Witzig, ich rede gern mit normalen Leuten. Das typische Motoradfahrergeschwafel am Abend ist zuweilen entnervend. Ich hatte auch noch nie irgendwelche Probleme mit den sog. Spiessern.
Beiträge von Phil
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Das Thema gefällt mir gut, daher zwanglose Wortmeldung. Als absoluter Verfechter von "Minimaltouring" mach ich ein paar Vorschläge ohne dich irgendwie beeinflussen zu wollen.
1. Sehr viel hängt davon ab, welche Fahrerklamotten du verwendest (Flexibilität, Schlechtwettertauglichkeit). Da gibts viel Optimierungspotential. Ich selbst liebe das Zwiebelprinzip, weil ich damit für fast jedes Wetter gerüstet bin, ohne unnötig viel Zeug mitzuschleppen.
2. das legendäre Staufach müßte für 4 Tage reichen. Evtl noch unauffällige Hüfttasche. Aber sonst nichts mehr. Reduziere Gepäck auf das absolut notwendige. Ein paar Plastiksackerln können immer als Nothelfer dienen, wenn was undicht wird, die Hände oder Füsse eiskalt werden usw.. Das sind alte Radfahrertricks, und die sind auch am Motorrad gut anwendbar.
3. Der Genuss einer solchen Tour steht und fällt für mich mit der Qualität des Routings. Ich würde die Zeit für Vorbereitung verwenden, sowie für die geübte Bedienung des GPS. Wer mit dem GPS Gerät auf Kriegsfuss steht und dessen Macken und Problemchen nicht kennt bzw. bei Ausnahmesituationen nicht weiß, wie er weitertun soll, hat es viel schwerer als wenn man diesbezueglich geuebt ist. Falls es unterwegs mühsam wird, stimmt was nicht. Gut vorbereitete Tracks (habe ich viel lieber als Routen) lotsen dich narrensicher durch kompliziertes einsames Geläuf. Autorouting für Innenstädte, Hotelsuchen, Sperrungen, sonstige Ausnahmensituationen.
4. Ich fahre eigtl. ausschliesslich nach Süden in schönes Wetter. Italien ist mein Genussziel, und ich weiss, wie man dort halbwegs preisgünstig leben kann. Vermeide Stationen in Städten, insbes. Tourismus-Städten. Wohne in kleinen unscheinbaren Orten am Land. Du wirst phantastisch essen und in einfachen Verhältnissen schlafen für wenig Geld.
Das wird aber auf andere Länder übertragbar sein. Wir haben auch Norddeutschland Radtouren mit solchen Unterkünften bei sehr fairen Preisen gemacht.5. Couchsurfing müßte eigtl. auch super sein, soweit man hier durchs Forum kurvt. Wenn du nach Italien willst, kannst du auch einen Stop bei mir einlegen, direkt an der Ö-Grenze.
6. Deutsche neigen zur Paranoia, was Ausland angeht. Ich selbst fahre praktisch ausschliesslich im Ausland, und ich rate von jedweden Vorurteilen und Wirtshausansichten ab. (Allfällige) Probleme mit Polizei u.dgl. hatte ich bisher _nur_ in D, niemals aber im Ausland.
7. Thema Koffer: Luxusreisende verwenden gerne Koffer. Ich habe eine 2500km Tour mit Seitenkoffern an meiner Ex-Tenere gemacht. Fahrerisch problemlos, aber trotzdem irgendwie fragwürdig, 13kg Blindgewicht (ohne Gepäck) mitzuschleppen. Damit kann ich mich nicht abfinden. Ich mag keine Hardcaselösungen, sondern wenn das Gepäckfach nicht reicht, würde ich mir Giant Loop Packsystem anschauen oder irgendwas anderes pragmatisches und minimalistisches. Motorradtouren sind für mich immer minimalistisch. Man sieht häufig aufgepackelte Schlachtkreuzer, bei denen man eher an Scheidungskrieg und Fortzug von daheim denkt, als an genussvolle oder gar sportliche Motorradtour.
8. Je nach Gegend Saison beachten. Das beliebte Fahrtziel Dolomiten zur Hauptsaison beispielsweise kann man streichen. Spassfrei. Kolonnenverkehr aus 2m breiten Bigbikes, unüberholbar, präpotent, beherrschend. Es gibt immer irgendwelche besseren Alternativen, wenn man sich ein wenig auskennt.
9. Kleinigkeiten beachten, wie Ohrstöpsel, geeigneten Helm, leisen Auspuff usw.. Knatterkisten oder laute Windgeräusche kosten einen bei schwierigen langen Etappen alle Konzentration. Man wird bekloppt und ermüdet viel schneller, muss dann vernünftigerweise vorzeitig aufgeben, wenn man bemerkt, dass man einen Stiefel zusammenfährt.
Ausserdem auf kontinuierliche Wasserzufuhr achten. Immer wieder was trinken. Man merkt das am Motorrad viel zu spät.Das fällt mir grade dazu ein, und ich würde es nie anders machen.
Greets, Phil -
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Zitat von boardaholic
handwarm? ...meiner wird so heiß wie der Original ESDIch hatte mehrmals im Wechsel getestet. Gleiche Runde, Motorrad bereits warmgefahren, immer wieder Endtopf umgesteckt. Nach der (kurzen) Runde war jeweils der Serienschalldaempfer immer sauheiss, also man konnte nicht hingreifen. Der Akrapovic war handwarm.
An kühlen Tagen kann ich den Akrapovic nach der Büroheimfahrt (65km, Bundesstraßen und Wirtschaftswege) problemlos angreifen. Nach der Vollgas-Autobahnfahrt neulich habe ich das leider nicht getestet.
Generell habe ich bisher keine Hitzetests machen können. Alle Aussagen bisher also nur für kühles Wetter.
Der Unterschied ist bei mir aber soweit sehr deutlich. Ich kann mir vorstellen, dass bei Betrieb mit viel Last der Effekt nicht mehr deutlich auftritt, aber da fehlt mir die Erfahrung. -
Zitat von Ölfuss42
Zu Logo und Typaufklebern: In der Vergrößerung sieht man, daß die Aufkleber mittels Fotobearbeitung wegretouschiert wurden.
Was ich eigentlich nicht verstehe. Also zumindest das mittlere NC Logo hätte ich auf jeden Fall belassen. Es stört m.E. garnicht, sondern sieht an dem Fahrzeug sehr gut aus. Es wurde m.E. mit Carbonfolie überklebt, nicht wegretuschiert. Naja, vielleicht täusche ich mich da auch, egal.
Über das vordere durch Kreise wegeditierte etwas altbackene geflügelte Honda Logo kann man sicherlich streiten. Das muß man nicht zwingend haben.Das Verschleifen der Stellen, wo die Logos sind, hat mich BTW einiges an Zeit gekostet. Ich konnte an den lackierten Teilen aber bei der relativ kurzen "Kontaktzeit" keine verbliebenen Male erkennen. Scheint also gelungen zu sein.
Greets, Phil -
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Dort bin ich nicht, aber:
https://www.facebook.com/MO.MotorradmagazinLinkquelle: http://xt-660.de/forum/viewtopic.php?p=139487#p139487
Da wird noch einiges mehr spekuliert
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