Habt Ihr keine Angst...

  • #3.101


    :think: Wie bringen wir die nur zum Auswandern hierher? :confusion-helpsos:


    :techie-idea: Wir haben hier bißchen mehr Platz!

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #3.102

    Keine Ahnung. Durch verlockende Jobangebote vielleicht? Evtl zeitlich begrenzt?
    Gibt ja genug Arbeitslose dort wegen Überangebot an Arbeitskräften, und Japaner sind ja dafür bekannt gern und viel zu arbeiten.

  • #3.103


    Heutige Tagespresse: Ca. 40% der Netto-Einwanderer 2016 stammen aus der EU - weitere ca. 15% aus Non-EU-Europa. Japaner kommen natürlich nicht - denen ist das hier viel zu unzivilisiert!

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #3.104


    Zitat Ende fish"



    Liefere mir bitte deine Zahlen mit den Quellen. Denen die Berichte fälschen, glaube ich aber grundsätzlich keine Zahlen! Ich sehe was ist - und da gibt es sowohl
    unter den Altbürgern, als auch unter den Neubürgern verdammt viel Armut - während andere an ihrem Reichtum ersticken.


    Und deiner Meinung nach hat "Diese Politik" also keinen Einfluss darauf, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht, echt, das ist deine Überzeugung????


    Wer dann???


    Die Banken gar???


    Wer ist eigentlich dann an der Macht???


    Dann sparen wir uns doch am besten das ganze teure Politik-Kasperletheater und lassen uns gleich von den Investmentbanken regieren. Der Schwanz wedelt hier gewaltig mit dem Hund!!!


    Lieber "fish" du bestätigst mir eigentlich nur meine Meinung hinsichtlich der überall vorherrschenden Obrigkeitsgläubigkeit, die man verniedlichend auch Naivität nennen kann. Da ich dich aber nicht kenne, kann ich dir das nicht unterstellen.


    Deine Äußerungen machen für mich nur Sinn, "wenn man dazu gehört." Das würde es mir erklären und damit könnte ich ganz gut leben. Jeder verteidigt wohl seine ureigenen Besitzstände! Wer aber weismachen will, dass der Wohlstand seit Merkel für alle gestiegen ist, nimmt in der Tat selektiv war. Für Wenige ist er
    gewaltig gestiegen! Abgestiegen sind dabei aber viel mehr!

  • #3.105

    Wenn ich diesen Thread und viele ähnliche und auch ähnliche Diskussionen im realen Leben betrachte, macht es mir Angst, daß wir das Wort des Jahres 2016 offenbar dringend brauchen...



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #3.106

    Zuwanderung kommt doch immer aus anderen Ländern. :think:




    Japans Bevölkerung schrumpft mit 0,2%. Warum sollten die Einwohner abgeben? Kulturell passen die sowieso nicht hierher. Für die sind gerade die Deutschen ungehobelte Elefanten im Porzellanladen.



    Die deutsche Bevölkerungswachstumsrate betrug 2013 und 2014 0,2 % - also ein Plus (wohlgemerkt Deutsche, keine Flüchtlinge).
    Wer schrumpft hier also?

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

  • #3.107


    Ich würd mal behaupten, dass sie mindestens genauso gut zu unserer Kultur passen wie muslimische Einwanderer...nur am anderen Ende des Spektrums. :)


    Und nein zu Einwohner abgeben, deshalb auch der Vorschlag "zeitlich begrenzt" also Gastarbeiter. Möglich ist alles, wenn man sich nicht dagegen sperrt. Japan hat selbst bei einer historisch gesehen niedrigen Arbeitslosenquote genug Arbeitslose, ist ja nicht gerade das kleinste Land von der Einwohnerzahl her. ;)

  • #3.108


    ad1:
    Wieso sollte ich, wenn Du hier schon ankündigst, sie nicht zu glauben? Du meinst, einen besseren Überblick über GANZ Deutschland zu haben als alle anderen?
    Dennoch schicke ich Dir zwei Artikel zur Lektüre, beide leider aus der Lügenpresse - weitere ähnliche Artikel seriöser Zeitschriften hält Google für Dich bereit.


    http://www.spiegel.de/wirtscha…riedenheit-a-1039204.html


    https://www.welt.de/wirtschaft…Armut-in-Deutschland.html


    ad2: Die Politik war schon immer schlecht darin, Kapitalmärkte zu steuern - und ich bin froh, dass sie das auch kaum kann (so kompetent sind halt nur wenige Politiker). Was sie aber leisten kann: Regulieren, umverteilen und strukturieren. Da ist tatsächlich noch Nachholbedarf: Überfällig sind längst die Abschaffung versteckter Subventionen, die Revision des Erbrechts bei großen Vermögen und unbedingt eine Finanztransaktionssteuer - um nur mal einige Dinge zu nennen.


    Du darfst aber nicht vergessen, dass die Zeit der abgeschotteten Nationalstaaten und enger Märkte vorbei ist. All das muss INTERNATIONAL abgestimmt und abgeglichen werden, wenn man nicht aus einer guten Idee eine schlechte machen will.


    Dass das ganze Lobyisten-Netzwerk nebst Parteispenden auf den großen Prüfstand gehört, da werden wir uns auch einig sein.


    Und auf die Frage, wer uns reagiert, gibts eine einfache Antwort: Solange wir Geld und Besitz zum Maß aller Dinge erklären, regiert uns: Das Geld! Ob zur Steuerung dessen nun inkompetente Politiker oder geldgeile Banker besser sind, sei dahingestellt.


    ad3: Haha. Ja ich gehöre "dazu". Aber eben zu beiden "Lagern". Denn ich kenne beides: Arm zu sein und wohlhabend zu sein. Und genau daher weiß ich, wie verheerend Sollzinsen sich auswirken können und wie schnell umgekehrt Vermögen wachsen kann.


    Heute übrigens viel "fairer", denn es wächst nur noch mit Risiko-Einsatz, bzw. unternehmerischer Beteiligung, während es ja vor 30 Jahren sichere Bundesschatzbriefe mit 12% gab. DAS war ungerecht! Damals war ich z.B. "arm" und die Sollzinsen lagen entsprechend nochmals höher, während vermögende Menschen ohne jedes Risko besagte 12% einsacken konnten (Kapital-Verdoppelung in 5-6 Jahren!!!)


    Ich bleibe dabei: Der Zinseszins ist der "Übeltäter"*** - aber bislang ist noch kein sinnvoller Ersatz gefunden worden. Meine Kinder jedenfalls werden - wenn meine Erziehung fruchten sollte - niemals im Leben Kredite aufnehmen, die nicht absolut abgesichert sind...


    *** Wenn Du ein gleichbleibendes Einkommen von X hast und wahlweise eine Summe Y als Guthaben oder als Schulden, dann dauert die Überwindung der Strecke von Y Schulden zu Null deutlich (!!!) länger als die Verdoppelung des Guthabens Y. Im ersteren Fall ist nämlich der Zins (+Zinseszins) Dein Feind, während er im zweiten Fall kräftig "Rückenwind" liefert. Selbst erlebt und für meine Kinder sorgfältig dokumentiert.


    Weltweit (nicht BRD!) betrachtet, geht allerdings die Schere auseinander. Das ist aber kein Fehler der bösen Politiker oder gar eine Verschwörung der Reichen, sondern einfach der Fehler unseres Systems, für das sich bislang kein brauchbarer Ersatz fand. Du hast also jetzt hoffentlich verstanden, dass - ohne Regularien - Geld einfach Geld anzieht, d.h. die großen Haufen werden AUTOMATISCH immer größer.


    Da aber die (klugen) Reichen und Mächtigen genau wissen, dass man die Uhr danach stellen kann, bis alles Geld in den Händen weniger ist und dann entweder eine Währungsreform, Kriege, Aufstände oder gar der große BANG drohen, arbeiten sie schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb daran, dass es möglichst nicht dazu kommt. Sie pumpen also "frisches Geld" in den Kreislauf, machen dadurch die Schulden der Armen geringer (!!!) und die Vermögen der Reichen werden abgeschmolzen. Das ist Inflation - worüber sich aber der Stammtischschreihals dann wieder aufregt.


    Genauso regt er sich auf, wenn die Bank für seine 3Eurofuffzich keine Zinsen mehr zahlen will (bei großen Vermögen werden längst Minuszinsen genommen!) - ohne zu kapieren, dass all das einer Umverteilung von oben nach unten gleichkommt. Bei 15% Sollzinsen können nur Gutverdiener ein Häuschen bauen, bei 1,5% wirds für Millionen mehr möglich ...


    So, und jetzt erzähl mir bitte nicht, dass anno 80 die Welt eine bessere war!

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #3.109

    :text-goodpost:


    Es regen sich halt die auf, deren mühsam beiseite gelegten Sparguthaben oder deren private Altersversorgung auch abschmilzt.
    Dass große Vermögen in absoluten Beträgen betrachtet viel stärker betroffen sind, geht im Ärger unter.



    Aktuell sehe ich gar keine andere Chance, als die während der Finanzkrise aufgehäuften gigantischen zusätzlichen staatlichen Schulden langsam zu entwerten.

    :laughing-rolling:
    Sigi
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  • #3.110

    Seit ich mit meiner Frau ein Haus gebaut habe bete ich jeden Abend für eine stärkere Inflation. Weil die das Haus billiger macht, sofern das Einkommen regelmäßig so stark steigt, daß die Inflation ausgeglichen wird.


    Hat nicht ganz geklappt, aber die niedrigen Zinsen waren und sind auch gut. 2006 haben wir mit 20+ Jahren bis zur Schuldenfreiheit gerechnet, jetzt werden es wohl nur 18 Jahre sein.


    Schere hin oder her, ich gehöre zur (angeblich?) aussterbenden Mittelschicht. Und da ist die Lage längst nicht so schlecht, wie es die deutschen Dauernörgler stets behaupten. De facto geht es unserem Land sehr gut. Selbst mit Hartz IV kann man wirklich gut leben.(*)


    Es ist wohl typisch deutsch, neidisch zu sein und wie man so sagt auf hohem Niveau zu jammern. Wir sind keine Großverdiener, aber wir versuchen unser Geld so auszugeben, daß wir viel davon haben. Und jammern nicht, weil das das Leben auch nicht besser macht.



    Gruß Michael



    (*) Ich habe das zu schlechteren als den heutigen Konditionen getestet: Als Student war ich bereits verheiratet und habe neben dem Studium meinen Unterhalt und den meiner Frau und meiner Kinder verdient. Wir hatten weniger als den Sozialhilfesatz zur Verfügung, denn als immatrikulierter Student hatte ich keinen Anspruch auf Sozialhilfe. Wir hatten damals u. a. nacheinander zwei Neuwagen (erst Ford Fiesta, dann Ford Escort Turnier), wir sind in Urlaub gefahren und kamen trotzdem klar. Da muß man nur vernünftig wirtschaften und auf teuren Luxus wie Alkohol und Tabak verzichten.

    Mein Durchschnittsverbrauch:

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