Beiträge von Silent Blood

    Hmmm...inwiefern erscheint Dir das wahrscheinlich sparsamste Motorrad in dieser Hubraumklasse verbrauchsseitig (oder auch generell) als nicht optimal zu Ende entwickelt?

    Das ist interessant, dann liegt die Deauville ja mit der Pan European verbrauchsmäßig quasi gleichauf. Gut, dass ich mich doch nicht für die NT entschieden habe, denn die ist mir damals aufgrund ihrer Optik (finde integrierte Blinker und Analoginstrumente zum Niederknien schön) und Technik (Kardanwelle und ebenfalls nur fünf brauchbar gestufte Gänge) ebenfalls stark in's Auge gestochen.

    Wie bereits erwähnt, es handelt sich um identische Modelle. Beide Baujahr 2014, beide Euro 2, beide mit den identischen Meßwerten in den Fahrzeugpapieren, andernfalls hätte es mich nicht (so sehr) gewundert.

    Beim neueren des genannten 50er - Modells ist das der Fall, wie bereits erwähnt. Da kann man nach einer langen Tagestour mit dem kleinen Finger in das Endrohr langen, und sieht auf dem Finger gar nichts. Bei der älteren hingegen muss man ihn abwischen, weil er komplett schwarz ist. Daher meine Vermutung, dass es mit der Nutzungsdauer des Motors zusammenhängt. Eine andere Erklärung hierfür habe ich nicht.

    Ich habe Birnen (Kymco New Sento 50i, Baujahr 2014) mit Birnen (Kymco New Sento 50i, Baujahr 2014) verglichen. Dass es - bei gleicher Fahrweise - auch an der Laufleistung liegen könnte, war eine Vermutung meinerseits, daher das Wort "scheint". Klär´ mich doch mal auf, wenn Du mehr weißt. Weshalb rußt der Kymco mit 20000 km deutlich, und der mit 800 km gar nicht? An einem verstellten Vergaser kann es nicht liegen, das Fahrzeug hat eine Einspitzanlage mit Lambdasonde ("G-Kat"). Dass die Fahrweise selbstverständlich auch einen Einfluss hat - auch bei Neufahrzeugen - habe ich doch schon geschrieben, das wird dann bei Deiner nagelneuen X für die Rußspuren verantwortlich sein. Probier´s mal mit sachtem Warmfahren, und Du wirst sehen: Endrohr bleibt sauber.

    Die Laufleistung des Motors scheint sich ebenfalls auszuwirken. Ich habe für die Stadt noch eine Kymco New Sento 50i, gekauft mit 800 km, also fast neu. Bei dieser bildet sich selbst bei dauerhaft anliegender Abregeldrehzahl kein Rußfilm am Endrohr. Davor hatte ich das gleiche Modell, allerdings mit rund 20000 km drauf. Dieser Roller hatte immer ein rabenschwarzes Endrohr, das Putzen konnte man sich direkt sparen. Beide hatten keinen messbaren Ölverbrauch und erreichten laut Spritmonitor auch nahezu den gleichen Spritverbrauch (der ältere 2,42 l/100 km auf 5024 km, der neuere aktuell 2,37 l/100 km auf 4599 km).

    Ok, also wirklich S300 - Niveau (3,19 l/100 km auf 19569 km, ganzjährig gefahren). Es ist wirklich erstaunlich, wie stark sich die Kraftübertragung - denn der Motor ist mit seiner hohen Verdichtung und dem DOHC - Zylinderkopf auf der Höhe der Zeit - auswirkt. :huh:


    Ich auch. Es entspannt mich einfach, wenn die Maschine mit knapp unter 3000 U/min. gelassen dahinschnürt (und noch weitaus weniger könnte, hätte man ihr einen Schongang spendiert). Und bei Bedarf schiebt das Teil ohne viel Schalterei wie ein Sportwagen voran - allerings hatte ich gar nicht vor, die Diskussion in diese Richtung entgleiten zu lassen.

    Bei der ST1300 sieht man nach wie vor Wasserflecken nach dem Kaltstart auf den verchromten Endstücken, jedoch ohne Rußanteil, nur weiße Kalkspuren bleiben zurück. Die Fahrweise macht - neben einem eventuell vorhandenen Ölverbrauch und dem Grad der Anfettung - klar einen Unterschied bezüglich des Rußausstoßes. Auch rußen unterschiedliche Motortypen unterschiedlich stark - so zeigt die Suzuki Address 125, welche ich beruflich nutze, immer einen feinen Rußfilm, während mein Zweitzweirad, eine Honda Vision 110, wie auch die Pan European 1300, "hintenrum" immer blitzeblank bleibt.