Low-Budget Motorradtour machen oder planlos scheitern? :-)

  • #21

    Thema Navigation :
    Gerade als Anfänger würde ich dir die Kartennavigation empfehlen , lenkt nicht ab und ich finde es entspannter, mir reicht es auf Arbeit unter Sress mit Navi fahren zu müssen :lol:


    Soll es doch was elektronisches sein würde ich ein vorhandenes Gerät nutzen und im falle des Handys dieses in die Tasche stecken und nach den Ansagen über Headset fahren oder sowas :
    http://www.ebay.de/itm/3801710…_trksid=p3984.m1497.l2649
    Habe ich mir selber erst besorgt und bin sehr zufrieden , Stromversorgung löse ich über eine Steckdose im Helmfach und führe das Kabel einfach nach aussen durch die Dichtung .

    Die Linke zum Gruß, Alex


    Hexenverbrennungen, Kreuzigungen, Inquisitionen - Wir wissen wie man feiert, Ihre Kirche...


    Bin ich ölig, bin ich fröhlich 8-)

  • #22


    Sorry Alex, ich muß Dir widersprechen. Für mich als Anfänger war es, wenn ich unbekannte Strecken mit konkret Ziel gefahren bin, ohne Navi teilweise sehr stressig, musste ich mich doch auf das Motorrad und die Streckenführung konzentrieren. Insbesondere wenn ich zu einer bestimmten Zeit am Ziel sein musste/wollte ging mir das auf den Zeiger. Versuche mit dem Smartphone und Kopfhörer waren nur bedingt tauglich, da ab und zu das GPS Signal verloren ging und mir die visuellen Anweisungen (ich hatte das Handy in Tasche) fehlten. Habe mir dann das Tom Tom urban Rider als Angebot bei Louis im Herbst gekauft (279€?), dieses mit einem Bluetooth Headset gekoppelt und habe bei den - wenigen - Fahrten seither keine Probleme mehr gehabt. Ich habe dann auch mal versucht, nur nach der Anzeige zu fahren - auch kein Problem.
    Für mich ist das Navi - gerade auch bei einer vorgeplanten Tour in unbekannter Gegend - alternativlos.

  • #23

    Sicherlich Geschmackssache aber zusätzlich zum Motorrad und der Streckenführung musst du halt so noch auf's Navi achten , gerade wenn du es ohne Ansage verwendest... und gerade da sehe ich für einen Anfänger die enorme Gefahr der Ablenkung , die nicht immer gut ausgehen muss.... Damit kommen in dichten Städten manche erfahrene Autofahrer nicht klar und erst recht für einen Motorrad-Anfänger stellt es meiner Meinung nach eine echte Gefahr dar.
    Unter Zeit- oder Termindruck fahre ich generell nicht Motorrad, ist mir persönlich zu gefährlich und meiner Meinung nach gerade für einen Anfänger der mit sicherheit erstmal genug mit Motorrad und Streckenverlauf zu tun hat nicht empfehlenswert.


    Die Gps Probleme beim Phone sind nach meiner Erfahrung nicht die Regel , meins (LG Optimus 5)hat fast einen besseren Empfang als mein TomTom , zumal es die günstigste Variante ist mit den Karten immer up to date zu sein.
    Gut fürs Smartphone http://www.ebay.de/itm/wasserf…in_77&hash=item3a65dac36f


    Ich persönlich nutze Das Navi privat generell eigentlich nur selten um Adressen in engen Städten wie z.B. Leipzig zu finden.... ansonsten fahre Ich mit Kartennavigation und Stichpunktzettel (Roadbook für arme) 10 mal entspannter.

    Die Linke zum Gruß, Alex


    Hexenverbrennungen, Kreuzigungen, Inquisitionen - Wir wissen wie man feiert, Ihre Kirche...


    Bin ich ölig, bin ich fröhlich 8-)

  • #24

    Ich nutzt beides parallel, weil beide Varianten, GPS oder Karte, haben ihre Anwendungsfelder und Vor-/Nachteile.


    Kartennavigation setzt unbedingt vorraus, dass ich mich im Vorfeld mit der Strecke auseinandersetzen muß. Man setzt sich einen Abend vorher hin und bastelt sich die Route zusammen. Ich weiß im Groben was mich erwartet, hab eine Gesamtorientierung wegen des größeren gleichzeitig sichtbaren Ausschnittes von der Gegend und mit Roadbook zusammen kann man sich durch Orts- oder Strassennummernorientierung schon irgendwie durchhangeln. Riesiger und sehr angenehmer Vorteil = ich bin nicht vor jeder Kreuzung in dieser 110% Aufmerksamkeitshaltung, ob eine Ansage kommt oder nicht. Ich seh den Ort am Schild, ein kleines Wegmarkenschild mit Strassennummer oder erreiche ne markante Wegstelle und weiß, entweder folgen oder ich muß dort oder dorthin abbiegen. Beim Navi besteht schonmal die Gefahr, dass man Ansagen falsch deutet oder das Kartenmaterial veraltet ist, dann gibts wieder erstmal Umwegefahren oder nervige Wendeansagen etc.pp. Diese permanente erhöhte Aufmerksamkeit auf die Ansagen (man kann es ja auch durch Nebengeräusche mal nicht verstehen) schlaucht auf langen Strecken und das Falschfahren kostet Nerven... Bei meiner Schwarzwaldtour hat mich eine einzige nagelneue Umgehungsstrasse über 1,5h Zeit gekostet, da ich nach Navigation mit Zwischenzielen gefahren bin, mein Navi krampfhaft die alte Strecke gesucht hat, ich entnervt vom Feldweg aus auf eigene Faust grob überschlagen die Richtung zum nächsten Punkt anvisiert hatte, das Navi aber nicht automatisch zum nächsten Wegpunkt übergesprungen ist. Kennst du die Gegend nicht oder bist nicht 100% mit allen Funktionen des Navis vertraut, fährst du dann wie ich eine Stunde im Kreis... :oops:


    Navi hat aber auf Langstrecke wieder den Vorteil, dass ich nicht über mehrere Kartenausschnitte fahren muß, falten oder umblättern entfallen. Ich tippe mein Ziel ein und das Teil bringt mich bis vor die Haustür. Nur nach Symbol ohne Ansage würde ich nicht fahren. Die Ablenkung durch das permanente Geschaue auf den Bildschirm bei jeder Kreuzung ist m.M.n. viel zu groß. Nur Ansage ist auch wieder kritisch, da solche Sachen wie "halblinks abbiegen" an einer 4-Wege Kreuzung durchaus verwirrend sein kann... Schön ist beim Navi, dass ich immer weiß, was mich hinter der nächsten Kurve erwartet, da der direkte Streckenverlauf ersichtlich ist. Gerade als Anfänger und zusätzlich in fremden Gegenden, kann ich mein Tempo anpassen, weil ich weiß, obs nach der vor mir liegenden Kurve gerade weitergeht oder ob ein 90 Turn in die Gegenrichtung zum Wedeln einlädt. Das ist wirklich gut!


    Ich würde keine der beiden Sachen verteufeln und nutze es daher immer gleichzeitig, auch wenns übertrieben aussieht. Aber schnelle Groborentierung geht mit Karte einfach besser, wenn ich dem Navi nicht traue. Und komm ich ein Verkehrsdickicht bei Ortsdurchfahrten z.B. kann mir das Navi weiterhelfen ohne den Verkehr aus den Augen zu lassen oder ständig zum Kartelesen anhalten zu müssen.


    In einem Punkt hat Alex aber 100% Recht: wenn ich Termindruck habe oder rechtzeitig an einem Punkt sein muß, dann läuft da was falsch. Eine Tour soll entspannen, darum fahr ich Moped. Klar muß man vielleicht mal pünktlich ne Fähre erwischen oder an der Pension sein, aber da muß ich mir einfach Puffer einbauen oder mit der Konsequenz leben, die nächste Fähre zu nehmen oder so. Hetzen sollte man auf zwei Rädern nicht, denn es gibt keine Knautschzone, die Fehler verzeihen läßt.


    Grüße, Ryker

  • #25


    Naja, mag ja bei manchen so sein. Soll ja auch Leute geben, die das Navi während der Fahrt bedienen, was ich für saugefährlich halte, gerade auch bei Leuten, die meinen, keine Anfänger mehr zu sein. Meine Erfahrung: aufs Navi schauen ist wie in den Spiegel schauen, dieser kurze Moment ist unkritisch, der Informationsgewinn ist auch ein Sicherheitsgewinn, denn ich kann mich danach ohne störende wo-bin-ich-und-wo-muss-ich-hin-Gedanken und die damit verbundenen Rundumblicke und Nervosität auf den richtigen Weg konzentrieren. Und wenn mal was unklar ist oder schief geht, was auch mit Navi gelegentlich vorkommt, wird an sicherer Stelle rechts kurz angehalten, die Lage nachgepeilt und weiter gehts...


    Gruß, Martin

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