Hier sind eine Menge Neuheiten der EICMA 2017 zu sehen:
Es grüßt
sin_moto
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Ja, irgendwie planen die Hersteller am Bedarf in Europa vorbei!
Viele warten auf eine leichte Reise Enduro für den Einzelfahrer, bis 750 ccm, 70-80 PS max.,
Gewicht unter 190 kg voll getankt, Zuladung 180 kg (für viel Gepäck!),
nur die nötigste Elektronik, guter Wind- und Wetterschutz, robust, gutes, einstellbares Fahrwerk!
Und was kommt? Hauptsächlich "Abzocker-Pseudo-Retro" für die solvente Ü 55 Generation.
Triumph und BMW stramm voraus, dann Ducati, Kawasaki und Tante HONDA. Teure Bikes, die
für die Eisdiele und Garage gebaut werden.
Scheiß "Shareholder Value"!
Moin.
Ich habe gerade mal einen Blick auf die aktuelle Zulassungsstatistik geworfen. Angenommen, die von Dir gewünschte Reiseenduro käme nächstes Jahr auf den Markt, wie sähen die Verkaufszahlen nach 6-8 Monaten aus?
Das kann man nur aus den Verkäufen der mit Enduro-Genen versehenen Maschinen ableiten, und da ist das Angebot gar nicht so klein. Die Frage ist ja, wie viel weniger GS, AT, SUPER ADVENTURE, Tracer, NC-X etc. verkauft werden, sollte Dein Traum von einer Reiseenduro wahr werden. Meine Prognose lautet: nicht viel weniger. Das würde sich erst dann ändern, wenn so ein puristisches Hardcore-Gerät zum Trend mutierte. Denn der Griff zur GS, AT oder NC-X ist kein Verlegenheitskauf mangels anderer Kandidaten, da werden Zielgruppen bedient.
Oh, die Hersteller könnten schon wollen! Suzuki beispielsweise. Kann ja nicht so schwer sein, eine V-Strom 650 um 25 Kg zu erleichtern und das Fahrwerk zu modifizieren. Royal Enfield könnte diese Lücke füllen, Yamaha, auch Moto Guzzi. Könnte sich positiv auf die Marktanteile auswirken.
Gewicht unter 190 Kg, Gepäck 180 Kg für den Einzelfahrer ... äh. Ich habe da ein kleines Verständnisproblem. Angenommen, ich wiege 100 Kg (was nicht mal annähernd der Fall ist) - wozu brauche ich dann noch eine Restladekapazität von 80 Kg? Ich versuche mir vorzustellen, wie ich auch nur 40 Kg zusammenkratzen soll. Meine gut gepackte Reisetasche für den vierzehntägigen Flug in den Urlaub hat diese 40-Kg-Grenze noch nie überschritten (die meiner Frau auch nicht ...). Wie groß soll die Fraktion sein, die Ersatzreifen und Benzinkanister transportiert? Aber, in Wirklichkeit habe ich keine Ahnung, wie eine Reiseenduro bestückt werden muss, damit der fernreisende Fahrer vollauf zufrieden ist (für alle Eventualitäten gewappnet ist).
"Abzocker-Pseudo-Retro" ... ist nicht das eine oder andere Modell wirklich schön anzuschauen? Hand aufs Herz! Und darum geht's doch. Selbst, wenn man so ein Gerät niemals besitzen wollte, aus welchen Gründen auch immer, kann man eine Triumph Bonneville, Royal Enfield Interceptor oder CB1100ex einfach nur wohlwollend betrachten. Und genau dafür sind sie gemacht! Hier kommt der zugegebenermaßen arg strapazierte Begriff »Spirit« ins Spiel, und den verbinden nunmal viel mehr Menschen mit einem klassischen Motorrad als mit einer Reiseenduro. Übrigens, die Fangemeinde solcher "Spirit Bikes" hat ein doch geringes Durchschnittsalter, wie mir die weltweite Internetreise durch die Klassikszene gezeigt hat. Ich würde es deutlich unter 50 ansiedeln. Eher noch unter 40. Im technikaffinen Deutschland sieht das etwas anders aus. Aber hier wird auch viel weniger gebastelt bzw. restauriert, als anderswo. Hier kauft man eher neue Alte.
Gruß
Jörg
Hallo X-Man:
Bei Gewicht hast recht, es reichen auch 160 Zuladung.
Was die nett anzusehenden Bikes im Retro Look angeht, haste ja
auch recht. Ich weiß ja, dass die Hardcore Reise Biker, die auf
Abenteuer Urlaub Richtung Pampa fahren, immer weniger werden.
Dafür stehen die Garagen voll mit teuren "Edel-Bikes", die jährlich
2000 km bewegt werden (oder weniger ).
Wohlstandsgesellschaft halt!
Ausrüstungsmäßig das Beste, was der
Handel hergibt. Helm für 600 Euro, Anzug für 1500, Handschuhe 200,
Gegensprechanlage und Navi mit Go Pro für zusammen 1200,
Funktionsunterwäsche für 200, Reifen und Fahrwerkselemente nach
Testergebnissen, nochmal 1000, Popo- und Handwärmer - UND dann dreimal zur Eisdiele und fünfmal zum
Biker Treff. Dort stehen dann die glänzend gewienerten Edel-Bikes und ihre Fahrer erzählen im
Zweifel die Geschichten, die sie aus Reiseberichten entnommen haben.
Auch das Mopedfahren ist halt heute Teil des Lifestyles. Seufz!
Und die Industrie bedient halt die geschickt werbemäßig befeuerten Bedürfnisse.
Bitte nicht persönlich nehmen, falls sich jemand darin wieder findet.........................
Scheiße: Wetterfrust eindeutig!!!!!
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Es grüßt
sin_moto
Danke, die Bilder nebst dazugehörigen Infos, verschaffen tatsächlich einen schnellen und interessanten Überblick
Aber auch nach der markenübergreifenden Vorschau auf das kommende Jahr - hätte ich das Geld und das fahrerische Können würde ich mir die neue CB 1000 R kaufen
Aber da ich weder das eine, noch das andere habe , bin und bleibe ich glücklich mit meiner zuverlässigen NC
PS
Nur mal aus reiner Neugierde (s.o.), hat irgendjemand von euch schon mal eine Preisvorstellung/Preisinfo zur CB 1000 R ?
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Preis neue CB 1000 R schätze ich mal nicht unter 12500, eher 13000 plus
Ich habe jetzt mal „Preisinfo“ dazu gesetzt, weil ich auch hoffe, dass es da vielleicht schon mal erste Andeutungen aus Fachpresse o. Handel gibt.
Was die persönlichen Vermutungen angeht, denke (fürchte) ich das es deutlich teurer wird als von dir angenommen - wenn man sieht dass sowohl die (mittlerweile ziemlich alte) VFR 800, als auch das „Retrobike“ CB 1100 EX schon an der 13 K Grenze knabbern. Ich denke da eher an 15 K für die CB 1000 R....
Alles anzeigenAusrüstungsmäßig das Beste, was der
Handel hergibt. Helm für 600 Euro, Anzug für 1500, Handschuhe 200,
Gegensprechanlage und Navi mit Go Pro für zusammen 1200,
Funktionsunterwäsche für 200, Reifen und Fahrwerkselemente nach
Testergebnissen, nochmal 1000, Popo- und Handwärmer - UND dann dreimal zur Eisdiele und fünfmal zum
Biker Treff. Dort stehen dann die glänzend gewienerten Edel-Bikes und ihre Fahrer erzählen im
Zweifel die Geschichten, die sie aus Reiseberichten entnommen haben.
Auch das Mopedfahren ist halt heute Teil des Lifestyles. Seufz!
Und die Industrie bedient halt die geschickt werbemäßig befeuerten Bedürfnisse.
Bitte nicht persönlich nehmen, falls sich jemand darin wieder findet.........................
Scheiße: Wetterfrust eindeutig!!!!!
So isses wohl. Jedes Hobby fängt mal klein an, dann wird's immer spezieller oder teurer. Oder beides. Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der ein Haus mit großem Garten (ca. 1000 m²) gekauft hatte und mit Rasen, Bäumen und Blümchen so gar nichts am Hut hatte ("Alles betonieren und grün anpinseln, fertig!"). Nach knapp zwei Jahren hatte der echt Spaß an der Arbeit und so viele Geräte im Schuppen, dass er eine Garten-und-Landschaftsbau-Firma hätte betreiben können.
Meine Motorradrüstung hat jetzt zweieinhalb Jahre auf dem Buckel, hat seither 45.000 Kilometer durchgehalten und ist nur marginal ramponiert (verblichen bzw. angekratzt). Habe von Kopf bis Fuß einen Tausender investiert. Wird noch ein paar Jahre gut funktionieren. Meine Funktionsunterwäsche stammt aus Bundeswehrbeständen (nein, nicht schön, aber praktisch). Navi u. GoPro brauche ich nicht, ich benutze mein Hirn und habe ein gutes Erinnerungsvermögen und mag das Abenteuer.
Reifen müssen gut sein, aber da verlasse ich mich auf eigene Erfahrungen.
Heizgriffe sind eine nette Zugabe, aber kein Muss. Habe welche an der VFR, vielleicht dreimal benutzt. Aber nur um zu gucken, ob sie noch funktionieren.
An einem Motorrad-Lifestyle habe ich kein Interesse. Ich gucke durchs Visier auf die Straße und habe Spaß allein auf meine Weise. Ob und wie mich jemand von außen betrachtet, ist mir völlig schnuppe.
Wie eng Motorradjournalismus und Industrie verknüpft sind, geht mir manchmal richtig auf den Wecker. Das fängt bei Produktplatzierungen an und hört bei schamlosen u. unangebrachten Lobeshymnen auf bestimmte Modelle nicht auf. Ich vermisse zunehmend einen objektiven Blickwinkel, der auch den Nachteilen eines Produkts gerecht wird (und nicht in schwammigem Halbsatzgebrummel untergeht). Gäbe es den, sähe die Zulassungsstatistik vielleicht anders aus. Aber, am Ende gewinnt halt der, der sich (so oder so) am besten verkauft.
Gruß
Jörg
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Ja, irgendwie planen die Hersteller am Bedarf in Europa vorbei!
Kein Wunder: der wichtigste Markt ist Asien, dort werden Zigtausende Stück verkauft, wenn es hier mal 1000 sind. Bei manchen kleinen Modellen gehen die Zahlen sogar in die Hunderttausende (z.B. CB125f)
so, mal ein bissl provozieren...
siehe Hier
Der Hersteller dieses Umbaus der 1000-er V-Strom bezeichnet sein Produkt als die bessere Africa-Twin
Und wenn man mal das DCT beiseit lässt, hat er da glaub ich nicht so ganz Unrecht
(naja klappern gehört numal auch zum Handwerk und Geschäft, er will damit ja immerhin Geld verdienen)
Vom Motor her wird der V-Strom nunmal fast nur Exelenz von allen Seiten her bescheinigt.
Und Optik ist wie immer in jeder Hinsicht Ansichtssache
(und da Farbe zwar egal ist solange es schwarz bleibt, gibt es zumindest insoweit noch Nachbesserungsbedarf)
Und da er den Umbau offenbar auch für die 650er V-Strom plant,
Guggstu HIER
glaube ich, wäre das eine wirkliche Alternative zur NCX wenn man sich etwas mehr Geländegängigkeit wünscht und auf das DCT bereit ist zu verzichten.
Denn der Umbau, den es für die CB500X gibt, ist ja bisher der NC leider verwehrt geblieben.
oh, grad erst gesehen.
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Kann ja nicht so schwer sein, eine V-Strom 650 um 25 Kg zu erleichtern und das Fahrwerk zu modifizieren.
...
Gruß Jörg
Gibt es schon, nur eben nicht direkt von den Herstellern sondern von Drittanbietern, weshalb es dann nat. noch teurer wird...
Für die V-Strom 650 siehe oben, und für die CB 500 X gibts das Adventure-Kit von RallyRaid z.B. Hier
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