Beiträge von sin_moto


    Werner, die Wahrheit ist, ich bin im Februar, als ich mir einen neuen PC gekauft habe, weil der alte schon zehn Jahre auf dem Buckel hatte, auf Windows 8 umgeschwenkt... ;).
    Ich freue mich aber, dass du dir Sorgen machst... :character-cookiemonster:.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der bei euch sein wird, alle Tage... :banana-linedance:

    Etwas sagen, was die Herkunft eines anderen beleidigt, könnte dann vielleicht so aussehen, dass ich meinem polnischen Mitbürger zu verstehen gebe, dass ich nach Polen nur mit zugenähten Taschen und einer alten Schrottkiste von Auto fahren würde, wegen der Langfinger, die dort Tag und Nacht zugange wären… und überhaupt würden dort die Frauen alle gleichermaßen unansprechend aussehen, vom ungenießbaren Essen ganz zu schweigen… ;).


    Zum Schluss vielleicht noch einen Witz hinzufügen:


    Zwei Kannibalen haben einen Polen auf dem Grillspieß.
    Sagt der eine: "Dreh doch mal ein bißchen langsamer, sonst wird er doch gar nicht knusprig!"
    "Geht nicht", erwidert der andere, "wenn ich ihn zu langsam drehe, klaut er mir die Kohlen!"


    Es grüßt
    sin_moto,
    der im Schutze des Internets leider wieder böse Dinge geschrieben hat, die aber als spaßige Auflockerung nicht ernst gemeint waren… :text-imsorry:.


    P.S. Mit dem Polen, dem man das alles erzählt, sollte man am besten gut befreundet sein, so dass man einschätzen kann, dass es sich nicht um einen cholerischen Patrioten handelt… ;)

    Könnte unser Rentner sein:


    Vom Alter her, der hinter dem Zaun und vom Fahren her, der auf dem Motorrad... ;).


    Es grüßt
    sin_moto

    In der Motorrad vom 12.6.2015 wird die KTM Duke 390 mit der neuen Kawasaki Z 300 unter dem Titel


    Nachwuchshoffnungen verglichen:


    Wie die kleine Duke greift sie (Z 300) auf bewährte Optik zurück, nutzt Stilelemente der großen Schwestern Z 800 und Z 1000. Das macht was her. Auch weil die Z 300 mit echten 296 cm³ Hubraum selbst dem kritischen Blick bis ins Detail standhält. 5195 Euro und deshalb nicht ganz so hübsch verarbeitet? Nicht mit Kawasaki. Einzig bei den Reifen drückt das Spardiktat. Die IRC Roadwinner sehen zwar ganz keck aus, beim Feedback zeigen sie dem Piloten aber die lange Nase. Den Fehler macht KTM bei der 390er Duke nicht, die für 4995 Euro zu haben ist. Bei ihr rotiert Metzlers M5 auf den Felgen. Der gript gut und schenkt viel Vertrauen. Dafür ist die Verarbeitung der Duke nicht ganz so fein. Frei liegende Stecker links hinterm Wasserkühler und eine Schwingenachse aus dem Baumarkt lassen Luft nach oben.


    Wespentaillenschmal fällt der Knieschluss bei der KTM aus. Viel Platz für die Beine.


    Das harte Sitzpolster in 790 Millimeter Höhe kennt den Begriff Komfort nur vom Hörensagen. Das kann die Z 300 aber auch nicht besser.


    Die KTM benötigt schon mal eine Zündung mehr, bis ihr einzelner Kolben mit der Arbeit beginnt. Dafür punktet der 373 cm³ große Einzylinder mit höherem Anfahrdrehmoment und einer leichtgängigen, präzise dosierbaren Kupplung.


    Die Kawasaki will Drehzahlen. 7000 Umdrehungen sind auf der Landstraße mindestens gefordert. Ab 9500/min folgt noch ein kleiner Power-Naschschlag. Erst knapp vor 13.000 Umdrehungen beendet der Begrenzer das Treiben sanft.


    Kurz unaufmerksam vor der Kurve und nicht runtergeschaltet? Das bestraft die Z 300 beim Herausbeschleunigen ab dem Kurvenscheitel mit sehr gebremstem Vortrieb.


    Die KTM lässt sich deutlich ruhiger durch die Lande treiben – zumindest in Sachen Drehzahlen. Sie macht es immer mit 3000 Umdrehungen weniger als die Z 300. Und da ihr Drehmoment ab 5000/min sogar einen kleinen Hügel anhäuft, verzeiht sie auch Nachlässigkeiten bei der Gangwahl eher als die Kawasaki. Trotzdem: Wer flott sein will, muss auch die KTM ordentlich ausquetschen.


    Lieber das Gas bis kurz vorm Begrenzer stehen lassen und dann den nächsten Gang reindrücken. So passt auch das nutzbare Drehzahlband.


    Dazu biegt die Z 300 spielerisch ums Eck. Nur gucken, fast nicht lenken, und die Kawa liegt in Schräglage. Richtig gierig – oder fast schon nervös? Die „Motorrad“-Tester waren sich nicht einig. Spaß hatten sie trotzdem.
    Den gab´s auch mit der KTM. Die benötigt eine Nuance mehr Kraft für den Einlenkimpuls, gibt sich nicht ganz so handlich wie die Z 300. Dafür liegt sie satter, stabiler.


    Richtig ruhig folgt die Front der KTM eigentlich nie der Straßenoberfläche. Da Einstellmöglichkeiten fehlen, heißt das: dran gewöhnen. Etwas besser agiert das Federbein. Dessen Verstellung der Federbasis klappt zwar leichter als bei der Kawasaki, dafür hat KTM die Umlenkung eingespart. Eine progressive Feder soll es richten. Die gute Mischung aus Komfort und Ansprechverhalten der Z 300 erreicht das KTM-Federbein aber nicht. Vorteil Kawasaki.


    Je kleiner die Straßen werden, desto besser. Dann fällt ihre Leistung nicht so sehr ins Gewicht. Stattdessen drängt sich das flinke Wesen der zwei in den Vordergrund.


    Zum Stehen kommen… beide jederzeit sicher.
    Welche darf es sein? Die kantig gestylte KTM, die mehr Motorpunch bietet, aber beim Fahrwerk Federn lassen muss? Oder die Z 300 im Manga-Design, die für Drehzahl pur steht, bei Gabel und Federbein vor der Duke liegt, diesen Vorteil aber mit der Erstbereifung fast wieder verspielt? Eigentlich egal. Wichtig ist: Für beide hätten Motorrad-Newcomer vor 20 Jahren ihre Oma nicht nur angepumpt, sondern glatt verkauft. Ganz sicher.



    Ein paar technische Daten:


    +++++++++++++++++++++++++Kawasaki Z 300+++++++++KTM 390 Duke


    Zylinder:++++++++++++++++++2++++++++++++++++++++1
    Hubraum:+++++++++++++++++296 cm³++++++++++++++373 cm³
    Leistung:+++++++++++++++++39 PS bei 11.000/min++++44 PS bei 9500/min
    Drehmoment:+++++++++++++27 Nm bei 10.000/min+++35 Nm bei 7250/min
    Sitzhöhe:++++++++++++++++780++++++++++++++++++++790 mm
    Gewicht vollgetankt:++++++172 kg+++++++++++++++++152 kg
    Tankinhalt:+++++++++++++++17 Liter+++++++++++++++++11 Liter
    Service-Intervalle:++++++++6000 km+++++++++++++++++7500 km
    Preis:++++++++++++++++++++5195 €++++++++++++++++++4995 €
    Höchstgeschwindigkeit:++++166 km/h+++++++++++++++160 km/h
    Beschleunigung auf 100:++++6,1 Sekunden++++++++++++5,3 Sekunden
    Verbrauch:++++++++++++++++3,8 Liter++++++++++++++++3,7 Liter
    Reichweite:+++++++++++++++447 km+++++++++++++++++297 km


    Es grüßt
    sin_moto


    Mehrmals sogar, denn ich musste ja das meiner Meinung nach Wichtigste rausfiltern... ;).


    Es grüßt
    sin_filter

    Auszüge aus der Juliausgabe der „Psychologie Heute“ als Anregung zum Nachdenken:


    Kaum ein Tag vergeht, an dem die Bürgerinitiativen, Pädagogen oder Politiker nicht Alarm schlagen. Die Forderung nach mehr Respekt schallt uns heute überall entgegen – in der Stadtteilversammlung, auf dem Fußballplatz und Schulhof oder in TV-Werbespots. Kein Bundesligaspiel im Fernsehen ohne den „Respekt“-Trailer. Wenn ein Gut so vehement eingefordert werden muss, scheint es rar geworden zu sein.


    Respekt ist die Idee einer Grenze der Unantastbarkeit, die jeden Menschen, ja jedes Lebewesen umgibt. Sie schützt uns in unserer individuellen Würde, Autonomie und Unverwechselbarkeit.


    Respekt muss sich immer wieder neu gegen Kräfte behaupten, die ihn aushebeln: Voreingenommenheit, Vorurteile oder negative Energien, die auf uns gerichtet werden. Doch heute wird unsere Fähigkeit zum respektvollen Umgang mit anderen auf ganz neue Weise herausgefordert. Es sind die Folgen der „Hypervernetzung“, die uns zu schaffen machen.


    Tatsächlich belegen Studien, etwa jene des Karlsruher „Bündnisses gegen Cybermobbing“ aus den Jahren 2013 und 2014, dass heute jeder dritte Erwachsene einen persönlichen Mobbingfall erlebt hat, davon bereits jeder zehnte im Internet.



    Gift für Respekt: Anonymität:


    Komplett anonym geht es in vielen Chatforen zu, in denen sich heutzutage Hunderte Millionen Menschen mit selbst erfundenen Decknamen austauschen. „wirklicher Respekt – nicht Höflichkeit – ist ein dyadisches , meist synchrones und nicht anonymes Phänomen“, meint Niels van Quaquebeke, Gründer der „RespektResearchGroup“ an der Universität Hamburg und der „Kühne Logistics University“, „online gibt es einige Kommunikationswege, auf die diese Kriterien nicht zutreffen“.


    Ingrid Strobl, Autorin des Buches „Anders miteinander umgehen!“, spricht von der „Verdinglichung des zwischenmenschlichen Kontakts“ durch moderne Medien. „Es ist etwas anderes, wenn ich einem Menschen real gegenüberstehe, ihn ansehe, mit ihm spreche, als wenn ich nur virtuell mit ihm kommuniziere. So etwas wie das instinktive Wahrnehmen von Gefühlen beim anderen, von Stimmung, von Verletzung, Angst, Freude geht nur von Angesicht zu Angesicht. Virtuell aber ist das unmöglich. Das heißt, man lässt sich nicht wirklich auf den anderen Menschen ein. Man kommuniziert von Buchstabe zu Buchstabe. Damit verringert sich auch der Respekt vor dem anderen Menschen.“
    Simon Schnetzer, der als Autor an der Studie „Toleranz Online 2014“ beteiligt war, geht noch weiter: Viele User – egal welchen Alters – fühlen sich im Netz unbeobachtet oder tun ihr Verhalten dort mit der Aussage ab: 'Das ist ja eh nicht Real Life!'“


    Auch altersübergreifend versteigen sich Onlineuser im Netz zu Ruppigkeiten, die es ohne Anonymität nicht gibt.


    In der Anonymität haben User für Grenzverletzungen keine Sanktionierung zu befürchten – und das scheint Hemmungen abzubauen, die ansonsten einen respektvollen Umgang untereinander garantieren.



    #mtherfckr oder: Kommunikation unter Flegeln


    Im großen Niemandsland des Internets sprechen Menschen, die sich gänzlich fremd sind, eine Sprache wie sie sonst allenfalls unter jenen üblich ist, die sich sehr gut kennen.


    Man gibt sich unkompliziert, direkt duzt andere, klickt sie aber beim Auftreten erster Missstimmungen einfach weg. Was schon leichtes Unbehagen erzeugt, wird giftig beantwortet.


    In der Kommunikation via Facebook, Twitter oder sogar per E-Mail herrscht oft ein rüder und nicht selten ein übergriffiger Ton – den man niemals anschlagen würde, säßen sich da zwei Menschen von Angesicht zu Angesicht gegenüber.
    Die Sprache verkümmert, verflacht wird derb oder infantil, auch formelhafter, oberflächlicher, weniger vielfältig, weniger reich.


    Im Netz regiert eine Gesinnung des Hopp oder Top, man bewertet wie einst in Roms großen Arenen mit Daumen hoch oder runter – egal, ob bei einem Musikvideo oder nach dem Kauf eines Dachständers für den Pkw. Oder eben bei der Bewertung eines Diskussionsbeitrags – es scheint, Pöbelei wird nicht mehr als Grenzüberschreitung gewertet, sondern als Ausdruck von herzhafter Spontanität.


    Die ganze Welt erscheint wie ein großer Robinson Club, an dessen Empfangstresen man mit „Hey, ich bin Marvin“ empfangen wird: „Na, alles klar?“ „Alles gut!“Man verabschiedet sich mit zur Raute gekreuzten Zeige- und Mittelfingern: Hashtag yolo!“ - was Eingeweihte umgehend als Abkürzung für „You only live once!“ decodieren. Eine eigenartige Entwicklung: Nähe wird überall simuliert, aber in einem dazu in Widerspruch stehenden unverbindlich-anonymen Ton.



    Wie Respekt gelingt


    Alles Sozialleben wird regiert von einer empfindlichen Balance von Nähe und Distanz.
    Es gelingt dann, wenn wir den richtigen Abstand von- und zueinander finden. Und immer ist, wie Georg Simmel in seiner „Soziologie“ von 1903 geschrieben hat, Nähe „die Bedingung für Glück und Zwang gleichermaßen“.
    Das Internet verkürzt und egalisiert alle sinnvoll austarierten Sozialdistanzen: Am Ende rücken sich alle immer näher auf die Pelle und scheitern darin, den Abstand wenigstens dort einzuhalten, wo er nötig ist. Mittlerweile sehen Kommunikationswissenschaftler, Netzbenutzer und -betreiber die Verteidigung des Respekts gegen permanent drohende Grenzverletzungen als die große Aufgabe unserer digitalen Zeit.
    Respekt vermehrt sich nicht automatisch im selben Maß, in dem unsere Freiheit zunimmt. Es ist ein alter Trugschluss des Liberalismus: Ein Abbau von Zwängen und Regeln befördert respektvolles Handeln keineswegs automatisch. Im Gegenteil: Die Entwicklung zu immer mehr Liberalität ist immer auch eine Gefahr für den Respekt, den wir uns gegenseitig zollen.


    „Unsere Kommunikationskultur im 'Real Life' hat sich über Jahrtausende entwickelt – es ist an der Zeit, die Regeln für die digitale Welt zu definieren und viel Bildungsarbeit zu leisten“, resümiert Simon Schnetzer.
    Wie könnte man mehr Respekt in die schöne neue Welt bringen?
    Niels van Quaquebeke hat eine einfache Antwort: „Genauso wie in der schönen alten Welt. Einfach etwas nachdenken, bevor man agiert. Und in diesem Prozess reflektieren, welche Konsequenzen die eigene Kommunikation für andere haben könnte.“
    Und wenn der Respekt schon verletzt ist? Hier muss die Antwort lauten: „Aktiv werden, um Respekt kämpfen!“, wie es die Anti-Cybermobbing-Initiativen fordern. Sich zu wehren, so wie es der 19-jährige Benjamin Drews (Pseudonym) getan hat, einer, der über lange Zeit ein Mobbingopfer war und auf Facebook viele Schmähungen, meistens wegen seiner Körperfülle, über sich ergehen lassen musste. Er hat unlängst in Eigenregie ein Anti-Mobbing-Video gedreht, es ins Netz gestellt und mit über 1,5 Millionen Klicks nicht nur einen Facebook-Hit gelandet, sondern eine Welle der Solidarität ausgelöst.


    Es grüßt
    sin_moto