So, nun wie ich Frank versprochen Habe ein paar Details vom McCoi an meiner NC 700S:
Die Elektronik habe ich im Heck untergebracht. Das Gehäuse habe ich zum besseren Wasserschutz (ist aber eigentlich gar nicht nötig) in eine PE-Tüte gepackt. Drumherum einfach etwas Rohrisolierung in passender Größe und das Ganze lose in den hinteren Hohlraum gesteckt.
Eigentlich nur als Provisorium gedacht hat sich das nun seit über 25000 km bestens bewährt. Man kann ganz einfach das Gehäuse noch vorne ziehen und bei Bedarf die Einstellung ändern, habe ich aber sicher seit 15000 km nicht mehr gemacht.
Bitte stört euch bei den Fotos nicht am verdreckten Bike. Ich war Ende letzter Woche im Schwarzwald unterwegs, von den knapp 1000 km waren leider etliche im strömenden Regen und zum putzen hatte ich noch keine Zeit!
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Die Pumpe habe ich hinter dem Anlasser an einer Rahmenstrebe befestigt, ist auf dem Foto leider kaum zu sehen:
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Den Öltank kann ich leider nicht zeigen. Der liegt an einer freien Stelle völlig unsichtbar und unzugänglich oben auf dem
Motorgehäuse auf. Die Entlüftungsleitung und eine Füllleitung habe ich hinter die Wartungsöffnung im Tankfach verlegt. Von dort kann
ich mittels einer Spritze über den Füllschlauch ganz einfach nachfüllen.
Der Ölschlauch verläuft dann hinter dem linken Fußrastenträger in Richtung Unterseite der Schwinge. Dies ist die einzige Stelle wo man die Ölertechnik sehen kann, fällt aber trotzdem kaum auf. Auf die Unterseite der Schwinge habe ich mit Silikon ein selbstgebogenes Messingrohr geklebt. An der Spitze habe ich ein dünneres Messingröhrchen eingelötet um einen möglichst kleinen Innendurchmesser zu erreichen. Das hat funktioniert, es tropft nicht! Das Röhrchen schleift leicht am Kettenblatt, so kommt das Öl genau dorthin wo es soll.
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Bei normalem Betrachtungswinkel von schräg oben ist die Ölzuführung am Kettenblatt kaum zu sehen. Die Lösung mit dem Messingrohr (d= ca. 4mm) habe ich gewählt weil mir die dünnen Kanülen zu empfindlich vorkamen. Beim Radaus- und Einbau muss man natürlich trotzem auf die Ölleitung aufpassen und evtl. etwas wegbiegen und später wieder ausrichten.
Auf den Regensensor habe ich komplett verzichtet, stattdessen kann ich am Lenker mit dem "CrossModeSchalter" die Ölmenge bei (und nach!) Regen erhöhen. Den Wegimpuls habe ich irgendwo an der Leitung des Tachsensors abgenommen, ich kann leider nicht mehr sagen wo und welche Aderfarbe das war.
Sollten noch Fragen bestehen fragt einfach hier im Forum.
Ich bin mit dieser Lösung zu 99% zufrieden, die Kettenpflege besteht aus 2x jährlich Öl nachfüllen und bei jedem Reifenwechsel Kette spannen. Die Kette ist jetzt 33000 km alt und sieht fast wie neu aus.
Der 1% Abzug kommt von einem Elektroproblem. Im Frühjahr war trotz geringer Standzeit von nur wenigen Tagen die Batterie tiefentladen. Die Ursache war nicht zu finden, hier habe ich die Ölerelektronik im Verdacht. Es ist seitdem auch nicht wieder aufgetreten.
Mich wundert wie gut die Batterie das überstanden hat. Trotz 3 Jahren Betrieb und Entladung auf ca. 6V funktioniert die wieder völlig einwandfrei. Die ersten 1000 km habe ich immer ein Überbrückungskabel im Helmfach spazieren gefahren aber dann doch nicht mehr gebraucht.