Beiträge von Hondawolf

    Tach,



    nee, sorry: kein Kindergarten ! Die Aussage "neuer Sitz, alles paßt, fahre ein neues Motorrad" ist halt schön für den Eigner, der ja alles kennt. Für alle anderen, die noch auf der Suche sind, wären in der Tat ein paar Fotos hilfreich, auf denen man ggf. die Änderungen gegenüber dem Originalsitz erkennen kann. Ideal wären noch konkrete Erläuterungen dazu. Nur das wollte Thomas wohl sagen ("dieser Faden ist nutzlos ohne Bilder"- siehe oben...).


    Ich habe trotz Aufpolsterung und Begradigung der Fahrersitzfläche auch immer noch gelegentlich das Problem, daß die Sitzknochen sich nach ca. 200 km melden. Weiß aber nicht so richtig, ob's an der Sitzflächenform oder der Polsterhärte liegt. Muß also weiter ausprobieren und evtl. nochmal zum Polsterer...


    Thomas: die Unterschiede bei der Sitzbankbefestigung zwischen RC 72 und RC 90 sind wohl vorhanden, aber zu vernachlässigen. Ich meine, hier schon gelesen zu haben, daß die 2015er Ausführung auch an den neuen Modellen paßt.

    Moin,


    gibt sicher Unterschiede bei den Modelljahren, ich würde mal die Anleitung schauen. Bei meiner 2016er RC 90 finde ich das ganz gut gelöst: wenn der Balken rechts zu blinken anfängt (lt. Betriebsanleitung dann Reserve ca. 3,2 l), springt der Tageskilometerzähler auf Null und zählt die gefahrenen Kilometer ab Blinkbeginn. Zusätzlich wird eins drüber die ab Reservebeginn verfeuerte Benzinmenge in Zehntel-Literschritten angezeigt. Das funzt gut und zuverlässig. Man sollte also noch so 60-70 Kilometer kommen, wenn der Balken das Blinken anfängt. Ich nulle nach dem Tanken immer den Tageskilometerzähler, damit der aktuelle Durchschnittsverbrauch nicht verfälscht wird. An der RC 90 gibt es notfalls den zweiten TKM, wenn man eine längere Tour durchgängig aufzeichnen will.

    Moin,


    na, da hab ich ja was losgetreten... Find's aber gut, daß es doch eine Menge Leute gibt, denen das Thema nicht egal ist. Wobei ja Zweiradfahrer naturgemäß ein ohnehin höheres Interesse an Sicherheit haben (sollten), weil ja nix Blech drumrum... Bei manchen allerdings frage ich mich, ob ihnen das auch bewußt ist: gestern auf'm Heimweg durfte ich wieder Zeuge eines Beinah-Crashs mit einem 50er-Rollerpiloten werden, der seelenruhig Rechts-vor-Links ignorierte und einen fluchenden Automobilisten zurückließ. Grund der Ignoranz: der Typ hatte sein Telefon in den Jethelm geklemmt und plauderte angeregt... :evil:


    Zum Thema Mittelspur auf Autobahn hier mal ein Link zu einem interessanten Artikel, den ich dieser Tage las:
    http://www.faz.net/aktuell/tec…zu-beachten-14343936.html


    Ansonsten: nur munter weiter...!


    Ich hatte in meinem Eingangspost ja angedeutet, daß ich 12 Jahre am Stück außerhalb Deutschlands verbracht habe. Und das war nicht in der Schweiz oder Holland, sondern im wesentlichen in Rußland, Belarus, der Ukraine und Polen. Und glaub mir, ich bin durchaus hart im Nehmen, was Verkehrsverhältnisse betrifft, die man bei uns in jeder Hinsicht als "völlige Katastrophe" bezeichnen würde. Bin da auch mit dem Motorrad gefahren und hab mich arrangiert, weil ich überleben wollte. Wie gesagt, ich hab kein Problem damit, wenn es keine Regeln gibt - dann richte ich mich drauf ein. Was ich aber nach der Rückkehr vor zwei Jahren nicht so drastisch erwartet hatte: daß sich die Situation exakt in die Richtung entwickelt, die ich von da kannte, wo ich herkam. Natürlich haben wir in D (noch) halbwegs gesittete Verhältnisse, aber die Tendenz verursacht mir streckenweise schon Magengrummeln... Man muß sich ja nicht nach unten orientieren, schlimmer isses immer irgendwo.
    Ich hätt' halt gerne, daß im Interesse aller dem Recht (auch im Straßenverkehr) zur Durchsetzung verholfen würde und das auch entsprechend sichtbar wird. Aber wer bin ich schon... :roll:

    Tach,


    es kristallisiert sich (wie schon fast befürchtet) heraus, daß die Krux die Durchsetzung von (grundsätzlich vorhandenen und auch anwendbaren) Regeln ist. Wenn also ein Verstoß für alle wahrnehmbar nur seltenst geahndet wird, sinkt langfristig die Hemmschwelle. Ich denke, daß nur die Kombination aus tatsächlich abschreckenden Strafen (gern auch einkommens- und/oder vermögensabhängig, in Skandinavien funktioniert mit der gehaltsabhängigen Tagessatz-Berechnung und drakonischen Strafmaßen sehr gut) und entsprechender Kontrolldichte wirksam sein kann. Beides haben wir in D nicht in ausreichendem Maße. Bei der Polizei wird gespart bzw. hält man andere Baustellen für wichtiger.


    Gibt es eigentlich an Grundschulen noch so etwas wie Verkehrserziehung ?? Daß man den Kids wenigstens so paar grundlegende Begriffe und Vorschriften nahebringt, hielte ich für durchaus wichtig. Manchmal will mir scheinen, daß da die Prioritäten etwas verschoben sind... Aber wenn die moderne Mama auf dem Fahrrad telefonierend nebst Nachwuchs im Kindersitz (dieser selbstverständlich behelmt, nicht etwa die Mama...) bei Rot über die Ampel eiert und andere zur Vollbremsung zwingt (letzthin bei mir um die Ecke mit Entsetzen beobachtet), wo soll's dann herkommen...?

    Tach, Gemeinde,


    will ein Thema ansprechen, welches sicher kontrovers und subjektiv sehr unterschiedlich wahrgenommen wird: Regeleinhaltung im Straßenverkehr. Vorab eine Bemerkung zur Einordnung: ich habe von 2002-2014 nicht in Deutschland gelebt. War zwar regelmäßig besuchsweise hier, hatte aber meinen Lebensmittelpunkt in anderen Ländern. Seit ich also wieder in Berlin bin (eine Stadt, in der ich mich berufsbedingt aufhalten muß, sonst wäre ich sicher woanders), fällt mir tendenziell rapide zunehmende Regel-/Verantwortungslosigkeit und aggressives/gefährliches Verhalten im Straßenverkehr auf. Das damit verbundene Konfliktpotential empfinde ich als massive Einschränkung der Lebensqualität und mitunter schlicht angstmachend. Das war 2001/2002, als ich das letzte Mal längere Zeit in Deutschland verbracht habe, noch nicht so auffällig. Das kann natürlich auch mit allem möglichem anderen zusammenhängen, deshalb frage ich in die Runde: geht nur mir das so oder beobachten andere auch derartige Erscheinungen ?


    Beispiele:
    - Blinken scheint völlig aus der Mode, egal ob Spurwechsel oder Abbiegen
    - meines Wissens gibt es auch in D ein Handyverbot am Steuer, interessiert aber keinen, viele daddeln und surfen im Netz während der Fahrt, sind dadurch abgelenkt und müssen an der Ampel mit Hupe auf grün hingewiesen werden
    - Parken in zweiter Reihe (der Warnblinker is ja an…)
    - Rechts überholen (gerne auch auf der Busspur)
    - Regelwidriges Abbiegen, Wenden etc.


    Nun sind das alles Dinge, die es schon immer gab (außer Handy…). Erschreckend ist aber für mich, daß mittlerweile täglich mehrfach derart brenzlige Situationen auftreten, in denen vernünftige Leute gezwungenermaßen reagieren –müssen--, um nicht selbst in Gefahr zu geraten, obwohl es klare Regeln gibt, die so etwas verhindern sollen. Wenn sich aber eine zunehmende Menge von Menschen überhaupt nicht darum schert, daß sich noch ein paar andere im Verkehrsraum bewegen, wird’s halt eng. Ich bin sowohl als Fußgänger als auch als Radfahrer, Motorradfahrer und mit dem Auto unterwegs, habe also eine Reihe von Perspektiven, die aber alle ähnliche Ergebnisse hervorbringen: als Fußgänger wird man oft beinahe von Radfahrern auf dem Trottoir überfahren. Als Radfahrer lebt man (jedenfalls in Berlin) quasi als potentieller Dauerselbstmörder, wenn man öffentliche Straßen benutzt und nicht nur im Wald unterwegs ist. Motorradfahrern geht’s ähnlich… Als Autofahrer ärgere ich mich über Touris, die mitten auf der Straße stehenbleiben, weil man von da Sehenswürdigkeiten am besten mit dem Fotobrett ablichten kann. Noch krasser sind die geführten Touristen-Fahrradtouren mit Leuten, denen jegliche Kenntnis von Verkehrsregeln abgeht und die in der Innenstadt Schleichkolonnen verursachen, bei denen ich verstehen kann, wenn einem Lieferwagenfahrer der Kamm schwillt und er anfängt, zu überholen.


    Was ich sagen will: ein Gemeinwesen und dessen Straßenverkehr funktioniert nur dann halbwegs flüssig und für alle akzeptabel, wenn sich die Beteiligten auf ein Regelwerk und dessen Einhaltung verständigen. Das kann auch heißen, daß es keine Regeln gibt oder sie immer Auslegungssache sind. Wenn ich das weiß, kann ich mich drauf einstellen, daß ich auch bei grüner Ampel mit Querverkehr rechnen muß oder eine Sperrlinie nichts heißt außer halt einem weißen Strich auf der Straße. Nun haben wir aber in D eine Straßenverkehrsordnung, die ziemlich detailliert regelt, was geht und was nicht. Daß diese zunehmend unter die Räder gerät und deren Nichteinhaltung auch nur extrem selten sanktioniert wird, verursacht mir Unwohlsein…


    Ich bin kein Anhänger von polizeistaatlichen Methoden (habe lange genug in solchen Umgebungen gelebt), aber Anarchie und komplettes „is mir egal“ ist auch kein Weg. Niemand ist perfekt, auch ich mache Fehler und muß manchmal zugeben, nicht angemessen reagiert zu haben. Dennoch: ich empfinde die aktuelle Verkehrssituation in deutschen Ballungsräumen (Berlin als Beispiel) als anstrengend und ganz oft von ausschließlich egoistischer Interessensdurchsetzung und gerade nicht von der StVO bestimmt.


    Was sagen Vernunft-Motorradfahrer (die NC wird ja als solches präsentiert) aus diesem Forum dazu ?

    Tach,


    hab weder ge-erdferkelt noch bin ich am Stilfser Joch gewesen (wird mal wieder Zeit, wenn ich's recht bedenke...), sondern bin am Samstag mit der besten aller Sozias flotte 220 km im Norden von Berlin getourt.


    Marschroute: Berlin-Werneuchen-Niederfinow (Schiffshebewerk - immer wieder eine Schau ! Jetzt nimmt auch das neue nebenan langsam Gestalt an...)-Kloster Chorin-Brodowin (der dortige "Schwarze Adler" offeriert Wildknacker - ein besonderer Genuß !!)-Angermünde-Joachimsthal (Biorama-Aussichtsturm mit Ausstellung) und zurück in die city of desasters...


    Paar Bilder gibbs anbei, war eine angenehme Mischung aus gut fahrbaren Straßen, (Industrie-)Kultur, Landschaft und gutem Essen.
    Schönen Sommer wünsche ich !

    Tach, Gemeinde,


    heute mal sportliche 340 km abgerissen: Berlin-Beelitz-Wiesenburg-Loburg-Schönebeck-Pömmelte (wer's nicht kennt: hier steht das neue "Stonehenge Deutschlands": https://de.wikipedia.org/wiki/…_von_P%C3%B6mmelte)-Barby (Elbquerung mit Gierseilfähre)-Güterglück (was für ein schöner Name für unsere Konsumgesellschaft... :twisted: )-Zerbst-Reuden und über Wiesenburg zurück in den Reichshauptslum.
    Die NX hat trotz streckenweise 33°C ohne Mucken mitgezogen, hat Spaß gemacht...


    Anbei paar Bilder:


    Ist kein DCT, sondern "nur" ein automatisiertes Schaltgetriebe, d.h. die Kupplung wird elektronisch angesteuert. Man kann eine Art D-Modus aktivieren oder auch selbst per Flipper schalten, soweit ich weiß. Die Schaltrucke sind dennoch da, wenn auch sicher minimiert. Den Komfort eines DCT hat's trotzdem nicht.
    Wenn man so will, war auch die Aprilia Mana 850 früher als Honda am Start. Aber das war eine stufenlose Riemenautomatik (ähnlich wie bei den Groß-Rollern). Und selbst Honda hatte ja mit der DN-01 selig schon sowas im Programm, aber auch hier: CVT...


    Im übrigen gebe ich Dir absolut recht: to each his own... Soll jeder machen wie er will !

    Tach,


    diese Diskussion kann man sicher unendlich führen, weil es immer Für und Wider geben wird. Nach 33 Jahren Schaltgetriebe am Motorrad ist das DCT für mich eine echte Offenbarung, was Entlastung beim Fahren und Konzentration auf das Wesentliche dabei angeht. Einerseits komisch, weil ich bei der Dose schon seit 1998 nur Automatik fahre, andererseits: es bietet ja nur Honda an (und das schon 6 Jahre, warum eigentlich kein anderer...?) und die standen bei mir jahrelang nicht auf dem Zettel, obwohl ich von 92-95 eine olle CX 500 hatte, die mir viel Spaß gemacht hat.


    Wie bei vielen anderen, nicht selbsterklärenden Innovationen ist auch hier das Problem: man muß die Leute erstmal dazu bewegen, so ein Ding zu fahren. Und Stereotype sind ja sehr zählebig - Automatik beim Zweirad wird immer noch mit asthmatischen Rollerantrieben und fahrerischer Minderbemittelung beim Schalten assoziiert, was natürlich heutzutage blanker Unsinn ist - mit DCT bin ich über die Kreuzung, wenn die anderen das Einkuppeln anfangen. Aber es dauert halt, bis sich Erkenntnisse durchsetzen. Ich halte das DCT in jeder Hinsicht für einen Gewinn an Sicherheit, Bequemlichkeit und Komfort. Daß es neu 1000 Euro kostet - ok, viel Geld, aber gut angelegt und bei jeder Fahrt aufs Neue zu spüren. Anderes Zubehör kostet ähnlich viel und hat deutlich weniger Mehrwert. Für alle, die Kupplung ziehen und Schalthebel bedienen wollen, ist ja auch gesorgt - genauso, wie man auch Schallplattenspieler noch neu kaufen kann... :twisted: (und ja, ich höre selbst auch immer wieder gerne welche !)