KTM 390 Duke

  • #71

    In der Motorrad vom 12.6.2015 wird die KTM Duke 390 mit der neuen Kawasaki Z 300 unter dem Titel


    Nachwuchshoffnungen verglichen:


    Wie die kleine Duke greift sie (Z 300) auf bewährte Optik zurück, nutzt Stilelemente der großen Schwestern Z 800 und Z 1000. Das macht was her. Auch weil die Z 300 mit echten 296 cm³ Hubraum selbst dem kritischen Blick bis ins Detail standhält. 5195 Euro und deshalb nicht ganz so hübsch verarbeitet? Nicht mit Kawasaki. Einzig bei den Reifen drückt das Spardiktat. Die IRC Roadwinner sehen zwar ganz keck aus, beim Feedback zeigen sie dem Piloten aber die lange Nase. Den Fehler macht KTM bei der 390er Duke nicht, die für 4995 Euro zu haben ist. Bei ihr rotiert Metzlers M5 auf den Felgen. Der gript gut und schenkt viel Vertrauen. Dafür ist die Verarbeitung der Duke nicht ganz so fein. Frei liegende Stecker links hinterm Wasserkühler und eine Schwingenachse aus dem Baumarkt lassen Luft nach oben.


    Wespentaillenschmal fällt der Knieschluss bei der KTM aus. Viel Platz für die Beine.


    Das harte Sitzpolster in 790 Millimeter Höhe kennt den Begriff Komfort nur vom Hörensagen. Das kann die Z 300 aber auch nicht besser.


    Die KTM benötigt schon mal eine Zündung mehr, bis ihr einzelner Kolben mit der Arbeit beginnt. Dafür punktet der 373 cm³ große Einzylinder mit höherem Anfahrdrehmoment und einer leichtgängigen, präzise dosierbaren Kupplung.


    Die Kawasaki will Drehzahlen. 7000 Umdrehungen sind auf der Landstraße mindestens gefordert. Ab 9500/min folgt noch ein kleiner Power-Naschschlag. Erst knapp vor 13.000 Umdrehungen beendet der Begrenzer das Treiben sanft.


    Kurz unaufmerksam vor der Kurve und nicht runtergeschaltet? Das bestraft die Z 300 beim Herausbeschleunigen ab dem Kurvenscheitel mit sehr gebremstem Vortrieb.


    Die KTM lässt sich deutlich ruhiger durch die Lande treiben – zumindest in Sachen Drehzahlen. Sie macht es immer mit 3000 Umdrehungen weniger als die Z 300. Und da ihr Drehmoment ab 5000/min sogar einen kleinen Hügel anhäuft, verzeiht sie auch Nachlässigkeiten bei der Gangwahl eher als die Kawasaki. Trotzdem: Wer flott sein will, muss auch die KTM ordentlich ausquetschen.


    Lieber das Gas bis kurz vorm Begrenzer stehen lassen und dann den nächsten Gang reindrücken. So passt auch das nutzbare Drehzahlband.


    Dazu biegt die Z 300 spielerisch ums Eck. Nur gucken, fast nicht lenken, und die Kawa liegt in Schräglage. Richtig gierig – oder fast schon nervös? Die „Motorrad“-Tester waren sich nicht einig. Spaß hatten sie trotzdem.
    Den gab´s auch mit der KTM. Die benötigt eine Nuance mehr Kraft für den Einlenkimpuls, gibt sich nicht ganz so handlich wie die Z 300. Dafür liegt sie satter, stabiler.


    Richtig ruhig folgt die Front der KTM eigentlich nie der Straßenoberfläche. Da Einstellmöglichkeiten fehlen, heißt das: dran gewöhnen. Etwas besser agiert das Federbein. Dessen Verstellung der Federbasis klappt zwar leichter als bei der Kawasaki, dafür hat KTM die Umlenkung eingespart. Eine progressive Feder soll es richten. Die gute Mischung aus Komfort und Ansprechverhalten der Z 300 erreicht das KTM-Federbein aber nicht. Vorteil Kawasaki.


    Je kleiner die Straßen werden, desto besser. Dann fällt ihre Leistung nicht so sehr ins Gewicht. Stattdessen drängt sich das flinke Wesen der zwei in den Vordergrund.


    Zum Stehen kommen… beide jederzeit sicher.
    Welche darf es sein? Die kantig gestylte KTM, die mehr Motorpunch bietet, aber beim Fahrwerk Federn lassen muss? Oder die Z 300 im Manga-Design, die für Drehzahl pur steht, bei Gabel und Federbein vor der Duke liegt, diesen Vorteil aber mit der Erstbereifung fast wieder verspielt? Eigentlich egal. Wichtig ist: Für beide hätten Motorrad-Newcomer vor 20 Jahren ihre Oma nicht nur angepumpt, sondern glatt verkauft. Ganz sicher.



    Ein paar technische Daten:


    +++++++++++++++++++++++++Kawasaki Z 300+++++++++KTM 390 Duke


    Zylinder:++++++++++++++++++2++++++++++++++++++++1
    Hubraum:+++++++++++++++++296 cm³++++++++++++++373 cm³
    Leistung:+++++++++++++++++39 PS bei 11.000/min++++44 PS bei 9500/min
    Drehmoment:+++++++++++++27 Nm bei 10.000/min+++35 Nm bei 7250/min
    Sitzhöhe:++++++++++++++++780++++++++++++++++++++790 mm
    Gewicht vollgetankt:++++++172 kg+++++++++++++++++152 kg
    Tankinhalt:+++++++++++++++17 Liter+++++++++++++++++11 Liter
    Service-Intervalle:++++++++6000 km+++++++++++++++++7500 km
    Preis:++++++++++++++++++++5195 €++++++++++++++++++4995 €
    Höchstgeschwindigkeit:++++166 km/h+++++++++++++++160 km/h
    Beschleunigung auf 100:++++6,1 Sekunden++++++++++++5,3 Sekunden
    Verbrauch:++++++++++++++++3,8 Liter++++++++++++++++3,7 Liter
    Reichweite:+++++++++++++++447 km+++++++++++++++++297 km


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #72

    Nur so viel dazu:
    Die Kawa kenne ich nur aus Zeitschriften, die Duke bewege ich mittlerweile über 18.000 KM.


    Der "harte Sitz ohne Komfort" ist ein Wohltat und sorgt für streß- und ermüdungsfreies Fahren über viele Stunden... .


    Für eine "Allround-Fahrwerks-Einstellung", die für die meisten passt, hat KTM einen perfekten Kompromiss gefunden - sensibles Ansprechen, nicht zu hart, aber genügt dennoch gehobenen ("sportlichen") Ansprüchen. Erst, wenn mans richtig krachen lässt, und nur bei über 100 km/h, kommt man an die Grenzen. Da fängt die Kleine auf schlechter Fahrbahn schon mal etwas an zu "schaukeln" - ist aber alles easy.... .


    Keine Ahnung, ob die Kawa das auch so gut kann - ich bezweifel das... ;)

  • #73

    @ bike-didi


    Wo liegt eigentlich die (echte) Höchstgeschwindigkeit bei der 390?


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #74


    Im Motorradkatalog steht: 170 km/h.
    Ich denke, es wird sich im Vergleich zu unseren NCs nicht viel nehmen.
    Aber Didi ist natürlich der Spezialist für Kleinkrafträder... ;).


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #75


    Die 390er geht bei 178 km/h (Tacho) in den Begrenzer. Dann zieht die NC langsam weg (schon mim Köbes getestet).
    Aktuell geht meine aber nur noch bis 152 km/h - wie festgenagelt, nicht ein km/h mehr. Mit Kastl, offenem Luftfilter und kleinem dB-eater im MIVV ist sie allerdings deutlich schneller auf 150 km/h, da nehme ich die geringere Höchstgeschwindigkeit gern in Kauf. Mit dem orig. dB-eater wäre auch wieder eine höhere Höchstgeschwindigkeit drin, aber damit ist sie mir zu laut!



    :lol:
    Einer muss sich ja schließlich um die "Kleinen" kümmern... ;)

  • #76

    Das Segment wird in den kommenden Jahren um mehrere Modelle erweitert, nicht nur bei KTM (390 SuperMoto, Adventure) d.h. unser bike-didi bekommt noch einiges zu tun. ;)


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #77


    Sicher nicht! Gibt ja jetzt schon ein paar Modelle, die der 390er Konkurrenz machen könnten - interessieren mich aber alle nicht.
    Vor ein paar Monaten bin ich mal den 390er-Klon von Hyosung gefahren - der Motor ist für 28 PS ziemlich schlapp, die Sitzposition arg gewöhnungsbedürftig.
    Nee, ich bleib der 390er treu... .

  • #78

    Tatsache, eine nachgemachte 390er Duke... :o.
    Die Farbgebung gefällt mir, aber 24 PS... :sleeping-boring:.


    Erstaunte Grüße
    von
    sin_moto

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  • #79

    Ich dachte eher an Yamaha und BMW, weniger an Hyosung.


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #80


    Vielleicht erinnert sich noch jemand an meinen Beitrag von vor einem Jahr.
    Heute noch mal angerufen, und nun wollen sie 59€ für 100 Kilometer, wobei dann jeder Kilometer darüber noch mal 15 Ceht extra kosten würde. Außerdem sind die Maschinen nur mit einer Teilkasko bei einer Selbstbeteiligung von 1000 € versichert.
    Und die 59 €, die dürfen nur bar- und nicht mit der EC-Karte bezahlt werden... :shock:.


    Unschlüssige Grüße
    von
    sin_moto,
    der sich gerade fragt, ob er die Probefahrt wieder abbestellen soll... :think:

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