Habt Ihr keine Angst...

Invasionsversuch, ist das des Kindes Namen?

http://www.faz.net/aktuell/pol…ingspolitik-14032557.html

Zitat von SuperSport

Die alte Welt ist ein Irrenhaus und der Grund dafür heißt EU. Die Briten haben recht, sie verlassen das sinkende Schiff bevor sie mit untergehen. Es wurden einfach zu viele Fehler gemacht und die Leute werden irgendwann müde.

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Der Zustand der EU ist sicher der Grund für Vieles, das nicht rund läuft.
Die Fehler sind aber ganz bestimmt nicht darin zu suchen, dass es zuviel EU gab.

Im Gegenteil, es gibt viel zuwenig! Schon seit Jahrzehnten leidet Europa darunter, dass es zu wenig politische Integration gab und gibt.
Eine EU-Regierung mit Kompetenzen, die sich um die Außengrenzen kümmern kann, die wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in einzelnen Ländern rechtzeitig entgegen wirken kann, das wär's, und nicht 28 Regierungen, die sich gegenseitig ständig den Mittelfinger zeigen und damit Lösungen verhindern.

Schon 2004, als 10 neue Länder aufgenommen wurden, gab es genügend warnende Stimmen, die eine politische Konsolidierung vor einer Vergrößerung anmahnten. Vor allem diese "neuen" Länder legen aktuell die Defizite der EU durch Verweigerung gnadenlos offen.

Der Haupt-Totengräber der EU ist aber Deutschland, das mit einer arroganten, national orientierten, egoistischen Politik in den letzten 10 Jahren, den Rest der EU immer und immer wieder düpiert hat. Hauptsach' uns geht's gut. Auf Kosten der anderen. Eine gemeinsame Währung ohne Finanzausgleich geht halt nicht aber Deutschland will ja nichts vom Profit abgeben, der aufgrund der Euro-Finanzarithmetik viel höher ausfällt, als tatsächlich real erwirtschaftet.
Es fühlt sich halt so viel besser an, zu glauben, dass wir die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und die Einzigen sind, die wissen, wie man aus Finanzkrisen herauskommt und die anderen einfach zu dumm und faul sind.
Kein Wunder, dass rund um Deutschland herum Nationalisten Zulauf haben, wie schon lange nicht mehr.

Und statt, dass wir uns in Deutschland alle zusammen mit der aktuellen Realität und deren Gründen befassen, besteigt zusätzlich zu den politischen Leichtgewichten des letzten Jahrzehnts nun tatsächlich eine Generation von völligen Lachnummern die politische Bühne, von deutschen Trumps und Palins, die Selbstverleugnung und frei flottierendes Fantasieren zu Hauptprinzipien der politischen Diskussion, ja des gesamten Daseins, erhoben hat.

Was für einen Schatz wir mit der EU leichtfertig aus dem Fenster geworfen haben, wird uns allen in ganz Europa erst klar werden, wenn wir nach den aktuellen nationalistischen Parties wirtschaftlich am Boden und politisch marginalisiert zur globalen Provinz geworden sind.
Die EU war unsere einzige Chance.
Aber das Kind ist schon vor Jahren in's Wasser gefallen.

Ja, unsere alte Welt ist ein Irrenhaus aber der Grund dafür heißt Deutschland, ganz bestimmt nicht EU.

Zitat von RacerX

Invasionsversuch, ist das des Kindes Namen?

http://www.faz.net/aktuell/pol…ingspolitik-14032557.html

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Hahaha! Invasion? Mit Waffengewalt? Dann wird sich Deutschland wohl auch verteidigen müssen. Das wäre aber auch mit oder ohne Grenzschließungen oder Obergrenzen oder Kontingenten so.
Die FAZ beteiligt sich nun auch an Phantomdiskussionen. Im Absatz davor prangert der Autor noch die "Phantasmagorien über den Schusswaffengebrauch" an nur um gleich drauf seine eigene über den "Invasionsversuch" dazuzustellen.
Tststs! Lügenpresse halt!

Gibt viele in Europa, die in der EU einen Nachfolger der Sowjetunion sehen und darauf gerne verzichten können. Was aus der SU wurde weiss man ja. Gerade England kann mit der zentralistischen Fehlpolitik der EU nichts anfangen. Deshalb wollen sie raus und man kann es ihnen nicht übel nehmen. Europa ist auch nicht Amerika, dazu gibt es hier zu viele unterschiedliche Völker und Mentalitäten.

Die ursprüngliche Vorstellung eines auf einfachen Regeln basierenden Staatenverbundes gibt es nicht mehr. Stattdessen Dinge wie TTIP, die zu einer Entrechtung der Bürger und zu einer weiteren Stärkung von Konzernen und Institutionen führen. Ich sage auch gar nicht, dass die ständigen Veränderungen das Problem sind, wären diese Veränderungen nicht gleichzeitig ausnahmslos Verschlechterungen. Aber letztlich geht es wieder einmal nur ums Geld. Das ist aber nicht nachhaltig gedacht und kann nicht der einzige Baustein eines gemeinsamen Europas sein.

Das Experiment ist in Wahrheit längst gescheitert.

Wäre nicht der erste Staatenverbund der im Sand verläuft. Die Kompetenzen würden wieder in die ursprünglichen Verwaltungsinstanzen zurückkehren. Die derzeitige 4-fachverwaltung jedes einzelnen Bürgers ist auf Dauer ohnehin nicht verantwortbar. Wozu dieser Verwaltungswasserkopf taugt, sieht man ja. Den Sand im Getriebe kann man nur entfernen, in dem man den Zentralismus zurückfährt und die Verantwortung für essentielle Dinge wie die innere Sicherheit wieder zurück in die einzelnen Mitgliedsstaaten bringt. Hat auch vor der EU ganz gut so funktioniert, jedenfalls besser als jetzt.

Zitat von Wossi

Wünscht euch das nicht, zumindest nicht als ganzes Aus für die EU.
Wenn das nämlich einträfe, wären die Flüchtlingsströme unser kleinstes Problem.

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Schweiz-Deutschland-Österreich Zusammenschluss.

Aber wie nennen wir es? DÖS, ÖSD, SÖD. Ich sehe schon die internationale Bewerbung: DÖS isch gut.

... und bezahlt wird dann in "Fränklie", sonst macht S nicht mit !!!

Das wird DACH heißen, wie jetzt ja auch schon.

Nur als EU-Ersatz im Kleinformat sehe ich schwarz. Die Schweiz und wahrscheinlich auch Österreich hätten da ein Dominanzproblem mit D. Außerdem fühlt sich CH in der Rolle des unabhängigen Staates zu wohl. Die hätten schon Angst um ihr Bankgeheimnis, das so schöne Geschäfte sichert.