Griechische Regierung droht mit Pfändung deutschen Eigentums

  • #161

    Es geht darum, dass neben den Griechen jeder ein Trottel wäre, der einen Kredit zurückzahlt.


    Tiefgreifende Strukturreformen sind unausweichlich. Alles was die Griechen jetzt aus dem Hut zaubern sind Ablenkungsmanöver, im besten Fall Nebenschauplätze.


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  • #162

    Es waren die Generationen unserer Väter und Großväter, die als Herrenmenschen (nicht nur) in Griechenland wie die Barabaren einfielen; da scheint mir der Hinweis auf Kolumbus ein missglückter Versuch. Peinlich und ehrlos finde ich, wie der gesamtdeutsche Staat, seit des Anschlusses der ehemaligen DDR an die BRD, mit Tricksereien die Verantwortung von sich schieben möchte, während Merkle, Schäuble und Co. auf die Einhaltung von Regeln gegen Griechenland insistieren! :(


    Wer aber auf den alten Kolumbus Regress nehmen möchte, sollte konsequent schon auch das ganze alte Europa in die Verantwortung nehmen und nicht alleine auf die Nordamerikaner schielen:
    Die offenen Adern Lateinamerikas: Die Geschichte eines Kontinents :text-link:


    ¡vámonos! :obscene-smokingsombrero:

    Viele Grüße
    Uli

  • #163

    Wir sollte die Diskussion um die Feldzüge der Nazi-Wehrmacht eigentlich nicht im
    Zusammenhang mit der griechischen Staatsschulden Krise führen.



    Erstens sind die Zusammenhänge zwischen beiden Themen nicht gegeben!


    Zweitens kann das aus mehreren Gründen nicht im Interesse vieler Beteiligten sein!


    Schließlich war Griechenland bereits 1940 vom damaligen deutschen Bündnispartner Italien zuerst angegriffen
    worden, ohne dass dies mit Nazi-Deutschland abgesprochen worden wäre. Nachdem die Italiener allerdings scheiterten und sich wieder hinter Albanien zurück ziehen mussten, sah sich Hitler's Generalstab deshalb genötigt im April 1941 auf dem Balkan einzumaschieren, damit die Süd-Ost-Flanke für den längst geplanten Russlandfeldzug gesichert werden konnte. Auf Kreta waren britische Truppen stationiert. Auch in Griechenland selbst kämpften reguläre britische Truppen gegen die Wehrmacht und Waffen-SS-Verbände.


    Hitler hatte "unfreiwillig" seinen Russlandfeldzug sogar verschoben, um seinem italienischen Bündnispartner zur Hilfe eilen zu können.


    Nicht wenige Kriegs-Strategen sind heute übrigens der Meinung, dass dem Gröfatz genau diese aufgeschobenen sechs Wochen in Russland fehlten, um Moskau noch vor dem Winter (der zudem unerwartet früh und heftig kam) einnehmen zu können. Das aber nur für die an Militärgeschichte Interessierten.


    Und jetzt wird es rechlich natürlich kompliziert, wenn man griechische Forderungen an Deutschland auf einmal mit weitere gegen Italien verquicken will oder eigentlich müßte.


    Das hilft hier niemandem!


    Dass Tsipras und seine politischen "Haudraufe" das versuchen, ist menschlich verständlich.



    Das Unrecht, das mit dem 2. Weltkrieg (und auch früheren Kriegen) einherging, lässt sich im Nachhinein niemals abschließenden so regeln, dass alle Beteiligten zufrieden sind!


    Die griechische Regierungen (egal welche) sind gut beraten, etwaige Forderungen ganz still mit Deutschland bilateral zu thematisieren und das Ganze nicht damit zu verquicken, dass sie in der Vergangenheit, vorsichtig formuliert, sehr großzügig gewirtschaftet haben.


    Wenn wir nämlich weiter so gönnerhaft ehemalige "Staatsverbrechen" fiskalisch aufarbeiten wollen, werden noch ganz viele Länder Frankreich für seine napoleonische Eroberungs- und Zerstörungskriege zur Kasse bitten, oder die Briten, Österreicher, Preußen, Türken und und und.


    Denke, es ist Zeit, alle Forderungen seriös durch internationales Recht prüfen zu lassen. Das "ewige Büßerhemd" deutscher Neuzeit-Politiker scheint mir kaum geeignet, hier die wirklichen Probleme zu lösen!


    Ein Schuldenschnitt wird für Griechenland (und vermutlich andere Südländer) faktisch aber irgendwann kommen. Egal, wie man das dann nennt!

  • #164

    Wer auf Einhaltung von Regeln insistiert, sollte dies selbst praktizieren und nicht tricksen bis sich die Balken biegen, diesen Zusammenhang sehe ich wohl ... :think:

    Viele Grüße
    Uli

  • #166

    Sin, die Wirklichkeit sieht aber leider so aus:



    Das war wieder mal sehr eng für Griechenland. Mit letzten Anstrengungen hat das komplett überschuldete Land rund 460 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) überwiesen.


    Dafür haben die Griechen alles "zusammengekratzt", was sie noch haben.


    Das Land plündert seine Rentenkasse, borgt sich Geld bei Staatsfirmen und zapft über seine maroden Banken die Notfallkredite der EZB an.


    Doch die Pleite auf Raten geht weiter.


    Noch im April werden kurzlaufende Staatsanleihen von 2,4 Milliarden Euro fällig, im Mai weitere Kredite an den IWF.
    Insgesamt rund 6,6 Milliarden Euro muss das Land bis Ende des Jahres noch nach Washington überweisen.


    Wie es ein Journalist so schön geschrieben hat:


    "Griechenland liegt als todkranker Patient auf dem OP-Tisch. Am linken Arm verabreichen EU, IWF und EZB ihm Geldinfusionen, um ihn am Leben zu erhalten. Dann gehen sie um den Tisch und lassen ihren Patienten am rechten Arm wieder ausbluten. Zusätzlich unterstützen sie ihn bei der Genesung, indem sie ihn anbrüllen, er solle endlich aufstehen. Mit dieser Behandlung soll er wieder Kraft gewinnen."

  • #167


    Quelle :text-link:

    Viele Grüße
    Uli

  • #169


    Quelle :text-link:

    Viele Grüße
    Uli

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