Beiträge von X-Man

    Ausschließlich gute Erfahrungen mit dem Bridgestone Battlax BT 023!


    Schätzungsweise noch 70% Profil nach knapp 7500 Km Laufleistung (Hinterrad). Phantastisch!
    Stabiles Bremsbenehmen.
    Ausreichend gute Lenkpräzision.
    Relativ sportlich auf trockener Landstraße.
    Entgegen anderer Einschätzungen keine negativen Erfahrungen in Sachen Nässegrip.
    Attestiere gute Fahreigenschaften auch auf schnelleren Autobahnetappen.


    Fazit: Ein guter Landstraßenreifen, ausgewogen und handlich, wie gemacht für die NC-S. Solange er im Handel erhältlich ist, würde ich ihn wieder aufziehen (lassen). Es gibt bestimmt bessere Reifen, klar, aber für das, was er leisten soll, reicht er mir vollkommen aus.


    Gruß
    Jörg


    Oh, danke! :D
    Jedenfalls, ich werde die VFR noch eine Zeitlang genießen, ist ne feine Maschine. Aber ich meine es so, wie ich es bereits formuliert habe: Das DCT hat mich "versaut". Schöner fahren ist, wenn man es hat - nicht zwangsweise besser, aber doch sehr viel angenehmer. So. Und jetzt warte ich auf eine neuartige NC mit ca. 80 PS u. 80 Nm für immer noch unter 10.000 Euronen Neupreis ... 8-)


    Gruß
    Jörg

    Moin. :D


    Kleines Update. Ich habe meine VFR jetzt 6002 Kilometer weit bewegt, Zeit für eine erste Wertung:


    Ergonomie: Das Wichtigste zuerst, meinem Rücken geht's blendend. Die Fahrerei scheint Rückentraining »in motion« zu sein. Allerdings werden in bestimmten Situationen die Handgelenke unwillkürlich stark belastet, z.B. bei der Bergab-Bremserei und anderen Bremsmanövern. Das und das permanente Füttern des Motors mit Drehzahl führen zu ersten Überlastungserscheinungen der Kupplungshand. Ich habe schmale Handgelenke und vergleichsweise kurze Finger. Zwar ist der Schalthebel verstellbar, aber das reicht immer noch nicht ganz aus. Wenigstens ist die Kupplung selbst sehr leichtgängig.


    Bin nach langer Pause mal wieder die NC-S meiner Frau gefahren, das war ein seltsames Feeling. Hatte das Gefühl, ich sitze auf einem motorisierten Ohrensessel, und das meine ich gar nicht despektierlich. Im Gegenteil, alles saubequem. Keine Last auf den Handgelenken, und der Kniewinkel ein Träumchen. Auch war da dieses Gefühl, bestens in die Maschine integriert zu sein. Auf der VFR thront man ja eher, und zu spüren bekommt man sie erst, wenn man die Knie anpresst, was auf die Dauer etwas anstrengend ist.


    Fahrwerk/Federung: Bei der VFR top. Allerdings mit Abstrichen. Auf Flickenteppich-Asphalt kommen manche Schläge sehr hart durch, und die Rückmeldung ans Fahrerhirn ist geradezu hypersensibel, da wird aus einer platt gewalzten Zigarettenschachtel ein Backstein ... okay, das ist ein wenig übertrieben, aber es reicht halt aus, um sich hin und wieder etwas zu erschrecken. Jedenfalls, ich habe in letzter Zeit öfters mal das Fahr-Feeling der NC-X vermisst, mit der war ich doch wesentlich experimentierfreudiger, was unbekannte, reizvoll erscheinende Nebenstraßen betrifft. Mit der VFR hatte ich da zuletzt ein paar sehr unliebsame Überraschungen. Auf so einer Kiste auf den Rasten stehen geht zur Not auch, sieht aber sehrrrr affig aus (dem Kichern meiner Frau nach zu urteilen ...).


    Motor: Das Herz und Glanzstück der VFR begeistert mich immer wieder aufs Neue. Sobald er auf Touren kommt. Untenrum passiert da nicht viel, da könnte jede NC locker an mir vorbei ziehen, die bekäme ich erst nach hundert Metern oder so wieder eingefangen. Der Spaß fängt erst ab 3500 Umdrehungen im 3. Gang an, dann geht mächtig was los, bis hin zum VTEC-Einsatz und weit darüber hinaus. Die Arbeitsgeräusche dieses Motors sind göttlich. Aber ... hm. Ich steige auf die NC-S, und siehe da, das Brabbeln und Blubbern des Langhubers, die Laufruhe und Geschmeidigkeit nehmen mich sofort gefangen. Wo der V4 ständig die Attacke fordert, gleitet der Zweizylinder durch die Landschaft, dass es eine wahre Wonne ist. Schwer zu sagen, was mir nun besser gefällt. Tatsache ist aber, dass ich mit der NC-S wesentlich entspannter unterwegs bin. Seltsamerweise habe ich auch nicht mehr das Gefühl, untermotorisiert unterwegs zu sein. Ein paar Gedanken dazu im nächsten Punkt.


    Handling: Die VFR ist mit 242 Kg recht schwer. Das bügeln die 104 PS teilweise wieder aus. In engen Kehren, anspruchsvollen Wechselkurven und anderen, die volle Aufmerksamkeit erfordernden Straßenverhältnissen muss mit erhöhter Drehzahl und in der Regel niedriger Gangwahl hantiert werden. Kurz gesagt, man muss richtig arbeiten, um die Kiste auf Kurs zu halten. Habe im Prinzip nichts dagegen, körperlicher Einsatz stört mich nicht so sehr. Allerdings gerate ich dabei immer wieder an die Grenzen meines fahrerischen Könnens, besser gesagt in einen Bereich, wo mein Sicherheitsempfinden den roten Alarm auslöst. Ist die VFR mit ihren Möglichkeiten eine Nummer "zu groß" für mich?
    Ganz anders seinerzeit auf der NC-X, da war ich nach bereits wenigen hundert Kilometern sicher und relativ forsch unterwegs, so wie auf der S auch. Das liegt z.T. auch am niedrigen Schwerpunkt der NCs. Der 21,5-Liter Tank der VFR ist der höchste Punkt der Maschine. Man spürt den Kipp-Punkt bereits, wenn man den Seitenständer ausklappt, was mir bei 175 cm Körpergröße schon einige Schreckmomente beschert hat. Im Stadtverkehr ist das auch ein Problem bei häufigem stop an go bei vollem Tank. Ist machbar, aber das Konzentrationslevel sollte hoch angesiedelt sein, auch bei Schleichfahrt unter 10 Km/h.



    Auffälligkeiten: die VFR kann unter 5 Liter pro 100 Kilometer gefahren werden, aber dann wird's schnell ein bisserl fad. Die Bremserei ist okay, aber nicht so gut, wie ich es erwartet habe. Ähnlich die Schalterei, die hat auf allen anderen Maschinen, die ich bisher gefahren habe, besser funktioniert. Sie ist etwas hakelig und zu sensibel für meinen Geschmack. Die Kiste auf den Hauptständer wuchten ist Schwerstarbeit, das war selbst bei meiner 260 Kg schweren CB1100ex ein Kinderspiel. Bei feuchtkalter Witterung hängt sich die Leerlaufdrehzahl beim Kaltstart manchmal auf - ein kurzes Lupfen am Hahn, und sie steht bei 3000 Touren und darüber, was sich erst nach ein paar gefahrenen Metern wieder gibt. Die Einarmschwinge ist mir etwas zu verschwurbelt konstruiert, wenn es um das Thema Reinigung geht. Die Putzerei gestaltet sich schwierig. Vollverkleidung und Windschild machen ihren Job gut, insbesondere Regenfahrten gestalten sich angenehm, auch Kälte steckt man sehr gut weg - selbst bei +2° C kann ich auf Winterhandschuhe und weitgehend auch auf die Griffheizung verzichten.


    Zwischenfazit: Die VFR ist ein sehr gutes Motorrad, habe nach wie vor meinen Spaß damit. Allerdings limitiert es mich in einigen Dingen. Manches wird sich in der laufenden Saision relativieren, in Sachen Sicherheitsempfinden und Einsatzbandbreite habe ich aber so meine Zweifel. Der hohe Schwerpunkt macht mir Kopfzerbrechen, und in Sachen Abenteuerlust fühle ich mich etwas ausgebremst. Mit dem Kenntnisstand von heute wäre es wohl bei der NC-X geblieben. Die hat zwar nicht diesen Fun-Faktor in Sachen Drehzahl und Sportlichkeit, aber die in meinen Augen wesentlich besseren Argumente bezüglich Alltagstauglichkeit. Auch ihre Hochbeinigkeit und Wuseligkeit vermisse ich merklich. Und das DCT hat mich eindeutig für alle Schalter versaut. Und das bereits nach 2 Monaten Fahrerei ...


    Nein, ich werde nicht gleich wieder wechseln ... :mrgreen:
    Aber ich werfe ein scharfes Auge auf die NC-Palette und schaue genau hin, was sich da so regen wird. Da soll ja was passieren zum nächsten Jahr hin. Jedenfalls gut zu wissen, dass mein Finanzministerin bereits jetzt grünes Licht gegeben hat. Ich glaube das ist ihr nicht so ganz geheuer, wenn ich mit der VFR unterwegs bin. Und ganz unbegründet ist das auch nicht. Ich sitze momentan auf einer Maschine, die mehr kann, als ich ...




    Schaut gut aus!
    Frage: Kann man den Mini-Windschild der S auch an der X montieren?


    Gruß
    Jörg


    Wenn ich das Gerät würde haben wollen, würde ich es mir gönnen. Dazu müsste ich es aber sehr sehr doll haben wollen. Knapp 15tausend schleifen sind ne Ansage. Will aber bestimmt keine 160 Ponys auf der Landstraße im Zaum halten müssen. Im MT10-Forum schreibt einer, wen interessiert schon der Verbrauch einer Spaßmaschine? Sehe ich anders. Vor allem, wenn's ans Touren geht: durchschnittliche Reichweite pro Tankfüllung (17 Liter) um die 200 Kilometer ...



    Ein Möpp, an das man sich in 10 Jahren oder so liebevoll zurückerinnern wird.


    Ich kann mich mit dem aktuellen Yamsen Style nicht anfreunden, der wirkt irgendwie spielzeughaft. So ein bisschen old school wie die CBF finde ich gar nicht mal so schlecht, aber das ist gewiss Geschmackssache. Was Marketing betrifft, da bekomme ich von Honda kaum etwas mit. Betreiben die sowas überhaupt? Schauen wir doch für's kommende Jahr mal genauer hin. Wie man hört, sollen einige Lücken im Programm geschlossen werden. Das müsste man dann frühzeitig mal bekannt machen. 8-)


    Yep. Aber was ich noch sehe, muss mich schon ansprechen und überzeugen.


    Gruß
    Jörg


    Bin nicht mehr dazu gekommen, es mit anderen Reifen zu probieren, kann mir aber vorstellen, dass so gut wie jeder Reifen besser ist, als der Trailmax ...


    Original Windschild macht ganz ordentlich Flattergeräusche, aber daran hatte ich mich fast gewöhnt. Wie schneidest Du denn einen Windschild? Bin neugierig. Fotos wären echt nett.


    Gruß
    Jörg

    Ich schaue Zack Courts ganz gern bei seinen Stadtbummeln zu. War überrascht, ihn in Spanien zu sehen, und dann gleich passend zum Thema. Netter Zufall. Und nebenher hat er die bessere Review am Start:


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    Gruß
    Jörg


    Gestern morgen um 5:40 Uhr ist mir auf dem Weg zur Arbeit ein Kamikaze-Wildschwein vors Auto gelaufen, das wollte mich rammen und versenken, vermute ich. Ist ihm missglückt, fehlten ein paar Zentimeter. Hat wohl meine Geschwindigkeit falsch berechnet. Ich bin übrigens 70 Km/h statt der erlaubten 100 gefahren, von wegen Waldstück und Kurven und so. Wäre ich 100 gefahren, hätte das Schwein nur noch meine Rücklichter gesehen und enttäuscht auf seinen Hauern gekaut. Wäre ich noch langsamer gefahren, hätte das Schwein rechtzeitig gesehen und gebremst, hätte der hinter mir fahrende Audi-Pilot, der damit beschäftigt war, die Fingerabdrücke auf meiner Heckklappe zu studieren, mit absoluter Sicherheit das erledigt, was eigentlich der perfide Plan des Schweins gewesen ist: meinen schönen Golf zu demolieren. Ich habe nach meinem Dafürhalten alles richtig gemacht, und trotzdem wäre die Situation um S...haaresbreite eskaliert. Zufällig ist sie es dann doch nicht.


    Gesetze hin, StVO her, Polizei, Gerichte, Notfallambulanz und Totengräber haben auch dann alle Hände und Schaufeln voll zu tun, wenn man alle Regeln befolgt. Papier ist geduldig, Druckerschwärze auf Holzfasern. Das Leben da Draußen spielt Dir jeden Streich, den Du Dir vorstellen kannst und noch ein paar weitere. Könnte sogar sein, dass das starre Einhalten von Regeln dem Schicksal in die Hände spielt. Wer kann das wissen? Ich halte mich in allen wichtigen Punkten an die StVO, aber auf dem Bock sitze ich ganz allein und muss im Falle des Falles die Entscheidungen treffen, das nimmt mir niemand ab, und das lasse ich mir auch von niemandem abnehmen. Auch nicht von der StVO. Klingt irgendwie paradox, ist aber so.


    Ich habe meinen eigenen Fahrstil, der mich und alle Verkehrsteilnehmer um mich herum seit Jahrzehnten heil und sicher über alle Straßen geführt hat. Man ziehe davon ein allgemeines Quantum Glück und Zufall ab (Kamikaze-Schwein), Dinge halt, die man nur schwer oder gar nicht beeinflussen kann. Der Rest ist Kopf einschalten, Souveräntität, Routine, Verantwortungsgefühl und das ständige Bemühen, die eigenen Fahrfähigkeiten zu verbessern. Ich fahre schnell, das ja, aber ich war noch nie ein Fall für Flensburg und werde das auch nie sein. Ich habe meine Grenzen abgesteckt.
    Hugh! Ich habe gesprochen.


    Gruß
    Jörg


    In dem Dorf, in dem ich mal gewohnt habe, hatte der furchtlose und nervige Terrier von Malermeister X einen Heißhunger auf alles was rollte und nach Gummi roch. Eines schönen Tages erwischte er tatsächlich den Hinterreifen des VW Corrado von Bauernsohn Y, und was dann folgte, war kein Schonwaschgang ... :mrgreen:


    Hundchen (Jack Russel) hat's überlebt und sich auf Düsenjets und Spazierstöcke verlagert. Das Hundehirn, ein seltsam Ding ...


    Gruß
    Jörg


    Tagchen Blechbüchsenarmee. :D


    Es ist tatsächlich so, dass ich die X ein wenig vermisse. Ich hätte sie gern als Zweitgerät behalten (sie hat den Kampf gegen die neue Küche verloren). Und mit dem Thema DCT bin ich auch noch nicht durch, das hat mir vom Prinzip her sehr gut gefallen. Wie ich hörte, kommt beim X-ADV bereits eine verbesserte Variante zum Einsatz, mit versetzten Schaltpunkten, wonach die einzelnen Gänge mehr ausdrehen. Extrem sinnvoll fände ich z.B. auch eine automatische Anhebung der Drehzahl bei Schleichfahrten im 1. Gang, nur so einen Tick, damit die Sache etwas runder läuft. Oder sonstwie eine Einrichtung, die eine schleifende Kupplung simuliert. Ich bin sehr gespannt, was Honda sich da in Zukunft noch einfallen lässt - dass das Getriebe Verbesserungspotenzial hat, steht für mich außer Frage. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass mein NC-Experiment eine Fortsetzung erfahren wird, so in drei oder vier Jahren vielleicht. Alldieweil gönne ich mir noch viel Fahrspaß mit der RC79. Und der NC-S meiner Frau. Obwohl ... die wollte auf der Motorradmesse in Dortmund gar nicht mehr von der Ninja 650 absteigen ... :think:


    Wenn Du magst, dann schreib doch einfach ein paar Erfahrungen mit Deiner NC in diesen Thread. Ich wäre ein aufmerksamer Leser.


    Gruß
    Jörg