Ein Hallo in die Runde!
Meine Frau ist etwas enttäuscht. Sie ist Führerschein-Neuling, hat jetzt 1500 Kilometer auf ihrer Honda NC750S absolviert, und die komplette Kurvengeschichte will immer noch nicht klappen. Alles läuft im Augenblick noch auf massive Bremserei, eckiges Fahren und zögerliches Beschleunigen hinaus. Ich rede ihr immer gut zu. Jeder braucht so seine Zeit, bis diese Dinge rund und flüssig ablaufen.
Wie habt ihr das erlebt, als ihr Anfänger gewesen seid? Irgendwann kommt ja der Augenblick, da platzt der Knoten, da funktioniert das auf einmal mit der Schräglage, da hat man Vertrauen in seine Fähigkeiten, die Maschine souverän durch die Landschaft zu manövrieren - man hat ganz subjektiv das nötige Sicherheitsempfinden. Weil das Moped an sich "passt", die Ergonomie, weil man mit der Motorleistung vertraut ist, dessen Grenzen kennt (und die eigenen), die passende Bereifung gefunden hat usw.
Wie viele Kilometer habt ihr so abgespult? Hat's gleich mit dem ersten Motorrad geklappt, oder habt ihr da länger suchen müssen? Wann habt ihr den Eindruck gehabt: Jetzt bin ich ein ganz passabler Motorradfahrer! ? Und musstet ihr diese Einschätzung später gar wieder korrigieren? Was muss ein "guter" Motorradfahrer drauf haben, und was ist eurer Meinung nach vernachlässigbar - falls es sowas überhaupt gibt?
Eure Erfahrungen zu diesem Thema würden mich sehr interessieren.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.