Ich rede hir von absoluten Grenzsituationen an der Grenze der Haftung und da kann der kleinste Impuls auf den Reifen zum Abflug führen.
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Gehen wir mal davon aus, daß wir umsichtige Fahrer sind, und eher mit Reserven und Hirn durch die Kurven rollen - dann wird man mit Schalter wie DCT instinktiv "irgendwie" handeln. Weil man alle Schaltjahr mal überraschend in solch eine Situation kommt und nicht daraif vorbereitet ist.
Wenn man das nicht regelmäsig in Perfektionstrainings immer und immer wieder auf die Spitze treibt und bewusst provoziert, dann kann man in der Extremsituation nicht damit umgehen. Es theoretisch zu wissen, hilft nicht wirklich weiter, wenn man es nie praktisch trainiert hat - und ich denke, das macht kaum ein Motorradfahrer im Training freiwillig.
Dann gibt es noch die "trainierten" () Motorradfahrer, die Sonntags auf der Kaffeerunde bewusst 5x in solch eine Situation kommen. Die haben das ganze dann so automatisiert, daß wirklich jeder Handgriff sitzt. nur: Das funtkioniert bis zu dem Moment, wo hinter der Kurve das erste mal seit 500 Hausrunden Dreck auf der Straße lag. Dann hilft "am Limit fahren und handeln können" nichts mehr, und "mit Reserve fahren" hätte die Chancen deutlich erhöht.
Meine Methode für "Sch****, das war zu schnell für die Kurve!" ist Bremsen - solange es noch geht. Dann Bremse auf, und unterm Helm "Drücken, drücken, drücken" schreien. Motorrad runterdrücken, und hoffen, die maximale Schräglage (Schrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr...) reicht noch aus, um rumzukommen.
Und da ich leider auch schon die erfahrung gemacht habe, daß nach "Schrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr" ein "ssstttttt" und "bumm" kommt, versuche ich es (wieder) mit mehr Reserve.