Habt Ihr keine Angst...

  • #721


    Also echt jetzt: Wo habe ich irgendetwas wie "Alles Deppen ausser meinen Freunden" behauptet?


    Und wo Du herausgelesen hast, dass ich andere Sichtweisen am Gestaltungsprozess in der Demokratie ausschließen möchte, ist mir ein völliges Rätsel.
    Im Gegenteil! Jeder darf in der Demokratie seinen Senf dazu geben, sogar ich.
    Wem diese Vielstimmigkeit zu unbequem ist, hat viel eher ein gewaltiges Verständnisdefizit was Demokratie angeht.





    Wiederum ist es mir ein Rätsel, wo Du eine soeben ausgebrochene Islambegeisterung zu erkennen vermagst.
    Ich dachte bereits mehrmals überdeutlich zum Ausdruck gebracht zu haben, dass mir Religionen grundsätzlich auf den Sack gehen.
    Die Empfehlung mit dem Auswandern kann ich für den Fall, dass es hier in den nächsten Jahren zu bunt wird und zu demokratisch bleibt, nur wohlwollend zurückgeben.




    Ja ich war da. Freunde besuchen, die in FFM studiert haben. Und auch in Berlin, same Story. Meine Lieblingskneipe war das Madonna am Spreewaldplatz. Natürlich wird nicht jeder sofort überfallen und ausgeraubt, vor allem, wenn man optisch dazupasst. Die regelmäßig brennenden Autos vor der Kneipe und die vollvergitterten Polizeieinsatzfahrzeuge an den U-Bahnhaltestellen machten Kreuzberg für meine Freunde aus Charlottenburg zu der Zeit eben zur NoGoArea.


    Mit meiner Bemerkung, dass es No Go Areas in Deutschland auch schon immer gab, habe ich den Kontext entkräftet, dass diese ein Indiz für den Untergang Deutschlands wären. Eben nicht! Nur in der Wahrnehmung der Ängstlichen.

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

  • #722

    Sigi
    (Mein Freund ist Moslem!)




    Hallo Sigi,


    mein Freund ist auch Moslem,und genau der hat zu mir gesagt ob wir Deutschen noch alle Latten am Zaun haben mit der Zuwanderung.


    Grüße
    Much

  • #723


    Quelle: Welt


    :clap:

  • #724


    Und wo genau habe ich vorsätzlichen Mord gerechtfertigt?

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #725

    Hallo Sigi,



    hier zum Beispiel:



    Wer demokratisch gewählte Politiker und Ihre Unterstützer (und in dieser Sache zähle ich mich dazu) statt in der Sache zu argumentieren persönliche als xenophobe Faschisten verunglimpft, versucht Andersdenkende mundtot zu machen.



    Könntest Du dafür eine Belegstelle posten? Ich habe gesucht, und das einzige was ich fand, war der Verweis auf einen Tweet, der "Satire" sein sollte. Solltest Du hier etwas (um Deine Worte zu verwenden) "nachgeplappert" haben?



    Habe ich was verpasst? Wer hat das gefordert? Claudia Roth?



    na hier natürlich.



    Tatsächlich haben die meisten Deutschen schon gemerkt, dass sich der türkische Mitbürger nachts gar nicht in einen Zombie verwandelt. Was wir brauchen ist mehr Aufklärung bei den Problemen, zu denen Elmold schon genug geschrieben hat, nämlich Ghettobildung, organisierte Kriminalität und Terrorzellen.



    In Berlin habe ich 10 Jahre gewohnt, davon 5 in Kreuzberg nähe Kottbusser Tor, und am Spreewaldplatz war immer ein typischer Kneipenkiez und für niemanden eine No-go-area. Der Vergleich ist verharmlosender Quatsch. Google mal die Themen, die Elmold hier anbrachte. Das ist eine ganz andere Hausnummer.



    So war das nicht gemeint. Ich würde zu niemandem "hau doch ab" sagen, zumindest mal nicht zu Dir, so wie ich Dich hier kennen gelernt habe :obscene-drinkingcheers: . Es bezog sich nur auf die "friedlicher Islam"-Kiste. Wenn der Islam mit allen seinen Ausprägungen alles so harmlos ist, warum wollen dann nur alle hier her und keiner dort hin? Ich weiß von keinem islamischen Staat, der so frei oder demokratisch ist, dass ich dort leben wollte.


    Gruß h_o


    Was klappert ist noch dran.

  • #726


    Ja, auch wenn ich Deine Ausdrucksweise so nicht verwenden würde, muss ich Dir da zustimmen.


    Die Zuwanderer kosten vor allem. Deswegen hatte ich ja schon früher betont, dass es so viel sinnvoller und einfacher wäre, den Menschen in den Flüchtlingsgebieten vor Ort zu helfen (Libanon, Jordanien, Türkei etc.). Hätte uns nur ein paar Millionen gekostet, selbst wenn Deutschland das komplett alleine gezahlt hätte.


    Jetzt werden es Milliarden, über die Jahre sogar Billionen. Da zeigt sich, wie naiv es sein kann, einfach mal Millionen Menschen hungern zu lassen, nur um ein paar Euro zu sparen.


    Man kann nur hoffen, dass man daraus lernt. Allerdings habe ich bisher kein Lerneffekt gesehen. Zäune bauen und Flüchtlingsunterkünfte abfakeln lassen macht das ganze nur noch teurer, wird die Kosten der vielen Flüchtlinge aber kein bisschen eindämmen.


    Oder glaubt irgendwer, dass die Flüchtlinge nicht mehr kommen, wenn wir Zäune errichtet haben?


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #727

    Leute, Leute, ich schreibe gewiss nicht pauschal gegen Menschen mit Islam Hintergrund, wie manch einer
    hier in die Posts konkludent reinschreibt. Das ist schlicht unfair!


    Ich kapiere aber einfach nicht, wie wir uns damit abfinden, dass es bereits Parallel Gesellschaften
    gibt (vielfach mit Islam Hintergrund, aber natürlich nicht nur!), an DIE SICH unsere Politik einfach nicht heran traut. Sprüche immer wieder nur Sprüche (von der Politik) - aber keine Lösungen.


    Wir finden uns damit ab - und das ist einfach nur noch traurig!


    Gerade weil die Betroffenheit viele nie erreicht (was ja auch wieder gut ist), wird sich auch kaum daran etwas ändern.
    Es gibt hier leider zu wenig politischen Druck!


    Damit aber akzeptieren wir mehrheitlich bereits (durch Nichtstun!), dass wir irgendwann in naher Zukunft die gleichen
    Probleme bekommen werden, wie die Belgier und Franzosen mit ihren Problem Vierteln!


    Und: Neue "Verlierer" kommen zu den alten hinzu. Immer mehr! Die Gesellschaft wird dabei immer weiter gespalten!


    Viele werden es wohl auch schaffen und "ankommen", viele aber auch nicht! Und genau diese werden dann auch "Abtauchen" in Kriminalität und im schlimmsten Fall in politischen oder religiösen Extremismus!


    Ich höre außerhalb meines Berufes nicht viel über diese Parallel Gesellschaften (die FAZ und die Westdeutsche schreiben gelegentlich was darüber, auch der DLF hat schon berichtet). Das ist der Preis des Wohlstandes, sagen ein paar ganz Forsche unter den Politikern mit ausschließlichem "Schulbank Hintergrund"! Schon ist das Problem für die gegessen!


    Institutionalisierte Feigheit!


    Was daraus entsteht, scheint dabei kaum jemanden zu interessieren! Mit der Finanzmacht dieser "Clans" werden bereits
    Lobbyisten finanziert! Zeugen werden gekauft, eingeschüchtert, die Justiz ist vollkommen hilflos!


    Warum wehren wir uns eigentlich nicht dagegen?


    Schauen wir wirklich solange zu, wie die einst verlässliche Bürokratie in unserem Land genau so verkommt, wie im Süden
    Europas und den Ländern, aus denen viele Hilfesuchenden kommen? Spätestens dann werden es jedenfalls alle merken!


    Eine Gesellschaft, die für die Einhaltung der Regeln (Gesetze) nicht mehr kämpft, verurteilt sich selbst langfristig zum Untergang!


    Und ja, Henry, große Teile unserer Politiker sind mit Schuld und "korrupt" im engeren und weiteren Sinne, das weiß ich auch! Habe ich selbst oft genug hier geschrieben! Gerade erst wieder hier und jetzt!


    Aus diesem Umstand aber immer alles nur zu beschönigen, wenn auf bestehende Fehlentwicklungen hingewiesen wird, ist auch nicht Ziel führend!


    Wie heißt es im Amerikanischen? "A conservative is a liberal who was mugged the night before!" Habe ich auch schon öfters erleben dürfen! :mrgreen:


    Ich entschuldige mich dafür, wenn der Eindruck entstanden ist, ich greife jemanden an - wollte ich nicht -manchmal geht das Temperament mit mir durch - WEIL ICH SORGE UM DIE ZUKUNFT MEINER KINDER UND ENKEL habe!


    Ich kann eure Erfahrungen durchaus respektieren!

  • #728

    Touché!
    Ich muß zugeben, dass ich außer der Satire-URL auch nichts finden kann. Da ist mir durch meine Meinung über Seehofer doch die wissenschaftliche Gründlichkeit abhanden gekommen. :oops:
    Bei dem platzt mir regelmäßig auch ohne Sprengstoffgürtel der Kragen.
    Ob ich die Quellensicherheit des Threads damit wohl dramatisch nach unten gezogen habe? :think: :lol:



    :clap:
    http://www.spiegel.de/politik/…as-kolumne-a-1064096.html
    Leider wird es wieder mal nicht so kommen.



    Gute Idee! :obscene-drinkingcheers:

    :laughing-rolling:
    Sigi
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  • #729

    Konzentrieren wir uns lieber wieder auf die Hintergründe und die "Mutter aller Krisen"


    Quelle: Wikipedia


    "Militärische Außenpolitik der USA" - AUCH MIT DURCHAUS GUTEN SEITEN


    aber leider sehr oft halt auch reinem Machtstreben geschuldet


    20. Jahrhundert


    1903
    23.bis 31. März 1903 Honduras – US Truppen landen bei Puerto Cortez zum Schutz des US-Konsulates und der Schiffswerft während revolutionärer Unruhen.


    3. November 1903 Panama – Um sich die Kontrollrechte über den geplanten Kanalbau zu sichern, unterstützen die Vereinigten Staaten die Abspaltung Panamás von Kolumbien. Panamá wird eigenständige Republik, gerät gleichzeitig aber in die völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten. Der 1914 fertiggestellte und 1920 offiziell in Betrieb genommene Panama-Kanal wird amerikanisches Hoheitsgebiet, womit die junge Republik in zwei voneinander getrennte Hälften gespalten wird.
    1905


    Militärintervention in der Dominikanischen Republik
    1906


    1906 bis 1909 Militärinterventionen auf Kuba


    1907
    8. Februar 1907 Militärintervention in der Dominikanischen Republik. Die Vereinigten Staaten sichern sich die Finanzkontrolle über das Land (1940 aufgehoben).


    18. März bis 8. Juni 1907 Honduras – Zum Schutz amerikanischer Interessen während eines Krieges zwischen Honduras und Nicaragua werden US-Truppen in Trujillo, Ceiba, Puerto Cortez, San Pedro Sula, Laguna und Choloma stationiert.
    1909


    US-Militärintervention in Nicaragua 1909–1925 – Amerikanische Streitkräfte greifen in innenpolitische Auseinandersetzungen des Landes ein.
    1911


    1911 bis 1925 Honduras – Verschiedene Interventionen sichern die Monopolstellung der in amerikanischem Besitz befindlichen Bananenindustrie. Das Land gerät in völlige wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten.
    1912


    US-Militärintervention auf Kuba
    1912 bis 1925 Nicaragua wird der amerikanischen Finanz- und Militärkontrolle unterstellt.
    1914


    1914 bis 1915 Mexiko – Einmischung in innenpolitische Machtkämpfe (Protektion der Regierung Venustiano Carranzas).
    1915


    1915 bis 1934 Haiti – Besetzung der Karibik-Republik. Verwaltung des Landes wie ein Protektorat. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen bleibt die amerikanische Finanzhoheit bestehen (bis 1947).
    1916


    18. Februar 1916 Nicaragua – Die Vereinigten Staaten erzwingen das Recht auf Errichtung von Militärstützpunkten.


    März 1916/Februar 1917 Amerikanische Strafexpedition in Mexiko


    1916 bis 1924 Besetzung der Dominikanischen Republik
    1917


    1917 bis 1919 Teilnahme der American Expeditionary Forces am Ersten Weltkrieg auf Seiten der Entente gegen die Mittelmächte. Besetzung deutschen Gebiets bis Anfang 1923.


    1917 bis 1919 Militärische Intervention auf Kuba


    1918 bis 1920 im Russischen Bürgerkrieg gemeinsame Intervention mit Briten und Franzosen an der Seite der Weißen Armee im Raum Archangelsk (Polar Bear Expedition) und gemeinsam mit den Japanern im Raum Wladiwostok (American Expeditionary Force Siberia)
    1919


    8. bis 12. September 1919 Honduras – Militärische Intervention verhindert eine Revolution.
    1924


    28. Februar bis 31. März und 10. bis 15. September 1924 Honduras – US-Truppen intervenieren zum Schutz amerikanischer Bürger und Interessen während der Unruhen im Vorfeld der Wahlen.


    September Republik China – US-Marines landen zum Schutz von Amerikanern und anderen Ausländern in Shanghai bei Unruhen.
    1925


    15. Januar bis 29. August 1925, Republik China – Kämpfe zwischen chinesischen Gruppierungen führen wiederum zur Landung von US-Truppen in Shanghai.


    19. - 21. April 1925, Honduras – US-Truppen landen bei La Ceiba während politischer Unruhen.
    1926


    US-Militärintervention in Nicaragua 1926–1933, Besetzung Nicaraguas. Ihr widersetzt sich Augusto César Sandino in einem Guerillakrieg.
    1930


    In der Dominikanischen Republik verhelfen die Vereinigten Staaten Rafael Leónidas Trujillo Molina an die Macht. Dieser errichtet eines der despotischsten Regimes in der Geschichte Lateinamerikas, das bis zu seiner Ermordung 1961 standhält.
    1940


    In Kuba verhelfen die Vereinigten Staaten dem Oberbefehlshaber der Armee, General Fulgencio Batista Zaldívar (1901–1973) an die Macht, der das Land vollständig den amerikanischen Interessen preisgibt. Die Batista-Diktatur fällt 1959 mit der Revolution Fidel Castros (* 1926).
    1941


    1941 bis 1945 Zweiter Weltkrieg – Die Vereinigten Staaten engagieren sich auf verschiedenen Kriegsschauplätzen in Europa, Asien und Afrika. Hauptgegner sind Deutschland, Italien und das Japan.
    1947


    Griechenland – Die Vereinigten Staaten leisten, um eine kommunistische Machtübernahme zu verhindern, logistische, technische und finanzielle Unterstützung.
    1948/1949


    In West-Berlin errichten die Vereinigten Staaten und ihre Alliierten während der Berlin-Blockade durch die Sowjetunion eine Luftbrücke zur Versorgung der Stadt.
    1950


    1950 bis 1953 Korea – Die Vereinigten Staaten kommen, legitimiert durch die in sowjetischer Abwesenheit erfolgte Resolution 85 des UN-Sicherheitsrates, dem prowestlichen Regime in Südkorea zu Hilfe, das durch einen Überraschungsangriff des kommunistischen Nordens in schwere Bedrängnis geraten ist.
    1956


    Ägypten – Anlässlich der Sueskrise entsenden die Vereinigten Staaten mehrere Kriegsschiffe und Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer und zwingen das Vereinigte Königreich und Frankreich zur Beendigung ihrer militärischen Intervention am Sueskanal.
    1958


    Juli bis Oktober 1958 Libanon – Die Vereinigten Staaten greifen auf Ersuchen des christlichen Staatspräsidenten Camille Chamoun in Auseinandersetzungen im Libanon ein.


    Volksrepublik China – In der Konfrontation zwischen der Volksrepublik China und Taiwan um die zu Taiwan gehörenden, China vorgelagerten Inseln Quemoy und Matsu entsenden die Vereinigten Staaten zur Unterstützung Taiwans Marineeinheiten ins Krisengebiet.
    1959


    Kuba – Die Vereinigten Staaten finanzieren und unterstützen von ihrem Territorium aus operierende Guerillabewegungen zum Sturz der Regierung von Ministerpräsident Fidel Castro in Kuba.
    1961


    17. April 1961 Kuba – Eine von den Vereinigten Staaten ausgebildete und ausgerüstete Guerillagruppe aus Exilkubanern scheitert bei der Invasion in der Schweinebucht auf Kuba. Die Operation wird durch die amerikanische Bombardierung kubanischer Luftabwehrstellungen vorbereitet.
    1962


    Während der sogenannten Kubakrise (Oktober/November) wird die Insel mit einer totalen Blockade belegt.
    1964


    Mai 1964 Laos (Laotischer Bürgerkrieg) – Flugzeuge und Bodentruppen (etwa 10.000 Mann) starten Angriffe auf die Gebiete des Pathet Lao. Nach jahrelangen Kämpfen zeichnet sich jedoch keine militärische Lösung ab und die amerikanischen Interventionstruppen verlassen das Land im März 1970.


    1964 bis 1975 Vietnam – Die Vereinigten Staaten engagieren sich massiv im Vietnamkrieg. Auf dem Höhepunkt des Krieges sind rund 550.000 amerikanische Soldaten im Einsatz.


    1964 bis 1982 Bolivien – Die Vereinigten Staaten sind in eine Vielzahl von militärischen Staatsstreichen und Gegenrevolten verwickelt.
    1965


    April bis September 1965 Dominikanische Republik (Operation Power Pack) – Nach dem Sturz des linksgerichteten Präsidenten Juan Bosch und der Installation einer mit amerikanischer Hilfe eingesetzten Militärjunta entbrennt ein Bürgerkrieg. Die Vereinigten Staaten intervenieren mit 42.000 Marines und veranlassen Neuwahlen, aus denen Joaquín Balaguer – der zuvor 30 Jahre in Diensten der Trujillo-Diktatur (vgl. Rafael Trujillo) gestanden hat – als Sieger hervorgeht. Balaguer bestimmt in enger Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten für die folgenden 35 Jahre die Dominikanische Politik.


    Mai 1965 Kambodscha – Die Vereinigten Staaten bombardieren Grenzdörfer entlang der vietnamesischen Grenze. Das Land wird dadurch in den Vietnam-Krieg verwickelt.
    1967


    ab 1967 Nach dem Sechstagekrieg verstärken die Vereinigten Staaten die finanzielle und militärische Hilfe für Israel in der Auseinandersetzung mit den arabischen Nachbarn. Israel wird zum wichtigsten amerikanischen Verbündeten in Nahost.


    Bolivien – Die bolivianische Armee wird in ihrem Kampf gegen die Guerilla durch die CIA angeleitet. Mit Hilfe des CIA wird der kubanische Revolutionär Ernesto Che Guevara in Bolivien aufgespürt und am 9. Oktober erschossen.
    1970


    März 1970 Kambodscha – Mit amerikanischer Unterstützung putscht sich der General Lon Nol an die Macht. Ausweitung des Vietnam-Krieges auch auf Kambodscha.


    September 1970 Jordanien – Im jordanischen Bürgerkrieg ergreifen die Vereinigten Staaten Partei für das Königshaus und entsenden Flugzeugträger und Kriegsschiffe ins östliche Mittelmeer.
    1971


    Indien/Pakistan – Im indisch-pakistanischen Konflikt um die Unabhängigkeit Bangladeschs entsenden die Vereinigten Staaten Flottenverbände in den Golf von Bengalen.
    1976


    Angola – Die Vereinigten Staaten unterstützen die UNITA-Rebellen in ihrem Kampf gegen die marxistisch-leninistische MPLA-Regierung.
    1977


    1977 bis 1992 El Salvador – Die Vereinigten Staaten unterstützen die von ihnen eingesetzten oder gebilligten Regierungen im Kampf gegen die marxistisch-leninistische Opposition. In der Folge zerfällt das Land in einem zehnjährigen Bürgerkrieg.
    1980


    25. April 1980 Iran – Die Militäraktion Operation Eagle Claw der Vereinigten Staaten zur Befreiung der amerikanischen Geiseln in der besetzten US-Botschaft in Teheran scheitert.
    1981


    ab 1981 Nicaragua – Die Vereinigten Staaten setzen nach der erfolgreichen sandinistischen Revolution von 1979 die finanzielle, militärische und logistische Unterstützung der Anhänger der davongejagten Diktatur von Anastasio Somoza Debayle fort und bekämpfen die Sandinisten, nachdem diese auf einen marxistisch-leninistischen Kurs umschwenken.


    ab 1981 Afghanistan – Die Vereinigten Staaten gewähren den Mudschahidin und anderen afghanischen Widerstandskämpfern massive finanzielle, militärische und logistische Hilfe in ihrem Kampf gegen die sowjetische Besetzung des Landes.
    1982


    ab 1982: Contras, von Honduras aus operierende Gegner der Sandinisten in Nicaragua, erhalten militärische und logistische Hilfe seitens der USA.


    April 1982, Argentinien: Die Vereinigten Staaten leisten den britischen Truppen im Krieg gegen Argentinien (Falkland-Krieg) mit ihrer Militärbasis auf der Atlantik-Insel Ascension logistische Unterstützung und Aufklärung durch ihre Spionagesatelliten.
    1983


    Der Iran erhält Waffenhilfe zur Abwehr der zuvor von den USA unterstützten irakischen Regierung im Austausch gegen die amerikanischen Geiseln in der besetzten Botschaft in Teheran.


    September 1983, Libanon – Die Vereinigten Staaten greifen als Teil einer internationalen Friedenstruppe in den libanesischen Bürgerkrieg ein, der darauf – aber nicht deswegen – in seine blutigste Phase eintritt. Die Intervention scheitert nach mehreren blutigen Selbstmordanschlägen und die multinationale Streitmacht verlässt den Libanon (Februar/März 1984).


    25. Oktober 1983, Grenada – Der linksorientierte Premierminister Maurice Bishop wird von Putschisten exekutiert. Die Annäherung der neuen Regierung an die Sowjetunion führt zu einer militärischen Intervention.
    1985


    1. Mai 1985 Nicaragua – Nach dem Wahlsieg der linksgerichteten Sandinisten vom 4. November 1984 verhängen die Vereinigten Staaten ein vollständiges Handelsembargo gegen Nicaragua, weil sich bei den Sandinisten sehr schnell die marxistisch-leninistischen Kräfte durchsetzen. Fortführung der Unterstützung der Opposition (Contras) zum Sturz des seit 1979 regierenden sandinistischen Regimes.
    1986


    Februar 1986, Haiti: Die Vereinigten Staaten wenden sich unter massivem Druck aus der Bevölkerung von der seit 1957 herrschenden und von ihr protegierten Duvalier-Familiendiktatur ab. Diktator Jean-Claude Duvalier, genannt Baby Doc, flieht ins Ausland.


    14. April 1986 Libyen: Als Vergeltung für libysche Terrorakte bombardieren die Vereinigten Staaten Ziele in Tripolis und Bengasi (Operation El Dorado Canyon).
    1988


    3. Juli 1988 Iran – Ein Passagierflugzeug vom Typ Airbus A300 der Iran Air wird über der Straße von Hormus vom Lenkwaffenkreuzer USS Vincennes (CG-49) abgeschossen. 290 Menschen sterben. Nach amerikanischen Angaben war es der Besatzung nicht möglich, den zivilen Airbus von einem iranischen Kampfflugzeug zu unterscheiden oder mit dem Piloten Kontakt aufzunehmen. Die USS Vincennes hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Operation Earnest Will in iranischen Hoheitsgewässern auf. Der Kapitän der USS Vincennes erhielt eine Auszeichnung. Die Vereinigten Staaten entschädigten später die Angehörigen der Opfer.
    1989


    20. Dezember 1989 Panama wird besetzt (Operation Just Cause). Der verhaftete panamaische Machthaber, General Manuel Noriega, wird in die Vereinigten Staaten überführt, wegen Drogenhandels und Geldwäsche angeklagt und am 10. Juli 1992 zu 40 Jahren Haft verurteilt.
    1990


    Ab März 1990 fand in Reaktion auf den liberianischen Bürgerkrieg die Operation Sharp Edge statt. Im August 1990 wurden 1648 Ausländer und Flüchtlinge aus der Hauptstadt Monrovia und anderen Sammelpunkten im Hinterland gerettet. Im Anschluss sorgte die Militärpräsenz für eine zeitweilige Beruhigung der Lage.


    Ab 1990 Im Drogenkrieg in Kolumbien unterstützen die Vereinigten Staaten paramilitärische Einheiten zur Bekämpfung kommunistischer Rebellen.


    8. August 1990 Saudi-Arabien – Nach dem irakischen Überfall auf Kuwait am 2. August 1990 entsenden die Vereinigten Staaten Streitkräfte nach Saudi-Arabien zur Stützung des dortigen Regimes und zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Irak.
    1991


    Januar/Februar 1991, Kuwait: US-geführte Koalitionstruppen, legitimiert durch einen Beschluss des Weltsicherheitsrats der Vereinten Nationen, marschieren in Kuwait ein und beenden mit der Operation Wüstensturm die irakische Besetzung des Landes.
    1992


    Ab 1992 Februar/März Jugoslawien – Die NATO führt unter dem Oberbefehl der Vereinten Nationen mehrere Militäreinsätze zu Gunsten der von Serben in der Hauptstadt Sarajevo belagerten Kroaten und Bosnier in Jugoslawien nach dem Massaker von Srebrenica durch [1].


    27. August 1992 Irak – Die Vereinigten Staaten errichten im Irak eine Flugverbotszone für irakische Flugzeuge nördlich des Breitengrades von 36°N und südlich von 33°N. Der Luftkrieg wird eingeschränkt bis 2002 wieder aufgenommen, vorgeblich um Saddam Hussein von Luftangriffen auf die irakischen Kurden im Norden und die Schiiten im Süden des Landes abzuhalten und einen erneuten Überfall auf Kuwait zu verhindern.


    9. Dezember 1992 Somalia – Die Vereinigten Staaten entsenden auf Aufforderung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen und Beschluss des Sicherheitsrats 28.000 Soldaten nach Somalia, um den Bürgerkrieg zu beenden (Rückzug 1994 nach blutig gescheitertem Versuch der Festnahme von General Mohammed Farah Aidid).
    1993


    27. Juni 1993 Irak – Kriegsschiffe unternehmen einen Einsatz gegen den Irak und feuern 23 Marschflugkörper auf Bagdad ab.
    1994


    August/September 1994 Haiti – Amerikanische Truppen setzen auf Druck des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen die Reinstallation des 1991 durch einen Militärputsch gestürzten Präsidenten Jean-Bertrand Aristide durch.
    1998


    20. August 1998 Sudan – Als Vergeltung für die Terroranschläge auf die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania führen die Vereinigten Staaten einen Luftangriff auf eine angebliche Giftgasfabrik durch, die sich später als die Asch-Schifa-Arzneimittelfabrik herausstellte.
    1999


    März bis Juni 1999 Kosovokrieg – Ohne Mandat der Vereinten Nationen führt die NATO unter dem Kommando der Vereinigten Staaten umfangreiche Bombardements gegen Ziele in Jugoslawien durch, um einen Abzug serbischer Truppen und Polizei aus dem Kosovo zu erzwingen. Nach Abschluss eines Waffenstillstands wird die Provinz Kosovo von KFOR-Truppen gesichert und eine Interims-Zivilregierung unter Verwaltung der Vereinten Nationen errichtet.
    21. Jahrhundert
    2001


    November 2001 Afghanistan – In der Folge der Terrorattacken islamistischer Fundamentalisten in New York und Washington vom 11. September 2001 greifen die Vereinigten Staaten Afghanistan an. Das dortige Taliban-Regime wird zerschlagen und eine Übergangsregierung wird eingesetzt.
    ab 2001


    Die US-Marine sichert Seehandelswege um die somalischen Gewässer.
    2003


    20. März 2003 Irak – Eine insgesamt 48 Nationen umfassende Koalition (u. a. das Vereinigte Königreich, Italien, Australien und Spanien) greift im Dritten Golfkrieg den Irak an und stürzt die Regierung von Saddam Hussein. Der Irak wurde übergangsweise als Protektorat verwaltet, im Sommer 2005 wurden Wahlen abgehalten und offiziell die Regierungsgeschäfte an die gewählte Regierung übergeben. Die amerikanischen Truppen verließen das Land 2011.
    2004


    März 2004 Haiti – Nach dem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide entsenden die Vereinigten Staaten zur Vorbereitung einer multinationalen Übergangstruppe des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vorerst 50, später 200 Mann nach Haiti.
    2008


    Die US-Marine bekämpft somalische Piraten im Verbund mit weiteren Marineeinheiten verschiedener Teilnehmernationen.
    2011


    Frühjahr 2011 – Militärische Luftschläge sowie Marineeinsätze mit Marschflugkörpern gegen Libyen, um eine Flugverbotszone durchzusetzen und Militärschläge des Machthabers Muammar al-Gaddafi gegen Zivilisten und Aufständische im Land zu verhindern.
    2014


    Im März trafen US-Spezialeinheiten in Uganda ein, um die Streitkräfte der Afrikanischen Union bei der Suche nach dem mutmaßlichen Kriegsverbrecher Joseph Kony zu unterstützen. [2]


    Operation United Assistance: Zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika errichteten US-Truppen ab September in Liberia Behandlungseinrichtungen unter der Beteiligung von 539 Soldaten. Nachdem der Präsident von 3000 Soldaten gesprochen hatte[3], sollen gemäß Medienberichten bis zu 4700 Soldaten in Westafrika im Einsatz stehen.[4]


    Am 15. Oktober 2014 hat das United States Central Command (CENTCOM) den Luftangriffen gegen den Islamischen Staat in Syrien und im Irak offiziell und rückwirkend ab dem 8. August 2014 den Namen Operation Inherent Resolve (in deutsch etwa: Innere Entschlossenheit) gegeben.[5]




    Anmerkung:


    Auf verschiedene "Kriegslügen" und "False Flag Operations" geht Wikipedia natürlich nicht ein. Dazu muss man dann gezielter suchen - wenn es einen wirklich interessiert.

  • #730

    Thema Parallelgesellschaft:


    Was bedeutet das denn? Ich komme aus einem Dorf in den Nähe einer großen Sachsen Anhaltinischen Stadt.


    Dieses Dorf war in 2 Teile untergliedert, wo die eine Seite nicht mit der anderen konnte - die waren komplett isoliert. Und man war sich spinnefeind. Viele haben mit Leuten aus dem anderen Teil des Dorfes nicht gesprochen.


    Und es gab/gibt in diesem Dorf so gut wie keine Ausländer/Migranten.


    Wer das Dorf kennt, weiß, da gibts zwei parallele Gesellschaften, die miteinander faktisch nichts zu tun haben.


    Ist das jetzt die gefährliche Parallelgeselschaft, von der ihr sprecht? Sind die nicht genug "integriert"?


    Was heißt das denn, Integration? Dass man sich ans Grundgesetz hält? Einige meiner damaligen Mitschüler sind heute lupenreine Nazis. Die scheißen aufs Grundgesetz. Deren Ansicht nach haben wir immer noch die Weimarer Verfassung, alles andere ist von den "Besatzern" aufoyoktroiert.
    Sind die jetzt integriert? Oder eher nicht?


    In Teilen Ostsachsens gibt es Regionen, da erhält die NPD über 20 % der Wählerstimmen. Sind das schon Parallelgeselschaften?


    Wir haben seit der Wende in Deutschland nahezu 200 ermordete Menschen, die aus politischen Gründen von Nazis umgebracht wurden. Wie viele Deutsche wurden in der Zeit in Deutschland durch Islamisten ermordet?


    In Norwegen hat ein einziger (nicht muslimischer) Terrorist 69 Menschen ermordet, darunter viele Kinder und Jugendliche. Kam der auch aus einer Parallelgeselschaft?


    Bevor jetzt wieder irgendein Palaver von wegen "ich rechtfertige damit Islamistische Anschläge" kommt - das tue ich nicht. Jedes Opfer ist eins zu viel, egal, von wem oder was es getötet wurde.


    Nur habe ich nicht dieses spezielle Angst nur vor dem Islamismus. Die Medien vermitteln ein einseitiges Bild, dass der Islamismus unser einziges oder zumindest größtes Problem sei. Das ist Quatsch. Es gibt erheblich größere Probleme und Gefahren, nur wird darüber viel weniger berichtet.


    Also, meine Fragen zusammen gefasst:


    1. Parallelgeselschaften gibt es schon immer - warum genau sind "islamische" Parallelgeselschaften jetzt gefährlicher als andere?
    2. Wenn die Polizei sich in bestimmte Viertel nicht mehr reintraut, was soll ich dann tun? Recht und Ordnung herzustellen, ist doch die Kernaufgabe der Polizei, nicht meine (ich darf das nicht mal!) Es ergibt für mich jetzt überhaupt kein Sinn, das ein Polizist mir als Zivilist erzählt, ich soll für Recht und Ordnung sorgen.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

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