Beiträge von ThomasLIP

    Hallo "binendlich"


    alle Schweißnähte die wir hier gesehen haben sind meiner Meinung nach Handschweißnähte.


    Einen Schweißroboter könnte man garnicht so schlecht einstellen das die Nähte so aussehen.

    Ich habe eine Zeit lang in der Metallbranche gearbeitet und da konnte ich sehen wie

    gleichmäßig ein Roboter die sogenannten "Schweißraupen" legt, ein Traum.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    viele möchten doch ein "individuelles" Moped. Wenn euch dann jemand fragt "was ist denn besonders

    individuell an deinem Moped?" sagt ihr einfach "die Schweißnähte".


    Unter uns, ich habe mir schon einige Mopeds angeschaut und das Gefühl bekommen das die Nähte, egal

    welche Marke und Modell wohl der Tagesform des jeweiligen Schweißers entsprechen.

    Mich persönlich stört es nicht großartig, da muß man schon bewusst hinschauen.


    Aber an alle die dem Braten nicht trauen: Fahrt nicht zu untertourig, das Geruckel lässt die Schweissnähte

    schneller reißen!! :lachen:


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "-BW-"


    ich habe bewusst darauf verzichtet "oszillierende Massenkräfte erster und zweiter Ordnung" hier anzuführen.

    Das zu erklären und zu begreifen ist alles andere als trivial und würde einige unnötig überfordern.


    Du hast mit deiner Aussage nicht unrecht!

    Aber je größer die von der Kurbelwelle angetriebene Masse ist desto runder ist der Motorlauf. Je größer die

    angetriebene Masse je kleiner ist die Drehschwingungsamplitude, das spürt der Fahrer.


    Wenn man es genau betrachtet wir die Kurbellwelle bei jeder Zündung ja beschleunigt und dann durch die

    Gegenkraft z.B beim Beschleunigen wieder langsamer bevor der nächste Zylinder zündet. Einfach gesagt ein

    Auf und Ab der Kurbellwellenrotationsgeschwindigkeit.

    Um dieses in Fachkreisen genannte "ecken" des Motors zu minimieren ist Masse ein adäquates Mittel.

    Je größer die angetriebene, durch die Zündung beschleunigte Masse ist, je mehr Rotationsenergie kann

    zwischengespeichert werden und gibt diese Rotationsenergie zwischen den Zündtakten wieder ab.


    Als Beispiel nehme ich einmal den "Lanz Bulldog" einen 1-Zylinder Diesel-Trecker der bis zu 10-Liter Hubraum hatte.

    Dieser Motor hatte eine riesige sichtbare Schwungmasse. Hätte er die nicht gehabt wäre er unfahrbar gewesen.

    Er hätte so stark "geeckt" das er sich quasi selbst zerstört hätte.


    Ich denke deine und meine Aussagen zusamengenommen treffen es schon ganz gut.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Tompeter",


    Kosten sind, bei mir und wie ich vermute auch bei dir, eher kein Thema. Alle meine Fahrzeuge die ich jemals besessen habe

    haben nie eine Werkstatt gesehen, generell alles selber gemacht bis zur Operationen am "offenen Herz".


    Den Kühler der NC hatte ich letztes Jahr zwangsweise schon einmal abbauen müssen, das war doch recht schnell erledigt.

    Was dann noch für's Einstellen hinzu kommt ist wohl an jedem Moped mehr oder weniger gleich.

    Ich habe schon die Ehre gehabt an einer vollverkleideten 4-Zylinder sowie an einer DUC V2 von Freunden Ventile einzustellen.

    Wenn du das einmal gemacht hast wirst du um so lieber die Ventile an deiner NC einstellen.


    Am angenehmsten war es aber an der K75. Moped mit dem Motorradheber angehoben, sich vor den seitlichen Zylinderkopf

    gesetzt und den Deckel abgeschraubt. Dann einen speziellen Hebel unter die Nockenwelle geschoben und seitlich den Tassen-

    stössel runtergedrückt. Seitlich mit Pressluft in einen Schlitz im Tassenstössel geblasen und schwupps war der (das?) Shim

    draußen, passenden wieder rein und Stössel entspannen, fertig. Das ganze je nach Spiel max. 6 Mal, Deckel drauf, Kerzenstecker

    drauf und fertig.

    Auch bei der NC halb so wild und machbar.


    Ich habe unten einmal 2 Fotos angehängt, auf Foto 1 siehst du wie schön zugänglich bei der K75 der Zylinderkopf ist.


    Und wo wir gerade bei Servicefreundlichkeit sind und das Foto dazu passt:

    Bei der K75 und allen anderen Motorrädern die mehr als eine Drosselklappe besitzen sollte man so ca. alle 20-30 tKm einmal

    die Synchronisation derselben überprüfen. Hierfür habe ich mir eine "Schlauchwaage mit definierter Drossel" gebaut weil die

    üblichen Zappeluhren ungenaue Spielzeuge sind. Ist preiswert und funktioniert genial genau, bin begeistert.


    Aber was ich eigentlich sagen will, die NC muß dank nur einer Drosselklappe garnicht synchronisiert werden! Das nenne

    ich mal Servicefreundlichkeit! Meines Wissens nach ist das bei modernen 2-Zylindern einzigartig!


    Auf Foto 2 siehst du die Ventile, die Tassenstössel mit Shims sowie den besagten Schlitz wo ich mit Pressluft reingeblasen

    habe um die Shims aus dem Sitz zu heben.

    Da sich die Zylinderkopfdichtung nach knapp 30 Jahren gesetz hat und zwischen Zylinder 2 und 3 schon leicht durchgeblasen

    hat habe ich den Zylinderkopf abgenommen und in einem Zug gleich die Ventile gereinigt, Ventilsitze eingeschliffen und neue

    Ventilschaftdichtungen verbaut, wenn schon denn schon.


    Fazit zum Thema Ventile einstellen: Je nach Moped mal leichter und mal schwerer zu bewerkstelligen. Bei der NC aber meiner

    Meinung nach halb so wild.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:





    Hallo "Tompeter",


    kurz zu den Shims:


    Ich habe damals auch vor der Frage gestanden ein ganzes Paket Shims für die K75 zu besorgen.

    Das war mir aber zu blöd und ich habe mir einmal die Arbeit gemacht alle Shims auszubauen und mir die Stärken

    aufzuschreiben. Vorteil, oft kann man sie untereinander tauschen da sie sie ab Werk verschiedene Stärken haben.

    Wenn du dann nachstellen mußt schaust du erst welche dünner werden müssen, schaust auf deine Liste und weist

    welche du tauschen kannst und welche Stärken du noch besorgen mußt. Im "Flyingbrick-Forum" wurden auch Shims

    getauscht!



    Zur NC: Sie hat keine Shims sondern Konterschrauben


    O.K. mal eben ist das auch bei der "S" nicht gemacht, Kühlwasser muß raus, Kühler ab aber dann ist man schon fast

    am Ziel. Zylinderkopfdeckel ab und man kommt an die Konterschrauben. Die Vorgehensweise ist im Werkstatthandbuch

    beschrieben, ich habe nur die übersetzte pdf-Datei der NC700, aber da hat sich im Bezug auf die Ventile nichts geändert.


    Hier noch 2 Fotos zur Veranschaulichung:




    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    der obige Schlusssatz von "-BW-" bringt es auf den Punkt! Wer sich meinen Text durchgelesen hat wird sehen

    das ich im Endefekt nichts anderes damit zum Ausdruck bringen wollte.


    Die Worte "in die Kette hacken" würde ich im nachhinein als auch von mir unglücklich gewählt bezeichnen.

    Für richtig in die Kette hacken sind ja hauptsächlich großvolumige Einzylinder bekannt, da fängt eine zu lockere

    Kette wortwörtlich an zu schlagen.


    Um dieser, beim Zweizylinder weniger ausgeprägten Eigenschaft entgegenzuwirken, hat Honda im Gegensatz zur

    NC700 bei Einführung der NC750-Modelle ja bewusst eine zweite Ausgleichswelle verbaut um genau diese

    prinzipbedingte Eigenschaft abzumildern. (siehe Foto unten)


    An "Tordi": Den lachenden Smiley hättest du dir sparen können, eine Erklärung warum ich eventuell falsch liege

    wäre zielführender gewesen.


    Aber egal, ich habe zugegebenermaßen etwas dazugelernt. "Mir war nicht bewusst das Honda bei den neuen

    Modellen mit elektronischer Drosselklappe die Schaltdrehzahl in "D" hochgesetzt hat um so dem "rumpeligen"

    Motorlauf entgegenzuwirken" :doh:


    Könnte mir jemand sagen bei welcher Drehzahl die neueren Modelle in "D" jetzt schalten. Würde mich einfach

    interessieren. Vielen Dank im Voraus.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:



    Hallo "Tordi",


    ich muß mich da "-BW-" anschliessen.

    Meine NC750S RC88 hackt auch in die Kette wenn sie bei knapp über 60 Km/h in den 6ten schaltet und das wird deine

    genauso tun. Nur bei absolut ebener Strecke ohne Gegenwind und gaaanz wenig geöffneten Gas ist es kaum zu spüren.

    Sobald es nur ein wenig bergauf geht spürt man jede Zündung, das wird bei dir auf Grund der noch etwas längeren

    Gesamtübersetzung auf keinen Fall weniger sein.


    Das ist eine eher ungesunde Fahrweise und geht auf's Material. Es entstehen bei der Fahrweise dynamische Spitzen

    die sich in Kettenschlagen äussern und das ganze Motorrad durchschütteln. Wenn man das macht ist ein sanfter Fahrstil

    mit bedachter Gashand angesagt. Schon ab ca. 2500 U/Min ist der Spuk je nach Gasstellung vorbei. Meiner Meinung nach

    sollte man sinnvollerweise eine NC bei etwas aufgedrehtem Gas ab ca. dieser Drehzahl bewegen, Bulldogstyle hin oder her.


    Mir tut das Ruckeln und Kettenschlagen irgendwie weh. Ich und viele andere NC-Fahrer haben sich auch schon gefragt

    warum Honda die Schaltpunkte in "D" so tief gesetzt hat. 2-300 U/Min. höher wäre wohl sinnvoller gewesen. O.K., sie

    wird das wegstecken, aber auf Dauer?!

    Da ich meist mit den Schaltwippen schalte ist das für mich kein Thema, sie hat nunmal nur 2 und nicht 3 oder 4-Zylinder

    und durch die 270° Kröpfung kommt das Schlagen noch mehr zum Vorschein wie bei einer 180° Kröpfung.


    Wie gesagt, kann man machen muß man aber nicht, ist meine persönliche Meinung.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Tompeter",


    Mit dem Ventilspiel ist das so eine Sache. Mein erstes Auto war ein Renault R4. Der hatte eine untenliegende

    Nockenwelle die über Stösselstangen Kipphebel betätigte die wiederum dann auf die Ventilschäfte drückten.

    Bei dem Motor konnte ich alle 8-10 tKm das zu groß gewordene Ventilspiel nachstellen weil mir das Geticker auf

    die Nerven ging.


    Bei meiner ehemaligen BMW-K75 war es umgekehrt. Die Nockenwelle liegt direkt über den Ventilen und drückt über

    Tassenstössel direkt auf die Ventilschäfte. Ich habe bei ca. 60.000 Km mal das Ventilspiel überprüft und es war an

    3 Ventilen kleiner geworden. Allerdings nur um lächerliche 0,05mm. Hier wird das Ventilspiel über sogenannte

    Shims eingestellt. Das sind runde, oberflächengehärtete Scheiben die in die Tassenstössel eingelegt werden. Wenn

    hier das Ventilspiel, gerade an den Auslassventilen zu klein wird, bzw. nicht mehr vorhanden ist brennen dir die

    Ventilsitze weg. Dann heißt es Kopf runter, neues Ventil und Sitze nachfräsen.


    Beim R4 fand ich das ja sympathischer, bis auf das Tickern konnte nicht viel passieren. Aber es nervte schon, alle

    8-10 tkm diese nachzustellen. Bei der K75 und K100 konnte man sich min. 50 tKm Zeit lassen und dann mal prüfen

    und eventuell dünnere Shims einlegen.


    Hydrostössel sind ja eigentlich was feines, aber die halten auch nicht ewig. Wenn's bei meiner NC mal soweit ist

    werde ich sie nachstellen, ist ja kein Hexenwerk und recht schnell gemacht. Aber bei dem was ich bis jetzt gelesen

    habe kann das noch dauern bis es nötig wird.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "nappo1997",


    ich glaube der Preis ist kein Druckfehler.

    Les dir mal die Beschreibung durch, dann wirst du feststellen das das eine bekanntermaßen schlechte Übersetzung

    ist wie sie auf chinesischen Portalen Standard sind. Ich bin mal oben rechts im Angebot auf "Details" gegangen, wie zu

    erwarten ein chinesischer Anbieter.

    Der versucht es einfach einmal, vielleicht findet er ja nen dummen Deutschen. Übrigens, das Foto entspricht exakt dem

    von aliexpress.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Loki",


    ich glaube man sollte da unterscheiden.

    Ein echter Eingriff in die Elektronik wäre z. B. wenn du die Kennline der Zündung der Einspritzmenge oder

    der Drosselklappenstellung umprogrammierst, was bei den heutigen Motorsteuergeräten (MCU) mit

    entsprechender Hardware durchaus möglich ist. Man sollte allerdings wissen was man tut!


    Hier wird lediglich durch Eingabe einer bestimmten Tastenreihenfolge das von HONDA genau für diesen

    Zweck programmierte und in die MCU implementierte "Kupplungs-Kalibrierungsprogramm" gestartet und

    die neuen Werte, falls die alten nicht mehr stimmten, übernommen. Bei eine neuen NC wird sich wohl kaum

    etwas ändern aber es werden in jedem Fall die, wenn auch unveränderten Werte überschrieben, das wirkt

    dann wie ein RESET und hat in diesem Fall bei Haitunga ja geholfen.


    Jeder Hondahändler, der seine Hausaufgaben gemacht hat sollte übrigens über diese Funktion Bescheid

    wissen. Leider scheint das aber nicht der Fall zu sein, aber das ist eine andere Geschichte.


    Wäre Haitunga zum Händler gefahren hätte dieser wohl als erstes das Motorsteuergerät ausgelesen und

    geschaut ob irgendwelche Fehlercodes eingetragen sind. Wäre das nicht der Fall hätte er als nächstes

    wohl einen Reset durchgeführt und die MCU auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Bei Haitunga hat der

    Reset, also das starten der Kupplungs-Kalibrierungsfunktion wie zu erwarten den gleichen Effekt gehabt.


    Zugegebenermaßen ist das eine Materie mit der nicht jeder vertraut ist. Im Fall der Fälle so einen Reset

    durchzuführen sollte jemand machen der sich schon einmal damit beschäftigt hat. Ich hätte wie Haitunga das

    gleiche gemacht und mir die Fahrt zum freundlichen gespart.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: