So, ich habe mich am Wochenende mal ein wenig bei uns im Hinterland herumgetrieben, daher mein aktualisierter Eindruck:
- abseits befestigter Straßen ist die Traktionskontrolle bei sportlicher Fahrweise für Nicht-Profis ein absolutes Muss. Die Kombination aus relativ kleinem Hinterrad / straßentauglichem Profil / durchaus ansprechendem Drehmoment lässt den Hinterreifen ansonsten auf lockerem Untergrund sehr leicht durchgehen. Dito natürlich nach auf Gras oder Wiese.
- leider ist die Traktionskontrolle und ihr Eingriff je nach gewählter Stufe relativ heftig, hilft aber einem Anfänger, sicher auf dem Bock zu bleiben. Der Profi wird hier aber schnell auf dem Knopf bleiben und sie ausschalten, da speziell auf rutschigem Untergrund (in meinem Falle feuchtes Gras) auch auf niedriger Stufe kein Fortkommen ist
- und da ich sie jetzt mal wirklich "artgerecht" ausprobiert habe: der G-Modus ist da ein extrem hilfreiches Werkzeug. Nach meinem Gefühl scheint er innerhalb aller Einstellungsmöglichkeiten frei zu variieren - sprich:
-> sei es N oder S1/2/3
-> sei es TC1/2
Insofern habe ich den Knopf nach einer relativ anstrengenden ersten Stunde in der Zweiten sehr zu schätzen gelernt. Zwar kann der oben genannte Profi durch ausschalten der Helferlein und rein manuellem Betrieb immer noch ein Quentchen mehr herausholen, aber für den Normalo ist das eine ganz feine Sache.
Würde ich es einteilen müssen, würde ich sagen:
- Anfänger bis 25% Fahrkönnen: TC, am besten auf 2
- Normalos und erfahrene Fahrer bis 80% Fahrkönnen: G und nichts anderes
- Profis oberhalb 80%: mach's Dir selbst
Ich bin nach diesem Nachmittag schwer von den Fähigkeiten der X-ADV beeindruckt. Klar, es ist keine Africa Twin, aber ich war mit einer Horde Jungs vom Level Anfänger bis Semiprofi unterwegs (Fahrzeuge jeweils im Bereich "straßenzugelassene Offroad-Tourer") und war nie der Letzte...