Beiträge von fish


    Nee, die mit nix sitzen in der Mitte. Die, die noch weniger als nix haben, haben Schulden. Und die werden mit der Inflation geringer, so dass die schere tatsächlich wieder enger wird.


    Aber letztendlich ist Wohlstand immer ein relativer Begriff. Wir alle messen uns dabei an unserem Umfeld. Sonst müssten bei uns ja selbst die Armen jubilieren, gehören doch auch sie zu den reichsten 10 % auf diesere Welt.


    Vorweg: Ich bin weder Mitglied noch überzeugter Wähler der Groko.
    Aber Du mixt hier allerlei munter durcheinander und befleissigst Dich genau dessen, was Du den anderen vorwirfst - nämlich einer selektiven Wahrnehmung, die DEINE vorgefasste Meinung bestätigt.


    Wäre ich Verantwortlicher, hätte ich genau die genannte Passage in der derzeitigen Situation auch entfernt, zumal sie nichts beinhaltet, was nicht längst bekannt ist und eigentlich seit Beginn der Demokratie (leider) immer schon galt.


    Ich empfehle ECHTES Zahlenstudium! Das zeigt, dass sich Wohlsatnd und Zufriedenheit per toto seit der Merkel-Regierung DEUTLICH verbessert haben.


    Dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht, ist tatsächlich etwas, auf das die Politik nur berschränkt Einfluss nehmen kann - es ist einfach eine Folge des Zinseszinses, der alle "Häufchen", sowohl die mit negativem als auch die mit positivem Vorzeichen wachsen lässt. Dass hierdurch der Abstand immer größer wird, ist unvermeidlich.
    Es gibt ein Mittel, dem entgegenzuwirken und das heißt Inflation. Dadurch schmelzen (bezogen auf die Kaufkraft, also den "echten" Wert) beide Häzfchen gleichermaßen und der Abstand wird wieder geringer. Das ist ein zweischneidiges Schwert und seine Führung liegt ganz gewiss nicht in Merkels Händen!

    Ich kannte als Kind in einer bäuerlichen Großfamilie noch die geheimnisvolle Zelebration des ganzen Advents, bis leider der ganze Zauber bei meinen Eltern dem praktischen Wiener&Kartoffelsalat-Fest geopfert wurde. Was war ich froh, als ich mit schlanken 18 Jahren meine heutige Frau kennenlernte, deren Familie sich allabendlich zu mehrstimmigen Gesängen, zu Gitarren- und Klavierspiel, zum gegenseitigen Vorlesen und Erzählen vor dem Kamin versammelte (Ja sowas gibt es!)


    Und so haben wir gerne die Traditionen dieser Familie zum größten Teil übernommen und an unsere Kinder weitergegeben. Auch wenn das gemeinsame Singen seit dem Verlust eines Stimmbands bei mir leiderleider kaum noch stattfinden kann, so legen meine Töchter dennoch allergrößten Wert auf die Einhaltung der Rituale. Jetzt sind sie gerade von Ihren Studienorten eingeflogen und schon beginnt das muntere Backen, der Glühwein duftet und die alten Brettspiele kommen zu neuen Ehren. Heile Welt, ja - aber schöööön!


    Traditionell stelle ich den Christbaum am 23. auf, damit er sich schon mal eingewöhnen kann.


    Am Heiligabend fahre ich morgens in der Dunkelheit in unsere nächste Stadt, um die bestellten Schmankerln abzuholen. Ich mache das nicht nur, um beim Abholen der erste zu sein. Nein, es ist die stille Stadt, die mich anzieht. Und da treffe ich dann - bevor die Bettelprofis anrücken - den einen oder anderen armen Schlucker, Tippelbrüder und sonstige vom Leben gezeichnete. Für die habe ich dann immer ein paar größere Scheine parat. Und die ungläubigen Gesichter und die ehrlichen Dankesworte - das ist dann MEIN allerschönstes Weihnachtsgeschenk. Das ist MEIN Weihnachten.


    Nach Abholung der Fressalien wirds Zeit für die einzige Weißwurst im Jahr - danach liefere ich das Zeugl zuhaus ab, wo die Töchter schon den Baum geschmückt haben und nun mit Ihrer Mutter das Buffet für den Abend vorbereiten. Um ca. 11.00 morgens ist alles fertig und wir können uns den Zeremonien widmen. Nach einer stärkenden Suppe und einem kleinen Nickerchen zieht die ganze Familie nebst Hundevolk los auf eine weihnachtliche Wanderung. Passt die Wetterstimmung, sprich: haben wir Schnee, dann habe ich auch immer eine Handvoll Kerzen dabei, mit denen ich im Wald ein Bäumlein verziere. Da stehn wir dann davor und singen ein wenig...


    Nach zwei bis drei Stunden gehts nach Hause, wir trinken Tee, erzählen Geschichten und musizieren ein wenig. Manchmal sind wir auch faul und gucken "Drei Nüsse für Aschenbrödel" :shock:


    Um 18:00 begeben wir uns zum Christbaum. Wir lesen uns ein paar herzerwärmende Geschichten vor und weinen ein wenig (weil es uns sooooo gut geht). Danach halte ich es für notwendig, meine atheistischen Töchter (ich bin eher Agnostiker) an den Ursprung des Festes via Weihnachtsevangelium zu erinnern. Ab dem Punkt bemerken wir die Trockenheit im Raum und den Kehlen und schaffen Abhilfe.


    Nach den Geschnekorgien (wir haben es immer noch nicht geschafft, das zu reduzieren), essen wir lange und ausgiebig. Danach wird gepielt und immer wieder das eine oder andere Geschenk befingert. Ich bin natürlich der letzte, der ins Bett geht - muss vorher noch jedes Buch anlesen, das ich geschenkt bekomme (meist viele) und die ganzen offenen Flaschen sauber leeren. :mrgreen:


    Jou, wir sind kitschig. Aber wir lieben es von ganzem Herzen. Der wichtigste Tag im jahr!


    1. und 2. Weihnachtsfeiertag sind dann der Verwandtschaft gewidmet, bzw. schlagen dann zum Abend auch viel Freunde/Freundinnen der Kinder bei uns auf, was mir die Gelegenheit gibt, alle wieder mal mit alten Familienfilmen zu quälen. Die jungen Leute von heute sind alle furchtbar nett und höflich und verderben mir den Spass nicht.


    PS. Am liebsten hätte ich meine 750X ins Wohnzimmer gestellt, aber das Weibervolk lässt es nicht zu. :naughty: Naja, beim Händler steht sie auch warm, wenngleich ohne liebevolle Streicheleinheiten.


    PPS. Noch 10 mal schlafen :P :oops: :lol:

    Bin ich froh, dass ich nicht Kanzler bin. Viele in Deutschland scheinen zu glauben, ein Bundeskanzler könne selbstherrlich regieren und alles durchbringen, was er mal hoffnungsvoll verkündet hat. Wer sich nach solchen Verhältnissen sehnt, dem sei Polen und die Türkei empfohlen - die sind bald soweit...

    In jedem pfurzigen Amtsformular wird die Religion erfragt. Ich denke nicht, dass überzeugte Moslems da Ihr Kreuzchen an der falschen Stelle machen.


    Zu den Burkas: Den Glotzemachern war es (angeblich) nicht möglich, in DE auch nur eine einzige Burkaträgerin auszumachen, weshalb sie ja einer durchgeknallten Schweizerin bei Anne Will eine Plattform zur Blamage bieten müsten.
    Eine Diskussion/Auseinandersetzung mit dem Thema ist trotzdem sinnvoll. Meine Tochter kam gerade von London zurück und auf Ihren Fotos waren erschreckend viele Burkas und Naquibs zu sehen. (Die Fotos wurden NICHt zu dem Zweck gemacht, das zu demonstrieren - fiel uns erst nachher auf!)


    Heh, Cookie, wieviel Türkinnen tragen Burka? Das soll aber keine Verteidigung von Erdowahn sein.


    Du hast "richtig" angefangen, bist aber falsch "abgebogen". :mrgreen:


    Nicht das BurkaVERBOT, nein die Burka selbst kollidiert mit dem gesellschaftlichen Konsens. Es ist nicht nur in unserer Kultur, sonders teils sogar im Tierreich essentiell, dass wir das Gesicht des Gegenübers sehen , seine Mimik deuten können, sehen, ob er lacht oder die Zähne fletscht. Gerne sehen wir auch, ob seine Hände ein Schwert oder einen Blumenstrauß tragen.
    Ohne diese Minimalanforderung ist ein Dialog unmöglich - und genau das soll die Burka auch verhindern: Dialog.


    Dein Beispiel Lederhosenverbot krankt da etwas aus den genannten Gründen. Du brauchst übrigens gar nicht so weit zu gehen, Dir selbst ne Burka anzutun - trag einfach eine Motorrad-Sturmhaube immer und überall und warte mal, wie es Dir ergeht, dann erkennst Du, dass die ganze Diskussion völlig gaga ist.


    SELBSTVERSTÄNDLICH führt in nahezu allen Kulturen die Vermummung des Gesichts zur Ausgrenzung, wenn nicht Schlimmerem und daher obliegt es unserem Staat (der die Aufgabe des Schutzes seiner Bürger, mithin auch der Burkaträgerinnen hat), derlei Blödsinn zu verbieten.

    Leidenschaft hat mit Geschwindigkeit oder Schräglage genauso viel zu tun, wie Rammelgeschwindigkeit mit Liebe.