Für mich ist es schon interessant, wie linksschief mancher in Überzeugung denken kann. Ich bin froh, dass die Unternehmen alle Anstrengungen unternehmen um Arbeitsplätze zu sichern und damit die Volkswirtschaft am Funtkionieren zu halten. Ich finde unsere Art von Lohndumping ausgesprochen gelungen, zählt Deutschland doch zu den Hochlohnländern mit einem der höchsten Lebensstandards weltweit. Ich verkenne dabei nicht, dass es auch Schattenseiten der Wirtschaft, sprich Verlierer im In- und Ausland gibt. Unkenrufe und Weltuntergangstheoretiker wird es immer geben. Wenn ich mich zurückerinnere, dann bin ich mindestens schon fünfmal (seit ich wirtschaftswissenschaftlich gebildet wurde) in die Wirtschaftsanarchie gefallen. Ich bin mir sicher, dass mir das in meinem Leben erspart bleibt.
Wenn nun in der Politik auch so professionell gearbeitet würde wie in der Wirtschaft, wo entsprechend ausgebildete Leute am Ruder sind, dann wäre mein Glück kaum noch zu steigern. Dort sind aber überwiegend Fachfremde am Werk, weil man ja als Beamter (hoher Anteil) sich auf der Bühne berufsrisikolos bewegen kann. Unter diesen ist auch noch ein hoher Lehreranteil, die von Berufs wegen wortgewaltig aufgestellt sind und in der Lage, damit Wählerstimmen zu gewinnen. Dazu noch paar Rechtsanwälte, die auch wieder schnell in ihre Kanzleien einsteigen können ( auch wortgewandt). Nur Politologie und VWL sind bei dieser Gruppe nicht die bevorzugte Ausbildungsgrundlage. Mit Akzeptanz dieser "Professionellen" habe ich eher meine Probleme und meine Befürchtungen....
Und Griechenland? Die müssen eben langsam aufhören Geschenke zu verteilen. Dann wird das schon - auch wenn's auf der Zeitachse liegt.