlinge vom Hals hält, ist doch der blanke Wahnsinn und gefährlicher für Europa, als die Eurokrise es je sein konnte.


    Wegen dem Euro hat jedenfalls nie einer Schengen aufgehoben. Wegen der Uneinigkeit bezüglich der Flüchtlingsverteilung aber ist das doch inzwischen Realität!

    @DonS:


    In der von Dir zitierten Stelle tue ich meine Meinung kund, dass die Aufnahme von muslimischen Flüchtlingen dem Westen Sympathie in der islamischen Welt beschert.


    Dabei geht es aber ausschließlich um Flüchtlinge, nicht um Zuwanderer.


    Flüchtlinge sind für mich Menschen, die vor Krieg, politische Verfolgung oder extremer Armut (Hungersnöte) fliehen.


    Zuwanderer dagegen haben in ihrer Heimat ein hinreichend gutes Leben, und wollen hier aber ein besseres Leben führen.


    Prinzipiell habe ich auch nichts gegen Zuwanderer, allerdings meine ich, sollte die Bundesrepublik hier ein entsprechendes Gesetz schaffen, wonach potentielle Zuwanderer klar nachweisen müssen, dass sie unserer Gesellschaft einen Vorteil verschaffen. Sie müssen die deutsche Sprache beherschen und über eine gute Ausbildung verfügen und dürfen nicht verdächtig sein, kriminell zu handeln.


    Zuwanderer erhalten eine Aufenthaltserlaubnis und können perspektivische deutsche Staatsbürger werden.


    Selbst wenn der Zuwanderer all die positiven Eigenschaften aufweist, kann der deutsche Staat ihn jedoch ablehnen, weil Deutschland z.B. Obergrenzen für Zuwanderung festlegt.


    Flüchtlinge dagegen müssen weder deutsch sprechen, noch unserer Gesellschaft einen Vorteil bringen. Es reicht, dass sie verfolgt werden, um eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Es darf keine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen geben.


    Allerdings ist die Aufenthaltsberechtigung nur vorübergehend. Sollte sich die Lage in seinem Heimatland entspannen, so kann der Flüchtling natürlich zurück. Wenn er hier bleiben möchte, muss er einen entsprechenden Zuwanderungsantrag stellen, und über diesen wird dann anhand der oben genannten Kriterien entschieden.


    Das sind jedenfalls meine Ansichten, wie man das handhaben sollte.


    Das die Politik derzeit nicht zwischen Zuwanderer und Flüchtlingen differenziert, halte ich für einen großen Fehler.


    An welcher Stelle habe ich geschrieben, dass ich die Zuwanderung gut finde?


    Gerade Polen ist ein klasse Beispiel.


    Ich habe da mal eine Frage: Manche meinen, wir wollen unsere "Werte" schützen. Wir wollen ein christliches Abendland sein/bleiben.


    Nur - was sind unsere Werte, wenn es uns zu viel ist, eine Million/zwei Million/drei Million hilfesuchende Menschen aufzunehmen, die vor Terror, Krieg und Armut fliehen?


    Wenn wir stattdessen gegen Menschen hetzen, denen es deutlich schlechter geht als uns? Wie es gismino hier ununterbrochen tut ...
    Es geht um Menschen, die vor dem gleichen Terror wie in Paris fliehen.


    Wenn wir die Aufnahme von Flüchtlingen auf Teufel komm raus vermeiden wollen, was schützen wir eigentlich? Unsere Autos? Unsere Konten? Unsere Häuser? Unsere "Kirchen"?


    Ich habe die Bibel gelesen. Ich finde dort keine Zitate, die einen "Aufnahmestopp", eine "Einwanderungsgrenze" oder dergleichen vorsehen.


    Beste Grüße,
    henry