Beiträge von henry86


    :o :o :o :o :o :o :o :o


    Und ich habe Dich so gemocht


    :cry: :cry: :cry:


    Bei gismino hat es mich ja nun wirklich nicht überrascht, aber Du hattest immer so vernünftige Beiträge ...



    Da alle sich gerade outen, tue ich das auch mal:


    Ich wähle immer mal grüne oder FDP, je nachdem, was ich gerade als das kleinere Übel betrachte. Aber ich gehe immer wählen, allein schon um ein Erstarken rechtsradikaler Splitterparteien wie AFD/NPD/DVU etc. zu verhindern.


    Alles ist besser als die rechten Rattenfänger!



    Diese pauschale Kritik an den Parteien kann ich nicht teilen. Selbst CDU/CSU (die ich überhaupt nicht mag) haben schon Gesetze gemacht, hinter denen ich voll stehen kann. Wobei mir gerade kein Beispiel einfällt :lol:


    Beste Grüße,
    henry


    EDIT: Doch, mir fallen Beispiele ein: Abschaffung der Wehrpflicht oder die Abschaffung der Praxisgebühr.


    Was genau daran gut gekonntert ist, erschließt sich mir nicht. AFD Wähler? Warum überrascht mich das nicht?


    Ok, Du bist also ein Held, der für sein Land kämpft. Dann sag mir doch mal, mit wem Du als syrischer Held für Deine Freiheit kämpfst und mit wem Du danach Kaffee trinkst:


    1) Assad
    2) Al Nusra
    3) IS


    Bin sehr auf die Antwort gespannt.

    Lest euch mal das durch: Wer danach noch glaubt, dass man mit Krieg hier irgendwas erreichen kann, dem kann dann auch keiner mehr helfen:


    http://www.spiegel.de/politik/…a-1057039.html#sponfakt=5


    Entgegen gisminos Meinung kann man da nur sagen: Die kaffeetrinkenden Syrer, die vor diesem perversen Krieg geflohen sind, haben alles richtig gemacht.


    By the way: Mag mir einer der Kriegstreiber (gismino & Co.) noch sagen, auf welcher Seite die kaffeetrinkenden Syrer eigentlich nun kämpfen sollten?


    Beste Grüße,
    henry


    Danke für die Ehrlichkeit!



    Naja, die Aussage suggeriert, dass Krieg die einzige Möglichkeit war, den Nazis Herr zu werden. Ab 38/39 war das vielleicht sogar richtig, davor gab es noch viele, viele andere Möglichkeiten. Warum genau man 36 noch Olympische Spiele dort veranstaltet hat, ist mir z.B. völlig schleierhaft. Das hat beim IS ja hoffentlich keiner vor, oder? (Oder war da nicht was mit Katar und des Kaisers Sklaven ... :doh: )



    Naja, in Europa wollen wir die nicht. Da haben wir sicher auch jedes Recht dazu, sie nicht zu wollen. Aber ich halte es nicht für zielführend, anderen Ländern vorzuschreiben, was sie zu wollen haben.



    Die Aussage ist mir zu platt.


    Kann man mir unterstellen, aber ich habe mit einigen irakischen Ausstauschstudenten zu tun - obwohl ich Atheist bin, ist mir da noch keine Verachtung entgegengeschlagen.


    Kann es nicht sein, dass Deine Ansicht hier einseitig ist? Klar gibt es solche Menschen, die alle "Ungläubigen" hassen/verachten mögen. Aber was sind denn die Gründe dafür? Einzig und allein der Koran, die Kultur? Oder vielleicht doch auch unsere Bomben?


    Überleg doch mal, wie wir den IS hassen, weil er in Paris 169 Menschen auf dem Gewissen hat. Aus der Sicht der Muslime gehen Millionen Tote auf unser Konto. Wir sind Völkermörder in deren Augen.


    Dazu sind wir ein unsichtbarer Feind. Aus dem nichts schießen unsere Drohnen auf ihre Häuser.


    Überleg doch mal, was das mit uns macht, dass sich ein oder zweimal im Jahr irgendwo ein Terrorist in die Luft sprengt. Wir haben Angst, Wut und Hass.


    Was denkst Du, was es bei einem Muslim im Irak/Afghanistan oder sonstwo macht, wenn er jeden Tag erlebt, dass in seinem Land ein Haus von einer Drohne/Rakete oder sonstwas zerstört wird? Wenn in Afghanistan ein ganzes Krankenhaus von amerikanischen Bomben zerstört wird, was denkt da ein Bewohner? Wenn sein Kind nicht mal mehr in einem Krankenhaus sicher ist?


    Die Erklärung, dass es einfach kulturell bedingt ist, und nichts mit den Bomben zu tun, die will ich einfach nicht glauben, sorry.



    Wie kommst Du darauf, dass es eine Erfindung des Westens ist?


    Naja, es gibt nicht nur schwarz und weiß. In Tunesien ist die Staatsform sehr demokratisch, in anderen Ländern ist es nicht ganz so gut, aber auch nicht so schlecht wie früher. Und dann gibt es natürlich die Problemfälle wie Syrien, keine Frage. Aber die Pauschalität Deiner Aussage finde ich übertrieben.


    Beste Grüße,
    henry

    Schade, ich hatte gehofft, dass mir meine Frage beantwortet wird - warum soll es nach diesem Krieg besser werden als nach den letzten? Eine Antwort auf diese Frage vermisse ich aber bislang.


    Stattdessen wird nur von der Alternativlosigkeit des Krieges gesprochen (wobei ich hier keine Alternativlosigkeit sehe).



    Gegenfrage: Warum sollten sie es denn überhaupt? Das ist eine ernstgemeinte Frage: Welche Motivation haben sie?


    Und da sehe ich ja die große Gefahr - wenn die Bevölkerung die garnicht loswerden will, was können wir dann mit einem Krieg überhaupt erreichen? Dann würde es danach doch sofort weitergehen, oder sogar noch schlimmer werden, was ich befürchte.



    Warum denn auch? In den meisten Diktaturen kann man ganz gut leben. Klar, gibts Ungerechtigkeiten. Aber solange wie die nicht überhand nehmen, begehrt dagegen keiner auf. Die DDR hat sich ja auch problemlos 35 Jahre gehalten.


    Also die Erklärung ist mir deutlich zu einfach, bzw. falsch. Du glaubst allen Ernstes, dass wir wegen unseres säkularen Lebensstil unbeliebt sind, und nicht, weil wir (der Westen) z.B. im Irak hunderttausende Menschen ermordet haben?



    Das werde ich nicht widersprechen. Allerdings warte ich immer noch auf eine Erklärung, warum der Krieg hier zu einem besseren Ergebniss führen soll als der Irak oder Afghanistankrieg.



    Auch hier kann ich so pauschal nicht zustimmen. In Tunesien - wo der Arabische Frühling seinen Ausgangspunkt hatte - gibt es heute eine in der arabischen Welt so nicht wiederzufindende demokratische Regierungsform, die man fast schon als säkular beschreiben kann.


    Und generell erscheinen mir Deinen Aussagen diesbezüglich widersprüchlich. Mal ist die Rede von einer unfähigen Bevölkerung, die nicht gegen ihre Herscher aufbegehren kann, dann aber wird diese Bevölkerung verurteilt, weil sie im Arabischen Frühling genau das tut?


    Was willst Du eigentlich sagen? Die wissen nicht, was gut für sie ist, der Westen weiß es besser?


    [sarkasmus]Wenn wir mit dieser Begründung einen Krieg führen, und wieder mehr Menschen töten, als alle islamistischen Terroristen zusammen, dann werden wir uns da bestimmt wieder sehr beliebt machen und niemand wird sich mehr den Terroristen anschließen.[/sarkasmus]


    Beste Grüße,
    henry


    Bevor ich jetzt aushole, und erkläre, warum man mit Humanismus und Mitgefühl sehr wohl Menschen beeindrucken kann (vielleicht nicht die IS Schergen, aber sehr wohl die Bevölkerung, die unser Militär deutlich mehr hasst als den IS), möchte ich eine Frage beantwortet haben:


    Warum soll es durch Krieg besser werden, wenn das im Nahen und Mittleren Osten schon mehrfach versucht wurde und wirklich immer gescheitert ist?


    Beste Grüße,
    henry


    Wieso werden mir eigentlich immer Dinge unterstellt, die ich nie gesagt habe? Sage ich, man muss Flüchtlingen helfen, heißt es, ich bin für Zuwanderung. Sage ich, dass man erstmal an die nichtmilitärischen Optionen denken soll, heißt es, ich bin für verhandeln.


    Die Welt ist nicht alternativlos. Es gibt nicht nur eine oder zwei Möglichkeiten ...



    Kurze Antwort: Aushungern. Die erhalten nach wie vor extrem viel Unterstützung von außen, in Form von Geld, Kämpfern und Waffen. Da kann man ran gehen, ohne das Militär.


    Und warum muss Assad unbedingt gestürzt werden? Weil er ein Despot ist? Weil er keine Menschenrechte achtet?
    Achso? Seit wann interessiert uns das? Soll ich mal eine Liste mit Ländern vorlegen, wo uns das am A**** vorbeigeht?


    Außerdem sollte man überhaupt schauen, wie man in der Region beliebter wird. Denn die meisten Menschen dort unten hassen den Westen mehr als den IS. Und angesichts der unzähligen Toten, die auf das Konto des Westens gehen, kann man es ihnen nicht mal verübeln.


    Was also wird entstehen, wenn wir jetzt mit Militär den IS vernichten und im Zuge dessen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch wieder zehntausende oder hunderttausende Zivilisten getötet werden, mehr als die meisten Terroristen in den letzten 10 Jahren geschafft haben .... Frieden? Demokratie?


    Genau wie vorher im Irak und Afghanistan ... Das Konzept des Krieges war ja in der Region bisher so unglaublich erfolgreich :roll:


    Der Vergleich ist doch Blödsinn. Der IS ist nicht Hitler. Damit will ich garnicht den IS schönreden. Dass das Terroristen sind, wurde ja hinreichend dargelegt.


    Aber guck Dir nur mal an, was Saudi Arabien macht. Guck Dir mal an, wieviele unschuldige Menschen durch den völkerrechtswidrigen Krieg im Irak gestorben sind (Was war deren Verbrechen? Die hätten sogar an den Koran glauben können, das hätte ihnen nichts gebracht, beim IS können sie sich immerhin noch beugen). Je nach Quelle ist hier von mehreren Hunderttausend bis zu 1.3 Mio. die Rede.


    Durch die Nato sind durch gezielte Tötungen seit 2004 bereits über 2000 Menschen umgebracht wurden, davon wohl über 100 Kinder.


    Wie gesagt, ich will hier überhaupt nicht den IS schützen, oder dessen Verbrechen relativieren. Aber ich zweifle stark, dass nach der Vernichtung des IS weniger gemordet wird. Dafür fehlt mir bislang jeder Anhaltspunkt.


    Ich will auch nicht mal sagen, das ich eine bessere Lösung habe. Ich weiß nicht, was der richtige Weg ist. Aber dennoch bleibe ich dabei, dass man mal überlegen sollte, ob man nicht einfach mal aufhört, mit dem Töten.


    Und wieso versucht man es garnicht erst mit den Nichtmilitärischen Mitteln, den IS zu stürzen?