DB-Autozug vor dem Aus?

  • #2

    Das wäre oder ist, sehr ärgerlich! :(
    Habe erst seit diesem August meinen Führerschein und hatte überlegt in der kommenden Saison genau solch ein Angebot von Berlin-Wannsee aus zu nutzen, auch wenn teuer. Die Vorteile haben mir überwogen.


    In meinen Augen hätte (oder könnte) die Bahn die Angebote etwas attraktiver gestalten müssen. Aber wenn die Finanzierung solcher Projekte fehlt, ist es sehr schwer diese zu verbessern oder gar weiterzuführen.



    Gruß
    Martin

    Not my circus, not my monkeys.

  • #3

    Die deutsche Bahn...vor ein paar Tagen jammert Herr Grube noch breit und lang drüber, dass für Brückensanierungen das Geld fehlt und Streckensperrungen diskutiert werden. :think: Hmm, kenn da eine Geldgrube in der Stuttgarter Innenstadt, wo sich längerfristig MILLIARDEN sparen ließen könnten. Sorry - ABSOLUT kein Verständnis für diesen Verein!! :snooty:

  • #4

    Angeblich sollen die alten Wagong der Autoreisezüge bald keine abnahme(TÜV) mehr bekommen.... :?:
    Neue Autoreisezüge werden auch nicht mehr gebaut.... :!:


    :liar: Das ist wieder was faul bei der DB.... :liar:


    Ich bin nicht weit vom Sylt-Autoreisezug (10 Km), das ist die Perle :twocents-twocents: der Deutschen-Bundesbahn.... :!: DIE super EINNAHMEQUWELLE :twocents-twocents: :twocents-mytwocents: der Bahn :!:
    Tausende Prommis, Reiche und die Schönen reisen Täglich mit dem Autoreisezug von Niebüll über den Hindenburgdamm, nach Westerland auf Sylt, für sehr viel Geld :doh: . Sooo eine Riesen Einnahmequwelle, braucht vieleicht auch neue Autoreisezüge :?: Wo kommen die wohl her... :?:

    :shhh: Muß aber unter uns bleiben... :!:


    Ich werde mal die Verladestation Niebüll Besuchen und euch ein Paar Bilder hier zeigen :text-coolphotos:
    Die Preise werde ich auch mal erkunden, was die Paar Km(15 Km) mit dem Autoreisezug kosten. :arrow: http://www.syltshuttle.de/sylt…-de/start/tarif_2011.html
    Natürlich kann man auch mit dem Motorrad ab Niebüll, auf den Autoreisezug nach Sylt mitfahren :)
    Preise:Für Motorräder ohne Beiwagen:
    Preiskategorie M
    Einfache Fahrt 27,- EUR
    Hin- und Rückfahrt (gilt zur Rückfahrt 2 Monate) 53,- EUR


    ...... :character-smurfpapa:

  • #5

    Könnte mir vorstellen, dass die Bahn diese Strecke als Prestige-Objekt behält und die genannten Strecken abwrackt.
    Immerhin rangiert dieser Autozug UNTER einem Güterzug. Deshalb die häufigen Stopps auch die lange Fahrtzeit.


    Bin gespannt, ob sie die Pläne umsetzen.

    "Wir essen jetzt, Opa."
    Kommata retten Leben...

  • #6

    Die deutsche Bahn ist ungefähr so weit von ihren Kunden entfernt, wie die Bundespolitiker vom Volk. Okay, das war unsachlich.


    In Großkonzernen steht Selbstverwaltung und Gewinnmaximierung über Allem.


    Ich schlage vor, dass die DB Netz wieder unter staatlicher Verwaltung geführt wird und der Markt endlich geöffnet wird.
    Gleiches für die Stromnetze, die ja schon seit Langem Niederländern und Franzosen gehören.


    Meiner Meinung nach sollte sämtliche Infrastruktur (Gas, Wasser, Strom, Verkehr, Geld, Gesundheitswesen, Bildung) wieder in staatliche Verantwortung fallen. Ich bin der Meinung, dass es uns als Bürger dieses Landes langsam günstiger kommt, als bei jedem privat-öffentlichen Unternehmen den "Wasserkopf" mit zu tragen.

    Es grüßt der Maddin aus Meck-Pomm


    Freiheit ist und bleibt ein Privileg!

  • #7

    Maddin, ich sehe das 1:1 wie du :clap: .


    Die Versorgung der primären Bedürfnisse (dazu gehört der Schienenverkehr ebenfalls) sollten in staatlicher Hand bleiben und haben nichts in den Händen von "Gewinnmaximierern" zu tun.
    Wer es sich Leisten kann, sollte der Bahn immer die "Rote Karte" zeigen. :naughty:

  • #8

    Die staatliche Bahn hat auch nicht wenige Strecken stillgelegt, und versäumt ihr Produkt attraktiv zu gestalten. Ich sehe das nicht als Lösung.
    Wir hatten zur Kaiserzeit ein Schienennetz, das teils bis ins letzte Kaff ging (Feldbahnnetz in M-V), sogar in den Großstädten gab es Warenverteilung über das Straßenbahnnetz. Seitdem wurde es immer weniger.


    Im Fall der Telekommunikation war die Regelung durch den Staat schon durch das Endgerätemonopol eine Katastrophe. In den 80ern waren Modems zunächst komplett verboten, später durfte man nur zugelassene betreiben, die mehrere Tausend DM kosteten und abstruse Vorgaben erfüllen mussten - z.B. Überspannungssicherheit gegen mehrere kV, Wahlsperren, Unterstützung des sonst ungebräuchlichen ITU-Standards. Mit Milliarden wurde in der EU versucht, sich mit X.25 & Co gegen den IP-Standard zu stemmen.
    Den Hausdurchsungsbeschluss wegen Betriebs eines nicht FTZ-zugelassenen Geräts habe ich noch. Später gab ein Gericht der Klage eines Journalisten statt, nachdem in einem Fall Redaktionsräume leergeräumt worden waren. Bald darauf wurde das Netz wirtschaftlich interessant - auf einmal knickte der Gesetzgeber ein, und heute kann man quasi jeden Schrott anschließen. Deshalb habe ich immer Misstrauen gegen Regelungen von oben, da stecken verschiedenste Interessen drin.


    Die Kabel-TV-Förderung war auch toll. Bei uns in der Straße riss man 1982 ca. 100m bis zur Hauptstraße auf, um uns das zu legen. Meine Eltern kostete das nur wenig. Öffentlich gefördert, da die mögliche Übertragung von Zweikanalton der Völkerverständigung diene (!). Erinnert sich noch jemand ans gescheiterte analoge HDTV "HD-Mac", das war auch grandios. Noch ein paar Milliarden weg.


    Der langen Rede kurzer Sinn; es kommt auf den Einzelfall an. Fehlende Innovation und fehlender Zwang zur Wirtschaftlichkeit können sich schlimmer auswirken als Profitstreben, müssen es aber nicht. Bei absoluten Grundbedürfnissen wie der Wasserversorgung neige ich auch dazu, das lieber dem Staat in die Hand zu geben. Beim Schienenverkehr könnte Privatisierung funktionieren, aber dann darf die DB nicht Quasi-Monopolist bleiben, der nur ausnahmsweise andere Unternehmen auf die Schienen lässt. In manchen Ländern sind Privatbahnnetze durchaus profitabel und werden ausgebaut.

  • #9

    Sorry, steckt zwar viel logisches in deiner Argumentation, was aber die DB angeht möchte ich doch widersprechen. Ein Monopolist wie die DB und dann noch Aktiengesellschaft!? Da kann einfach für den Bürger nichts Gutes bei rüberkommen.

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