Mir fehlt im Thread noch dieser Artikel hier.
Habe ich das ueberlesen?
M.E. ein fundierter Artikel uebers Einfahren, der eine unbrutale Nicht-Oma-Einfahrweise nahelegt. Auch hier wird ein
Zwischenoelwechsel empfohlen, aber nicht nach 30km sondern etwa nach 200km, die man zunaechst eher sanfter faehrt,
um dann kontrolliert zu belasten.
Bei dem Oelwechsel geht es auch um Ausspuelen eventueller Produktionsrueckstaende aus dem Motor.
Auf jeden Fall waehrend der Einfahrphase wie hier im Thread auch beschrieben das gesamte Drehzahlspektrum
nutzen. Gegen Ende der Einfahrphase zunehmend hoehere thermische Belastungen fahren, um auch diese Bedingungen
einzufahren.
Alle Drehzahlen einfahren, um die bei hoher Drehzahl laengere Kolbenlaufbahn komplett einzufahren.
Die Bedeutung des Einfahrens wird auch in diesem Artikel fuer moderne Motoren relativiert.
Ich habe das Einfahroel einer nach Motorman Methode eingefahrenen WR250R gesehen, das hat mir gereicht,
dass ich das so gewaltsam nicht machen werde. Der grobe Dreck bzw. die Spaene, was sich da innerhalb kurzer
Zeit im Oel bildet, muss nicht durch den Motor quirlen.
Haeusler in obigem Artikel geht moderater vor und sagt, dass er keine technische Notwendigkeit sieht,
das gesamte Einfahren in den ersten 30 Meilen vorzunehmen, wie es bei der M-Methode gefordert wird.
Er streckt es also, ohne generell dem Prinzip zu widersprechen (Anpressdruck der Kolbenringe dient der
besseren Oberflaechenbeschaffenheit).
Beim Rennstrecken-Einfahren gibt es bestimme "Saegezahnmuster", die man einhalten soll. Dazwischen soll
der Motor abkuehlen!
Der gesamte Einfahrvorgang erstreckt sich aber ueber viel mehr als 1000km, lt. Haeusler. Zudem laufen
nicht nur die Zylinder und Kolben ein, sondern auch das Getriebe und andere bewegte Komponenten.
Ich werde es mir diesmal leicht machen. No brain no pain. In der Einfahrzeit werde ich halt immer wieder
manuellen Modus schalten und das Drehzahlspektrum bewusst ausnutzen. Was ich sicher nicht machen werde,
ist ein 500 oder 1000km langes elendes Dahineiern. No way.
Laengere Belastungen fuer den Motor werde ich aber in den ersten 200km vermeiden.
Ob ich nach 200km (also nach spaet. 2 Fahrtagen) einen zusaetzlichen Oelwechsel mache, muss ich
mir noch ueberlegen. Mein Problem dabei: moeglicher Garantieverlust in den ersten 2 Jahren.
Das will ich nicht riskieren.
Greets, Phil