Schaltautomat hatte sich aufgehangen

  • #21

    alprider


    Was du meinst ist ein Druckbolzen an einer der DCT-Wellen der aber nur bei den ersten 700er Modellen

    brechen konnte.

    Der wurde überarbeitet und ist schon lange kein Problem mehr.

    Übrigens das gleiche mit dem anfälligen Steuerkettenspanner-Gleitschiene die nur bei den ersten 700er

    Modellen Probleme machen konnten.


    Alles gut, dein Modell ist davon nicht betroffen.


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #22

    Hallo,


    zunächst zum Kalibrieren des DCTs:


    Thomars schreibt in Post #14


    1 Motor auf Betriebstemperatur bringen und abstellen

    2 Gasgriff voll aufdrehen (halten)

    3 D-Taste gedrückt halten & Zündung einschalten

    4 FI-Leuchte erlischt → D-Taste loslassen

    5 Knöpfe schnell drücken: D → D → N → D → N

    6 D und S erscheinen → Motor starten und im Leerlauf lassen

    7 Balkenanzeige verschwindet → Motor aus & wieder an → Testen


    Meine Erfahrung mit der RH09 ist: Finger weg vom Gasgriff während des Vorgangs. Punkt 2 ist falsch, auf alle Fälle überflüssig. Oft wird auch geschrieben man solle den Motor 'warm' laufen lassen bis der Lüfter des Kühlers anspringt. Es reicht vollkommen, wenn der Motor betriebswarm ist. Also, ca. 20 Km Fahrt auf der Landstraße reichen vollkommen. Punkt 6 ist bei der RH09 auch anders. Nach dem Drücken von DDNDN blinkt das ' - ' Zeichen in der Ganganzeige. D und S erscheinen nicht. Jetzt den Motor starten und im Standgas laufen lassen bis das ' - ' Zeichen erlischt und ' N ' in der Ganganzeige erscheint. Damit ist die Kalibrierung abgeschlossen.


    Nun zum eigentlichen Problem.

    Der Eingangspost von Thomars kam mir sehr bekannt vor. Ich hatte mit meiner damaligen RC72 auch mal das Problem. Das DCT versuchte vergeblich runter zu schalten. Ich machte die Zündung aus und wieder an. Das DCT versuchte sofort wieder runter zu schalten, was auch gelang. Nach einigen Kilometern wieder das Gleiche. Mal schaltete das DCT und mal nicht. Ich bin dann im 2. Gang manuell nach Hause gefahren, und dann weiter in die Werkstatt. Der Meister stellte folgendes fest. Eine Schaltklaue auf einer Getriebewelle war lose. Dadurch wurden die Zahnräder nicht immer in die exakt richtige Position geschoben. Die Schraube, mit der die Klaue auf der Welle befestigt ist, hatte sich gelockert. "Die soll eingeklebt sein, war sie aber nicht", sagte der Meister. Er zog sie fest und klebte sie natürlich dabei fest. Von dem Problem hatte er noch nie gehört.

    Die nächsten 65.000 Km trat das Problem nicht mehr auf. Dann verkaufte ich die RC72 und kaufte mir die RH09. Vielleicht ist es ja auch hier das Problem.


    Lorenz

  • #23

    Warum soll man die Finger vom Gas lassen?

    Ich glaube, du hast da was missverstanden.


    Gas auf Vollanschlag(bei RH09) und D gleichteitig gedrückt halten, Zündung einschalten und nach erlöschen der MKL alles loslassen, dann wie beschrieben fortfahren...

    Wenn mir jemand droht, er sei beleidigt, wenn ich nicht tue, was er will, wähle ich die Beleidigung.

    Peter Hohl


    Jemanden "Idiot" zu nennen, das ist häufig keine Beleidigung, sondern eher eine Diagnose.

    [Julian Tuwim


    Der Feige muss weniger Beleidigungen schlucken als der Ehrgeizige.

    Luc de Clapiers

    ;) :P ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Jr`s NC ()

  • #25

    Nein, ich habe nichts missverstanden. Ich habe es genau so mehrfach gemacht, es funktioniert genau so. Ich habe es aus einen englischsprachigem Video.

    Vermutlich funktioniert es aber auch mit Vollgas.


    Lorenz

  • #26

    Maddoc


    Upps, das ist aber blöd, dann könnte theoretisch dieser Schaden auch an meiner RC88

    auftreten. :angry-tappingfoot:

    Ich hatte es nur vage in Erinnerung das beide Fehler recht früh erkannt und behoben wurden.

    Bei dem Druckstift meine ich war wohl ein Absatz recht scharfkantig gedreht was dann beim

    Härteprosses zu Spannungen führt, quasi eine ungewollte Sollbruchstelle.


    Und bei der Steuerkette war es wohl der Spannmechanismuss, da konnte wohl die Spannschiene

    verutschen, die Spannung der Kette war nicht mehr gegeben und im Extremfall konnte die Kette

    überspringen. Nicht gut wenn sich dann Ventile und Kolben berühren (siehe unten)

    Der Fehler wurde aber durch einen geänderten Spannmechanismuss behoben.

    Aber das der Stift noch Ärger machen kann, garnicht gut, weil Motor-Getriebe auf. Scheint aber wohl

    selten vorzukommen sonst hätte man schon mehr davon gehört.


    An meinem E34, den ich vor Jahren hatte, war die vollkommen verhärtete Gleitschiene in zig

    Stücke zerbrochen und durch die dann schlackernde Kette hat diese den Kunststoffbelag auf der

    Aluspannschiene fast komplett weggerissen. Ende vom Lied Kette übergesprungen, Gott sei Dank nicht

    während der Fahrt, trotzdem 4 Ventile krumm, naja hätten auch 24 sein können. Ich Idiot habe leider noch

    einmal den Motor starten wollen um zu lauschen wo das Geräusch genau herkommt. Der Starter hat es

    aber nicht mehr geschafft mehr Ventile krumm zu kloppen, Glück im Unglück und es war danach natürlich

    klar was passiert war.


    War eine schei.. Arbeit, Kopf runter etc.


    Auf Foto 2 sieht man die 4 krummen neben den 4 neuen Ventilen.

    Auf Foto 4 sieht man die zersplitterte Gleitschiene sowie die Alu-Spannschiene ohne Belag.

    Die neuen liegen daneben.



    Shit happens :angry-screaming:


    Gruß, Thomas :boywink:

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #27

    Lorenz

    Habe ich hier diesbezüglich nicht was gelesen, das es bei dir nicht geklappt hat, weil du dich nicht richtig an die Prozedur gehalten hast oder war es in einem anderem Forum?


    Wenn mir jemand droht, er sei beleidigt, wenn ich nicht tue, was er will, wähle ich die Beleidigung.

    Peter Hohl


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    ;) :P ;)

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  • #28

    Nein, Finger vom Gas lassen ist schon richtig.

    Das Werkstatthandbuch RH09 sagt "do not operate the throttle".

    Ich hatte die Seitenfotos für das Prozedere auch schon einmal gepostet.


    Edit: Das müsste auch der Thread gewesen sein, den du etwas später zitiert hast: hier

    Viele Grüße,

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von binendlich ()

  • #29

    Hallo,


    ja, richtig ist, zu Anfang hat es nicht geklappt. Bis ich raus hatte wie man es richtig macht. Nämlich ohne Gas geben. Mein Hauptfehler war aber, dass ich die NC nach dem Eingeben von DDNDN nicht gestartet hatte. Da habe ich die verschiedenen Anleitungen wohl falsch verstanden. Ich hatte den blinkenden ' - ' angeschaut und gewartet, und gewartet, und noch länger geartet. Irgend wann hatte ich dann die Zündung ausgemacht . . . .


    Aber das ist gar nicht das Thema hier, sondern ein DCT-Fehler. Ich möchte noch mal klarmachen, mein Problem damals war kein DCT Problem. Sondern ein reines Getriebeproblem. Eine lockere Schaltklaue hat mit dem DCT nichts zu tun. Das DCT zeigt nur an, dass die Schaltvorgänge oft nicht funktionierten.


    Lorenz

  • #30

    Lorenz


    Da hast du wohl etwas missverstanden. Verwechselst du das Schaltklaue mit Schaltgabel?


    Eine lockere Schaltklaue wünsche ich keinem, dann hat er nämlich einen kapitalen Getriebeschaden.

    Die Schaltklauen, male sowie female, bilden eine Einheit mit dem jeweiligen Gangzahnrad. Sollte davon

    eine "lose" sein ist sie aus dem jeweiligen Gangrad ausgebrochen und das gibt unweigerlich Getriebesalat.

    Hier ging es um einen Druckbolzen bzw. Stift der brechen konnte.


    Gruß, Thomas :boywink:

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