Das sind die wenigen Stellen, wo man stehen und knipsen kann, ohne daß die Sicht durch Biergartenschirme verbaut ist, oder man gefühlte 3000 Touristen auf dem Bild hat.
Beiträge von Lille
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Morgendliche Begegnung an der Bahnverladung Mallnitz. Der 58jährige Erstbesitzer, auch Motorradfahrer, war mit dem kleinen Schnauferle übern Großglockner gefahren und nun ebenfalls auf dem Heimweg. "Nur die Edelweißspitze haben wir nicht geschafft..."
Großglockner hatten wir dieses Jahr schon mal, deswegen haben wir uns für die Tauernbahnverladung entschieden.
Auch das kleine Mofa wurde sicher verzurrt...
Spontane Übernachtung in St.Anton am Arlberg.
Endspurt: Arlbergpass, Flexenpass..
Und durch den Bregenzer Wald.
Um die Mittagszeit rollten wir mit 4700km mehr auf dem Tacho und tausenden von Eindrücken wieder auf den heimischen Hof.
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Am nächsten Morgen weiter zum Vrsic-Pass. Waaaaahhhhhhhh... der helle Wahnsinn! - Nein. Nicht der Pass! Der Verkehr.
Es war der 15.August, und Maria Himmelfahrt ist auch in Slowenien Feiertag. Hunderte Fahrzeuge wälzten sich über die Passtraße, standen in Kehren, bremsten sich durch Kehren, standen auf jedem Plätzchen, wo ein Fahrzeug hinpasste. Immerhin in Kehre 17 war noch Platz....
Begegnungen machen das Reisen spannend.
Zwischenstopp am Wurzenpass
Jaaaaa... wir haben mittlerweile Österreich erreicht. Sieht man's?
Echt war.. nach fast drei Wochen Balkanküche freut man sich wieder auf bodenständige Hausmannskost.
Abendlicher Spaziergang - und der Tipp, wie's am nächsten Tag weiter ging...
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Am nächsten Tag, wenn wir schon mal hier waren, sind an die kroatische Küste gefahren. Man muss ja auch mal Meer kucken.
Aber danach ging es schell wieder in Hinterland. Ruhiger, landschaftlich schöner, weniger Verkehr. Von Rijeka ging es quer rüber Richtung Ljubliana. Schöne Gegend!
Fundstück unterwegs: Eine Bergrennstrecke.
Irgendwie ein bißchen.. Schwarzwald.
Eine scicke Bleibe - da klappte das wieder mit dem Vorbuchen.
Uhi.. in die EU eingeschmuggelte Fleisch- und Milchwaren.. schnell verschwunden lassen!
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Weiter geht's...
Unterwegs, irgendwo in der Einöde, es war kalt und windig geworden - ich meinte zum Bootsmann schon "Kaffeeeeeeee!" - da tauchte dieses lustige Schmuckstück auf:
Wechselkurs ca. 2 zu 1.
Cheeseburger zu 3,50 KM = 1,75€
In Bosnien lebt es sich als Tourist wirklich günstig.
Das Wetter irgendwie schottisch. Trübe, stürmisch, kalt (11°C)
Abends die Ernüchterung - das erste Mal, daß eine Buchung über Booking schief gegangen ist. Wir kamen abends am Hotel an - und es war verlassen. Zwar stand eine Tür offen, aber im ganzen Haus niemand zu finden. Nach einer halben Stunde Ratlosigkeit fanden wir auf der Straße zwei Jugendliche, die uns erklärten, daß das Hotel "off" und "finished" sei.
Wir fuhren letztendlich weiter - und schlugen mal wieder das Zelt auf.
Man bemerkte nun aber die Nähe zu Kroatien. Hier waren die Preise eher kroatisch als bosnisch (25€ für unser Zelt)
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Weiter geht's durch Bosnien - landschaftlich auch durchaus interessant und abwechslungsreich. Gute Straßen, slebst die kleinen weißen Sträßchen auf der Straßenkarte.
Über eine frühere Eisenbahntrasse ging's durch's Naturschutzgebiet - und mitten durch ein Gebiet, das vom Waldbrand zerstört wurde.
Ein ehemaliges Dorf - nur noch Ruinen. Dürfte aber lange vor dem Brand gewesen sein (alles überwuchert)
Rest einer Fabrik - was wurde hier wohl produziert? Heute leben hier Ziege und Schafen.
Mittlerweile Chaos im Geldbeutel. In den unterschiedlichen Währungen sieht alles so gleich aus...
Unser einziges richtiges touristisches Ziel der Reise: Mostar.
Diesesmal übernachteten wir mal wieder in einem Raftingcamp - am Popo der Welt. Für eine Nacht etwas weit ab vom Schuss, aber ansich eine tolle Gegend!
Nächtlicher Besucher im Badezimmer...
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Die Reise geht weiter - wir sind ja noch lange nicht zuhause.
Am nächsten Morgen ging's nun endlich über die Grenze nach Bosnien. Wie gehofft bei angenehmen Temperaturen, ohne Warteschlange. Schwupp rüber.
Ein Kohlekraftwerk - die ganze Stadt unter einer Rauchglocke.
Markttag...
Unser Hotel an diesem Abend: Laut Booking mit "Außenpool" - in dem Fall in Form einer Badestelle im Fluß.
War recht frisch, da der Fluß direkt aus den Bergen kommt. Aber hat trotzdem Spaß gemacht.
Zum Abendessen gab es, da das Lamm leider aus war, "Traditional Goat"
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Am nächsten Morgen wartete der(das?) Durmitor auf uns, ein Bergmassiv und Nationalpark im Norden Montenegros.
Zeit für Zuckerwasser.
Das Pferdchen wollte gerade an der Beiwagenscheibe anfangen rumzuknabbern, als ich es noch verscheuchen konnte.
Begegnungen machen eine Reise erst interessant!
Am Grenzübergang nach Bosnien staute sich der Verkehr, es war eh zu heiß um in der Schlage zu stehen. Also direkt an der Grenze ein Raftingcamp angesteuert und ein Zimmerchen ergattert.
Abends gab's "Tagesessen" - gab halt nur das eine Gericht (Gulasch).
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Start am nächsten Morgen - einer vor vielen Waldbränden, die wir unterwegs gesehen haben.
Montenegros Süden ist sehr grün und eher sanft bergig.
"Frühstück"
Auf dem ganzen Balkan üblich: Es wird betankt.
Touristisch leider sehr überlaufen (viele Busse) ist die Taraschlucht. Wirklich gute Schnapschüsse sind schwer zu machen.
Abends wollten wir eigentlich wieder das Zelt aufstellen, haben dann aber auf dem nächsten Campingplatz, am Rand des Durmitors, eine kleine Hütte bekommen.
Abends gab's dann Dosenfutter und Wein.
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Nach Elbasan folgte erstmal das harteste Stück Arbeit der Tour: Die Stadtdurchfahrt von Tirana. Der absolute Wahnsinn.
Die Autobahn von Elbasan bis nach Tirana war Entspannung und als Erholung zwischendurch ganz angenehm. Leider endet die Autobahn mitten in der Stadt - und nun geht es im Stopp & Go durch die Großstadt. Vor allem die Kreisverkehre haben mich Nerven gekostet. Aus zwei Spuren werden dann auch gerne mal vier gemacht, und wer nun Vorfahrt hat, ob im Kreis oder die Zufahrten, sieht wohl jeder anders. Da wird gebremst, Gas gegeben, gehupt, es geht kreuz und quer... Horror!
In Tirana haben wir nur die Zähne zusammengebissen und haben uns durchgekäpmft - dazu gibt es keine Bilder.
Nach Tirana gab es erstmal "Frühstück" - so sah unsere Tagesverpflegung normalerweise aus:
Meist gab es weder Frühstück noch Mittagessen, nur ab und zu Zuckerwasser in Form von Cola. Erst Abends gab es etwas zu essen.
Jou.. das war es! "Hot"
Aber dann wurde es endlich wieder lustig! - Der Norden Albaniens ist wieder bergig. Und die Straße von Hani Hatit nach Vermosh ist ein echtes Sahnestück - erst im Frühjahr 2017 fertig geworden.
Ein Brautpaar beim Foroshooting an der Rraphs-Plattform.
Okay.. Kühe sieht man natürlich immer wieder (und Schafe und Ziegen und Gänse und Enten und Pferde und Esel und Schweine...)
Ohne Worte...
Die Bunker sind übers ganze Land verteilt.
Nach 60km Sahneasphalt landet man dann plötzlich, 5km vor der Grenze, auf einer Schotterpiste. An dieser Brücke hatten wir kurz angehalten - das ist die offizielle Verbindung zum Grenzübergang.
Eine nette Dame, die vorbeikam, meinte "Good bridge.. you can use!" - ich ließ Bootsmann den Vortritt.Über die Grenze ging es weiter nach Montenegro, wo wir unsere Unterkunft, eine kleine Holzhütte in einem Naturpark bezogen.