:D Ich sage auch mal DANKE, Jungs!

  • #41


    Stellvertretend darf auch ompo58 antworten... :D.


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #42

    Wow, das schlägt ja Wellen hier. Find es aber schön, dass sich mit dem Thema auseinandergesetzt wird.


    @sin: Glaub mal nicht, dass die rechten Parteien nur stumpfe Schlägertypen bereithalten. Da gibts genug Akademiker. Bei meiner Studienzeit ist der Bereich der Juristerei mit vielen Rechtsorientierten (welch neckisches Wortspiel...) aufgefallen. Klar, kann nie schaden genügend Anwälte und Rechtsberater am Start zu haben. Die Grauzonen und Schlupflöcher zu kennen ist ein Vorteil.
    Aber es gibt genau in jedem anderen Bereich an den Unis genügend. Damals bestand die NSDAP auch nicht nur aus rein hörigen Soldaten, genügend Wissenschaftler haben sich und ihren Dienst auch freiwillig unters H-Kreuz gestellt.
    Die rechten Parteien und Organisationen haben doch schon seit Jahren Programme laufen, um den Nachwuchs direkt abzuholen und zu impfen. Schulhof-CDs, Programme in den Jugendclubs/-treffs, Perspektiven und Gemeinschaften anbieten, wo nichts für die Jugend getan wird oder sie nicht erwünscht sind ("Auf dem Rasen spielen ist verboten"). Hab von Fussballvereinen gehört, die unter Parteiobhut geleitet wurden. Das Krankeste war mal eine Masche auf dem Dresdener Striezelmarkt, wo als Weihnachtsmänner verkleidete Rechte, CDs an Kinder verteilt haben, die mit ihren Familien dort unterwegs waren. Geschmackloser gehts doch schon gar nicht mehr...
    Wenn du den Keim nur früh genug setzt und die Ideale und vedrehten "Wahrheiten" einmal verinnerlicht sind, findest du auf Lebenszeit nen Sympathisanten - egal welchen Bildungsweg er einschlägt oder durchlaufen hat. Klar wird von den Akademikern keiner auf der Strasse prügelnd um die Häuser ziehen. Aber jemand muß doch auch delegieren und koordinieren. ;)


    Der Apfel als (stellv.) Bundes- und Landtagsvorsitzende der NPD hat ihnen letztes Jahr den Rücken gekehrt (Vorwurf eines homosexuellen Übergriffs auf einen Kameraden im Suff :gay-rainbow: ), ist aus aus allen Ämtern und aus der der Partei ausgetreten und betreibt jetzt eine Kneipe auf Malle... :lol: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


    Robert: auf deine Frage wegen der Touris. Klaro kann ich es nicht mit Adressdaten untermauern und das die Krwallos jeweils aus dem anderen Lager kamen um undercover Stimmung zu machen habe ich nicht gesagt. Aber denk mal selber nach - wenn du als Alternativer in einem Viertel wohnst, in dem du unter deinesgleichen sein willst, kein Bock auf Polizei und Repressalien hast, würdest du alljährlich so derart rumstressen, dass genau DEIN Viertel absolut als Problemzone eingestuft wird und damit umso mehr Polizei täglich vor deiner Haustür rumfährt, die Hemmschwelle der Beamten um einiges tiefer sitzt und es sofort Stress gibt, wenn du mit Ihnen zu tun hast? Da fragt keiner höflich und mit einem Plausch auf den Lippen nach deinen Ausweisdokumenten... So doof ist doch dann keiner, dass er sich als Nestbeschmutzer ohne konkreten Anlass ins eigene Knie schießt und Stress mit der Staatsmacht anzettelt. Z.B. Connewitz in Leipzig ist vom Hausbesetzerviertel zu einem Wohnviertel für Studenten, junge Familien und Alternative gewachsen. Die haben doch gar kein Interesse daran, das ihre eigenen Fensterscheiben eingeworfen werden, die eigenen Autos auf der Straße brennen und sie selbst und ihre Familien mit Tränengas und Wasserwerfer verletzt werden könnten. Das macht doch keinen Sinn. Und trotzdem gibts jedes Jahr zum 1.Mai und Silvester Straßenschlachten mit der Polizei, die Pflastersteine aus dem Gleisbett der Straßenbahnschienen werden vorsorglich entfernt, Scheiben aus Wartehäuschen abmontiert und Schaufenster vernagelt. Sicher gibts auch unter den Bewohnern einen Krawallkern, aber der ist deutlich kleiner als die, die dann dort jährlich für Chaos sorgen.
    Bei der BRN in Dresden war es dann auch offensichtlich, weil die Steineschmeißer dort seltsamerweise niemand kannte. Das ist ein auf wenige Strassen begrenztes Wohnviertel, man kennt sich untereinander. Allerdings war es dort aber etwas komplizierter gelagert, da von beiden politischen Seiten die Krawallmacher dorthin kamen und die BRN nur als Bühne für ihre Aktionen genutzt wurde. Ein einfaches Strassenfest mit Livemusik, Kleinkunst und leichtem Hippie-Flair wuchs jährlich, war sogar in den Reiseführern als kulturelles Highlight vermerkt. Erst eskalierte es mit Schlägereien zwischen Nazis aus dem Umland und anderen Bundesländern, dann war plötzlich ein unverhältnismäßiger Polizeiaufmarsch da, die leider mit dem behelmten Gesicht durchs Schutzschild guckend zum Straßenfest standen und nicht nach außen, um gegen Störenfriede abzuschirmen. Wer wird hier vor wem Beschützt? Das provozierte wiederum das Feiervolk, auch weil wahllos gegen Alte und Kinder Pfefferspray eingesetzt wurde, die nur eine Straße überqueren wollten. Also knallte es wieder. Es war sehr schräg, was da abging.


    Grisu: ich gebe zu, die Bombardierungsmärsche in den letzten Jahren nicht mehr so genau verfolgt zu haben. Bin vor ein paar Jahren aus Dresden weggezogen. Das die Teilnehmerzahl so arg geschrumpft ist, wusste ich nicht. Sind aber immer noch 500 zuviel! Die Art und Weise, wie Dresden zerbombt wurde, stelle ich völlig außer Frage und war ABSOLUT unnötig. Auch dass die Todeszahlen künstlich heruntergedrückt wurden, ist für mich ziemlich sicher. Allerdings sollten die Hohlbirnen nicht vergessen, dass Churchill nicht morgens aufgestanden ist und sich zwischen Frühstücksei und Zeitungslesen gefragt hat, was man mit dem angebrochenen Tag noch so anstellen soll... Dieses permanente Getue, in einer Opferrolle zu stecken, geht mir tierisch auf den Sack!


    @all: falls das falsch rübergekommen ist - ich hatte in der Jugend zwar Kontakt zu Leuten aus der Punkszene, Antifa und Co., hab ihnen aber selbst nie angehört. Zwangsläufig hat man halt in den Alternativen-Kneipen neben ihnen an der Bar gestanden oder über 5 Ecken waren es Bekannte von Freunden von Freunden, die eben auf einer Party oder am Lagerfeuer aufgeschlagen sind. Mehr nicht. Wie Pilzpfanne schon schrieb, sind Teile dieses Landes eben Gebiete, wo man beiden Gruppierungen im Alltag nicht aus dem Weg gehen konnte/kann und zwangsläufig haarsträubende Dinge mitbekommt. Das das Vakuum nach dem Mauerfall sofort durch radikal andere Weltanschauungen gefüllt wurde, als sie 40 Jahre von oben gepredigt wurden, ist nachvollziehbar. Nazis gabs zwar auch in der DDR (genau wie Punks), die mussten aber eben aufpassen. Im Chaos der Wende war plötzlich ein unkontrollierter Spielplatz da, der auch durch genügend Westdeutsche Aktivisten gefüllt wurde - es kamen eben nicht nur die ausrangierten West-Autos in den Osten... ;)
    Da ich hier im Forum aber schon recht viele Infos über mich preisgegeben habe, werde ich nichts weiter zu dem Thema schreiben. Das wird mir zu gefährlich, da das Forum in der Google-Trefferliste stets weit oben rangiert. Die Netzwerke arbeiten auf beiden Seiten stark online und haben ihre Recherche-Maschinen am Laufen. Da ich selbst bereits ohne aktive Teilnahme an Demos und Aktionen aller Art einfach so auf der Abschussliste stand/stehe (Morddrohungen hatte ich früher schon), möchte ich nicht weiter mit meinem Glück spielen. Wer diese Ansicht und meine Aussagen für Übertreibung hält, selber Schuld - so harmlos ist es nicht. -Punkt-

  • #43

    Ich habe erst mal die Definition von "intellektuell" nachgelesen. Da war häufig von Vernunft die Rede. Ich denke mal Nationalismus und Vernunft schließen sich aus. Wie kann man sich für was besseres halten, weil man an einem bestimmten Ort geboren und aufgewachsen ist? Also gibt es keine intellektuellen Nationalisten. Wohl aber leider intelligente.
    Nationalismus halte ich irgendwie für eine Seuche, die ich zumindest in unserer Gegend der Welt für überwunden hielt. Desahlb macht mich schon traurig, was da gerade in Russland und der Ukraine ganz krass, aber auch z.B. in Ungarn passiert.
    In Deutschland leben wir da ja schon (noch?) fast auf einer Insel der Glückseligen.
    Solche Typen lächerlich zu machen mit ihren ganzen schwachsinnigen Vorstellungen finde ich einen richtigen Ansatz, denn zum lachen gehen die doch in den Keller.
    Und ein bisschen können die einem ja auch leid tun.[attachment=0]Armer-Kerl.jpg[/attachment]


    Grüße, Peter

  • #44

    Nochmals:


    diese Gesellschaft ist ungerecht. Sie produziert Verlier am Fließband. In der EURO und Finanzkrise
    wurden nur die Banken und Reichen gerettet. Finanziert wird das mit Kapitalabbau in der Mittelschicht und Garantien der Steuerzahler, die uns noch um die Ohren fliegen werden.


    Der Mittelstand war übrigens jahrzehntelang Garant für einen stabilen Staat. Er wird hier zusammengedrückt und wird irgendwann bedeutunglos sein, weil wir immer stärker einen zügellosen Kapitalismus amerikanischer Prägung bekommen.
    Dort stehen Millionen Menschen vor den Armenküchen, ohne Krankenversicherung und mit defekten Gebissen! Dort müssen Rentner bis über 80 arbeiten und mehrere Jobs bedienen, um zu überleben. Und die Milliardäre wurden immer reicher dabei!


    Ich will das nicht für unser Land!


    Wir werden von abhängigen Politikern und Lobbyisten der Hochfinanz geführt. Auch damit wird die Verfassung ein ums andere Mal ad absurdum geführt. Und es ist die beste, wenn auch Reform bedürftige Verfassung, die dieses Land je hatte!


    Bei den EU und EURO Verträgen (ESM) wurden Verträge bewusst gebrochen und unser Parlament übergangen.


    Dass sich vor diesem Hintergrund linke und rechte Verlierer formieren und sich in Stellung bringen, ist nur normal, was es in der Geschichte immer.


    Viel gefährlicher ist es aber, wenn die Mitte immer weiter enttäuscht wird und dieses System ablzulehnen beginnt.


    Rechte und Linke wachsen nicht auf Bäumen! Sie werden von einer satten und selbstzufrieden Elite "erzeugt"!


    P.S. Mit der Eurokrise habe ich mich übrigens intensiv beschäftigt. Es ist erstaunlich, wie ruhig die Bürger in diesem Land noch sind. Da rollt gewaltig etwas auf uns zu!

  • #45

    [quote='elmold']Nochmals:


    In der EURO und Finanzkrise wurden nur die Banken und Reichen gerettet.


    Das finde ich zu sehr vereinfacht, vor allem die Bezeichnungen "die Banken" und "die Reichen".
    Klar haben viele Banken Mist gebaut und man sollte denken, "lasst sie doch Plete gehen". Aber was wäre denn gewesen, wenn die Banken nicht gerettet worden wären? Deutsche Kleinsparer vertrauen eben viel zu sehr genau den Banken und horten über 2 Billionen € auf Sparkonten, Bausparverträgen, Lebensversicherungen. Das wär futsch gewesen.
    "Die Reichen" horten ihr Geld eher in Aktien und Beteiligungen, und wenn die so risikoreich wären, wie der deutsche Kleinsparer glaubt, dann wären "die Reichen" nicht reich



    Denk ich mal so.


    Grüße, Peter

  • #46


    Genau DAS bricht uns irgendwann den Hals. ;)

  • #47




    So wird es uns erzählt.


    Wahr ist aber, dass dieg roßen Investmentbanken gerettet werden mussten, damit der Casino Kapitalismus weitergehen kann! Wie gesagt, die Boni Zahlungen laufen weiter, auch wenn sie jetzt vermehrt über das Gehalt ausgestreut werden.


    Glaubt nicht alles, was in der Presse steht, erkundigt euch selbst und denkt logisch über alles nach. Das Internet bietet Möglichkeiten genug! Überall hocken die Manager von GoldmanSachs! Auch Draghi war früher bei dieser Bank, ebenso der neue Chef der Bank of England sowie Spitzenpolitiker, die jetzt Griechenland regieren oder in Italien mitmischen!
    Unser früherer Bundesbankpräsident (als die wirklich noch unabhängig waren) ist nicht umsonst zurück getreten!


    Und wenn wir schon dabei sind: Der Sohn des US Vizepräsidenten sitzt bereits im Aufsichtsrat der Ukrainischen Energieerzeuger!


    Lest und informiert euch, dann ergeben sich ganz neue Zusammenhänge! Die Demokratie ist es Wert, verteidigt zu werden!


    Es funktioniert alles nach dem Prinzip: Gewinne individualisieren, Verluste sozialisieren!

  • #48

    Das kann man schwer beurteilen wenn man nicht vertraut mit der jeweiligen Gruppierung ist. Kennst du denn Leute aus dem extrem linken Lager persönlich?

  • #49

    [quote='elmold'] Wahr ist aber, dass dieg roßen Investmentbanken gerettet werden mussten, damit der Casino Kapitalismus weitergehen kann! Wie gesagt, die Boni Zahlungen laufen weiter, auch wenn sie jetzt vermehrt über das Gehalt ausgestreut werden.


    Das meine ich ja,
    natürlich machen die weiter wie bisher, deshalb würde ich denen ja auch nur noch so viel Geld anvertrauen, wie gerade nötig, z.B für kurzfristige Anschaffungen.
    Genau so erwarte ich von Politikern nicht allzu viel, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.
    Aber ich glaube auch nicht, dass hinter jeder Ecke eine Verschwörung lauert.


    Die Welt war immer schon manchmal schlecht oder gut, meistens geht so, und das für jeden anders.
    Man muss sehen, wie man sich selbst da durchwurschtelt und dafür sieht es bei uns hier doch noch ganz gut aus.


    Optimistische Grüße, Peter

  • #50


    Hallo Robert, kopiere am besten das Stück aus dem Beitrag von Ryker, auf das sich deine Frage bezieht.
    Es wird hier sonst total unübersichtlich.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der annimmt, dass du che_ryker gemeint hast... ;)

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