Über Religion im Allgemeinen und im Speziellen

  • #62

    ... Also ein Bier, oder eine Runde Möp fahren,,, oder ... ;) ???
    ...Aber mit Religion hat das eben nix zu tun, oder ???

    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten.
    Fahrt nie Schneller, als euer Schutzengel fliegen kann.


    Grüsse Kurt

  • #63



    so sieht es aus !!!!! Wo der Mann recht hat , hat er recht.!

  • #64


    Klare Worte von Matthifant, finde ich gut. Allwissend, allmächtig und absolut sind mir zu viele Superlative.
    Wenn man von der Ursuppe ausgeht. ein Tümpel mit niederen Organismen, dann kann ich mir vorstellen, dass eines dieser Urviecher durch Anpassung Flossen hat wachsen lassen, auch Kauwerkzeuge und eine Kloake. Ein Auge ist meines Erachtens so keinesfalls entstanden. Und die Intelligenz, woher kam die?
    Es gibt viele Wissenschaftler, die einen außerirdichen Impuls nicht ausschließen. Für die einen kann das Gott sein, für andere Aliens. Ich selbst glaube auch an einen Gott, der dann auch die Aliens geschaffen hat.
    Schade, dass dieses Thema im Lächerliche gezogen werden muss.

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • #65


    Na außer es geht direkt zum Bikergottesdienst… ;).



    In Bezug auf Marcus teile ich die Meinung von Wossi:


    Es grüßt
    sin_moto,
    der sich über die Heilung freut... :clap:

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  • #66

    Unser aller Problem bei der Diskussion mit diesem Thema:


    Die Mehrheit alle Philosophen heutzutage sind sich einig, eine Position der fast völligen Objektivität ist nicht möglich.


    Bei jeder Beurteilung, die wir machen, bringen wir unsere Blickrichtung mit:
    alle möglichen Erfahrungen und untergründigen Glaubensüberzeugungen, die unser Denken stark beeinflussen.


    Der Philosoph Thomas Nagel ist Atheist, aber in seinem Buch "Das letzte Wort" auf Seite 101, gibt er zu, dass es ihm unmöglich ist, sich der Gottesfrage unvoreingenommen zu nähern. Er gibt zu, dass er "Angst vor der Religion " hat, und bezweifelt, dass irgendjemand dieses Thema angehen kann, ohne den starken Wunsch zu haben, dass das Ergebnis in der einen oder der anderen Richtung liegen möge:
    Buch-Zitat:
    Es ist nicht nur so, dass ich an keinen Gott glaube und natürlich hoffe, mit meiner Ansicht recht zu behalten, sondern eigentlich geht es um meine Hoffnung, es möge keinen Gott geben! Ich will, dass es keinen Gott gibt; ich will nicht, dass das Universum so beschaffen ist .... Ich möchte allerdings gerne wissen, ob es jemanden gibt, dem es wirklich gleichgültig ist, ob es keinen Gott gibt, also jemandem, der - unabhängig von seiner diesbezüglichen faktischen Überzeugung - keinen Wunsch hat, die eine oder andere dieser Antworten möge zutreffen ....


    Mein Beitrag zu diesem Thread ist:
    Mein persönlicher Glaube deckt sich ganz stark mit den Beiträgen von Marcus(Kradblatt-Marcus) und Matthias(Mattifant).


    Ich bin leider kein geschulter Philosoph, leider auch niemand, der in der Lage ist, das was er denkt und fühlt immer in die richtigen Worte zu kleiden.


    Auch wenn es für viele jetzt etwas unverständlich wirkt ich möchte ganz stark Unterscheiden zwischen dem Begriff "Religion" und dem für mich wichtigeren Begriff "Evangelium"


    Religion ist für mich "Erlösung durch moralische Anstrengungen" und unter Evangelium verstehe ich "Erlösung aus völlig unverdienter Gnade".


    Mir ist es in gewissem Sinn gar nicht egal, wie ihr darüber denkt, weil ich hier schon sehr klar zum Ausdruck bringen möchte, dass ich Jesus Christus als den "WEG" zu Gott betrachte und täglich auch dafür lebe, das ich auch anderen Menschen, die auf der Suche sind, helfen kann und darf, diesen Weg über Jesus Christus zu Gott zu finden.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • #67


    Mal ein Scherz am Rande über die Biene Maja oder das Spaghettimonster ist schon ok, finde ich... ;), es wäre nur schade, wenn am Ende nur noch rumgealbert werden würde.


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #68


    Der Aspekt ist natürlich richtig!
    Mit "mir egal" wollte ich auch eher zum Ausdruck bringen das Spott oder Hohn mich nicht anficht der der HERR mein Hirte ist.
    Ich freue mich über jeden, der evtl. durch mein Zeugnis berührt wird und sei es nur das er drüber nachdenkt und schaut wo er im Leben steht.
    Helmut, wir sähen und der HERR wird ernten :)

  • #69

    "Glaube" ist doch mit das Intimste, was ich mir vorstellen kann!


    Glaube macht einen vollkommen "nackt", weil man sich bedingungslos
    ausliefert - wenn man wirklich an einen Erlöser glaubt!


    Und es befreit letztlich von der großen Verantwortung, ständig mitzudenken, zu
    reflektieren und eigenes Handeln kritisch zu hinterfragen!


    Das ist jetzt sehr provokativ, ich weiß, aber ich will versuchen, es zu erklären:


    Man kann in bester Absicht nämlich auch Schlechtes tun - im Hier und Jetzt.


    Wer "glaubt", dass Gerechtigkeit im Jenseits zuteil wird, kann hier einigermaßen
    sorglos zuschauen, wie "etwas" vor die Hunde geht - man wird ja für das eigene
    "Gutsein" "später" eh belohnt. Sogar getötet wird im Namen des "einen Gottes"!
    Die ganz besonders irregeleiteten Gläubigen schlagen dir im angenommen
    Gottes Auftrag den Schädel ein, schneiden ihn gar ab und träumen dabei von Jungfrauen im Paradies.
    Das Zeitalter der Aufklärung liegt eindeutig noch vor ihnen. Aber auch die Christen und Juden waren ja bekanntlich
    keine Blut vermeidenden Kostverächter, als es in vergangenen Zeiten darum ging, ihren Glauben zu "Verteidigen".


    Und dann stellt sich ja schon wieder die Frage: Welcher "Glaube" ist denn nun der Richtige?


    Wer hat hier die Deutungshoheit?


    Keiner natürlich - Gott hält sich bekanntlich aus dem Tagesgeschäft raus - und lässt sich
    vielfach durch fragwürdiges Bodenpersonal vertreten.


    Das aber führt zu ständigen Konflikten um die Meinungshoheit - und endet vielfach sehr blutig!


    Das braucht nun aber wirklich niemand!


    Deshalb: Glaube, Religion, und "Stellvertreter Gottes auf Erden" sind Projektionen menschlicher
    Hilflosigkeit und Erwartungen, weil man Angst vor der (Un-)Endlichkeit hat!


    Warum aber sollte ich Angst vor etwas haben, von dem ich nichts weiß, nicht mal, ob es am Ende
    gar unser größtes Glück ist.


    Was ich den drei monotheistischen Religionen nicht verzeihen kann, ist deren jeweiliges Geschäft
    mit der Angst vor einem zornigen Gott. Man braucht mich jetzt auch nicht über das NT belehren,
    wer sich mit Philosophie beschäftigt, macht automatisch seine Hausaufgaben auch mit den Religionen!



    Glaube ist Privatsache, basta!

  • #70

    Warum ich nicht im Paradies leben möchte.


    Als Drohung verstehe ich diesbezüglich Offenbarung 21 Vers 4:
    und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz…


    Was es wirklich bedeutet, wenn es den Tod nicht mal mehr als Option bzw. letzten Ausweg gibt, hat Pascal Mercier meiner Meinung nach in einem Text sehr gut veranschaulicht:


    Wer möchte im Ernst unsterblich sein? Wer möchte bis in alle Ewigkeit leben? Wie langweilig und schal es sein müsste zu wissen: Es spielt keine Rolle, was heute passiert, in diesem Monat, diesem Jahr:
    Es kommen noch unendlich viele Tage, Monate, Jahre. Unendlich viele, buchstäblich. Würde, wenn es so wäre, noch irgendetwas zählen? Wir bräuchten nicht mehr mit der Zeit zu rechnen, könnten nichts verpassen, müssten uns nicht beeilen. Es wäre gleichgültig, ob wir etwas heute tun oder morgen, vollkommen gleichgültig. Millionenfache Versäumnisse würden vor der Ewigkeit zu einem Nichts, und es hätte keinen Sinn, etwas zu bedauern, denn es bliebe immer Zeit, es nachzuholen. Nicht einmal in den Tag hinein leben könnten wir, denn dieses Glück zehrt vom Bewusstsein der verrinnenden Zeit, der Müßiggänger ist ein Abenteurer im Angesicht des Todes, ein Kreuzritter wider das Diktat der Eile. Wenn immer und überall Zeit für alles und jedes ist: Wo soll da noch Raum sein für die Freude an der Zeitverschwendung?
    Ein Gefühl ist nicht mehr dasselbe, wenn es zum zweiten Mal kommt. Es verfärbt sich durch das Gewahren seiner Wiederkehr. Wir werden unserer Gefühle müde und überdrüssig, wenn sie zu oft kommen und zu lange dauern. In der unsterblichen Seele müsste ein gigantischer Überdruss anwachsen und eine schreiende Verzweiflung angesichts der Gewissheit, dass es nie enden wird, niemals. Gefühle wollen sich entwickeln, und wir mit ihnen. Sie sind, was sie sind, weil sie abstoßen, was sie einst waren, und weil sie einer Zukunft entgegenströmen, wo sie sich von neuem von sich selbst entfernen werden. Wenn dieser Strom ins Unendliche flösse: Es müssten in uns tausendfach Empfindungen entstehen, die wir uns, gewohnt an eine überschaubare Zeit, überhaupt nicht vorstellen können. So dass wir gar nicht wissen, was uns versprochen wird, wenn wir vom ewigen Leben hören. Wie wäre es, in Ewigkeit wir zu sein, bar des Trostes, dereinst erlöst zu werden von der Nötigung, wir zu sein? Wir wissen es nicht, und es ist ein Segen, dass wir es nie wissen werden. Denn das eine wissen wir doch: Es wäre die Hölle, dieses Paradies der Unsterblichkeit.
    Es ist der Tod, der dem Augenblick seine Schönheit gibt und seinen Schrecken. Nur durch den Tod ist die Zeit eine lebendige Zeit. Warum weiß das der Herr nicht, der allwissende Gott? Warum droht er uns mit einer Endlosigkeit, die unerträgliche Ödnis bedeuten müsste?


    Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können… ;).
    Warum steht in der Bibel nicht beispielsweise:
    Keiner, der es nicht möchte, wird im Paradies sterben müssen...?
    Aber dass der Tod buchstäblich nicht mehr existieren soll, ist für mich nicht akzeptabel… :hand:.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der auch schon mathematische Abhandlungen über den Begriff Unendlichkeit gelesen hat

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