Zitat von ExdeauvillerAlles anzeigenIn keiner Weise habe ich den Eindruck, dass Matthias, so wie ich ihn bisher kennengelernt habe, dem demagogischen Pauschaldenken "Islam, Muslime, Islamisten, Terroristen, Flüchtlinge, Vergewaltiger - alles dasselbe" verfallen wäre oder verfallen wird. Lediglich hätte ich gerne gewusst, was denn seiner Meinung nach das Rezept sein könnte, den "schlechten Einfluss des Islam", also des Rechtfertigens von Gewalt mit dem Glauben, dem Koran, aus der Welt zu schaffen.
Darauf bin ich gespannt ohne jegliches gesträubtes Nackenhaar!
Freundliche Grüße
ExDeau
Hi Harold, du hast schon recht in deiner Einschätzung.
Die Türken, Iraner, Syrer etc. die ich kenne sind alles ganz nette Leute mit denen ich gern zusammen bin
Meine Frau hat in unserer Gemeinde ein Tafelcafe organisiert (der Name kommt daher dass unsere Gemeinde gegenüber der Tafel ist und wir die Tafelgäste alle zwei Wochen zu kostenlosem Kaffee und Kuchen einladen, einfach zum Klönschnack, Netzwerke zu bauen und halt gemütlich zusammensitzen. Wird sehr gut angenommen).
Es gibt da (in der Regel) keine Probleme und die benehmen sich (in der Regel) anständig.
Da zeigen wir als Christen ganz einfach Gastfreundschaft den Fremden gegenüber.
Und, nein, die Idee ist nicht die Gäste (überwiegend Moslems) zu missionieren, aber selbstverständlich machen wir aus unserer Überzeugung keinen Hehl, wenn die danach fragen.
Dass wir die Gäste auch mit ihren religiösen Gewohnheiten ernst nehmen zeigt sich u.a. darin, dass wir keine Kuchen mit Gelatine anbieten, keine Wurst mit Schweinefleisch auf den Broten haben etc.
Trotzdem bleibt es aber meine Überzeugung - habe ich hier ja auch schon mehrfach geschrieben - dass der Islam aber auch Nährboden für Gewaltbereitschaft Andersgläubigen gegenüber ist.
Das Problem mit dem Koran ist ja (hatte genau darüber letztens ein interessantes Feature im Radio gehört) dass die neueren Teile zur Gewalt aufrufen, die älteren nicht.
Warum ? Weil Mohammed, als er die älteren Teile geschrieben hat einfach vorsichtiger in seinen Formulierungen war weil er die Macht noch nicht hatte.
Je mehr Macht er hatte je weniger zimperlich war er mit seinen Aufrufen zur Gewalt.
Glücklicherweise leben die meisten Muslime hier bei uns ihren Glauben privat, so wie die meisten Angehörigen christlicher Religion auch (ich werde übrigens nie verstehen warum z.B. jemand in der Kirche ist der nicht an die Bibel glaubt ... gilt übrigens auch für viele Pfarrer, zumindest in der evangelischen Kirche).
Ob ich eine Lösung habe ?
Nun ja, im Prinzip ja, aber die wollen vermutlich mindestens 95% hier nicht hören.
Aber es ist so dass da, wo sich Muslime zum Christentum (!) (nicht zur Kirche) bekehrt haben es keine Gewalt mehr gibt.