Heute habe ich auch endlich meine Probefahrt absolviert. Besser gesagt Probfahrten, denn ich bin den Schalter, sowie die DCT Variante gefahren. Der Schalter hat mir wieder mal gezeigt, warum ich DCT fahre. 6 Gänge nach jedem Stopp durchzuschalten nervt mich mittlerweile einfach. Kommt für mich nicht mehr in Frage. Die DCT Variante war dann das Highlight. So einen ruhig laufenden Motor bin ich gar nicht mehr gewohnt. Die Leistung empfand ich in jeder Situation mehr als ausreichend. Die Sitzposition war angenehm und der Bodenkontakt mit den Füßen klappt mit meinen 180 cm auch ganz gut. Einziges Manko: starke Windturbulenzen am Helm. Durch die Vibrationen hatte ich den Eindruck alles doppelt zu sehen. 
Aber für für dieses Problem gibt es bestimmt eine Lösung, in Form eines anderen Windschilds. Nur allzu gerne wäre ich etwas ins Gelände gegangen, aber das mache ich mit einem Motorrad das nicht mir gehört natürlich nicht. So habe ich ein paar schnelle Kurven genommen und bin anschließend auf Autobahnreisegeschwindigkeit gegangen, um zu sehen wie sie sich schlägt. Der Geradeauslauf ist toll und die Kraftreserven bei Überholvorgängen sind im Vergleich zu meiner S eine Wohltat. Der Oberkörper war beinahe befreit vom Winddruck, nur am Helm hatte ich die erwähnten, nervigen Turbulenzen.
Alles in allem ist die CRF1000L genau das top Motorrad, das ich erwartet hatte. Der Umstieg zurück auf die S war auch diesmal ein Erlebnis. Ich dachte ich sitze auf einer Ziege, die ich bei den Hörnern packe, um mit ihr loszureiten. Nettes kleines Motorrädchen, ich mag sie einfach.
Zu einem Verkaufsgespräch kam es übrigens nicht. Im Laden war zu viel los und andere Kunden haben reihenweise Verträge unterschrieben. Viele Marken unter einem Dach sorgen eben für Betriebsamkeit, um nicht zu sagen Stress. Aber den tu ich mir bei so einer Entscheidung nicht an. 