Wie in meinem Beitrag #11 angekündigt habe ich mir heute Vormittag die alte Kette näher angesehen. Drei Nietköpfe habe ich aufgeflext und die Bolzen ausgetrieben, so kam ich an die einzelnen Bauteile ran.
Zitat
Die Rollen werden mit der Zeit "Eiförmig" und die Bolzen nutzen sich ab, sodass die Kette irgendwann durch die seitliche Bewerbungsfreiheit das typische Kettenrasseln erzeugt.
Da die Rollen nach ein paar tausend Kilometer nicht mehr rund sind, sondern eiförmig werden, sollte man den kompletten Kettensatz wechseln.
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Die Rollen drehten sauber und rund auf den Hülsen und hatten kein fühlbares Spiel. Mit meinen Messkünsten habe ich den Außendurchmesser der Rollen gemessen und diese dabei immer ein Stückchen weiter gedreht. Die Abweichung lag bei einem Hundertstel Millimeter, also weit weg von "eiförmig". Also alles so wie es sein soll. Über die gesamte Kettenlänge konnten die Rollen mit dem Finger gedreht werden, also habe ich nicht zufällig die intakten Rollen erwischt sondern alle Rollen sind in ordnungsgemäßem Zustand.
Zwischen Hülse und Bolzen war auch kein fühlbares Spiel, auch hier alles in Ordnung.
Zwischen Rollen und Hülsen war ein gleichmäßiger Ölfilm, so wie es sein soll. Für mich die Bestätigung das der Scottoiler seine Aufgabe bestens erfüllt und sich das Öl gleichmäßig in der Lagerstelle verteilt.
Weitere Messungen habe ich aus den in Beitrag #26 beschriebenen Gründen nicht durchgeführt.
Wem das jetzt wieder zu theoretisch war der möge mir verzeihen und das alles ganz schnell wieder vergessen.