Beiträge von Bergstraesser

    Über die NC habe ich tatsächlich erst nach der Kenntnis eines DCT nachgedacht. Die knapp 230 kg Lebendgewicht waren dann erst mal zu verdauen. Schliesslich wollte ich von einer 190 kg Maschine, die sich buchstäblich wie ein Fahrrad fährt, auf etwas moderneres umsteigen.

    Am Ende habe ich seit einigen Monaten bei meiner quirligen CB500 mit manuellem Schaltgetriebe eine NC 750 S mit DCT in der Garage stehen. Und beide sind sich ähnlicher als man denkt. Wo die NC mit bärigem Drehmoment glänzt, dreht die CB mit Leichtigkeit in Drehzahlen, die erst bei 11.500 upm enden. Im direkten Vergleich fährt bis ca. 130 km/h keine der anderen davon, aber der Unterschied ist für mich tatsächlich das DCT, welches ich nicht mehr missen möchte. Das "Manko" der deutlich niedrigeren Drehzahlen der NC wird beim manuellen Getriebe sehr deutlich und führt bei einigen Käufern zu Frust, weil sie zu oft (und zu früh) in den Begrenzer fahren, was in bestimmten Situationen unbefriedigend ist.


    Was ich damit sagen will: die NC ist eigentlich das ideale Motorrad zum entspannten Cruisen, weil dabei ohnehin nicht viel geschaltet wird. Wer die Gänge gerne von Hand einlegt, sollte besser zu einer Maschine greifen die ein breiteres Drehzahlband hat. Dann macht das auch richtig Spaß.


    Und im Fall der Fälle kann man beim DCT ja jederzeit (!) und blitzschnell manuell eingreifen.


    just my 2 cents

    Eigentlich bin ich bei meiner RC88 immer in S1 unterwegs, was mir in den allermeisten Fällen passend erscheint. Bin halt ein bequemer Zeitgenosse, für den die NC schon zu viele "Gimmicks" hat. Beiträge wie der vom Namensvetter ThomasLIP lassen mich aber darüber nachdenken, ob ich meinen Umgang mit dem DCT optimieren kann. Das geht, ganz am Rande bemerkt, nicht in zwei Sätzen. Und wie Fraenker bemerkt, ist auch der User-Modus nicht immer das Gelbe vom Ei.


    Ich liebe meine RC88 jeden Tag etwas mehr, und vernachlässige dabei tatsächlich meine brave, aber komplett analoge CB500.

    Vielleicht fangen die modernen Zeiten für mich jetzt erst langsam an :/

    Nach der Lektüre der "oberen Hälfte" beschäftigt sich mein derzeitiges Buch auf sehr unterhaltsame Weise eher damit, wenn es mal schief gehen sollte. Das klingt äusserst makaber, kann aber mit einem fast durchgängigen Lächeln im Gesicht gelesen werden.

    Der Autor Sebastian Niedlich hat eine (meines Wissens) Trilogie aus diesem Thema gemacht, dessen erstes Werk "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" heisst.

    Man darf sich vom Titel nicht negativ beeindrucken lassen. Es ist ein Buch, welches sich diesem Thema sehr witzig und natürlich fiktional widmet.