Dann will ich mal meine eigenen Erfahrungen aktualisieren:
Die Reifen hatten anfänglich eine Phase in der sie sehr rutschig waren und schnell das ohnehin irrwitzig geringe Profil abgebaut haben.
Sie wurden dann nach einiger Zeit zumindest bei Trockenheit etwas kalkulierbarer, neigten aber immer noch zu plötzlichem, vorher nicht erkennbaren Kontaktverlust. Bei Nässe sind die Dinger sowieso indiskutabel. Mit dem Hinterrad ein Zorro-Z auf den Asphalt zaubern? Mit dem komischen 609er Dunlop kein Problem! Das mag nicht gut für die Unterwäsche sein, aber für die Passanten, die solche Fahrmanöver beobachten dürfen ist das ganz sicher ein tolles Schauspiel!
Bei aktuell 7.100 km ist noch immer prozentual erstaunlich viel Profil vorhanden. Ich habe allerdings den Eindruck, dass der Vorderreifen recht gleichmäßig abgefahren wurde, während der hintere Reifen offenbar anfänglich im Verschleißbereich eine deutlich weichere Mischung als jetzt hatte. Keine Ahnung ob das Absicht ist (ich kenne unterschiedliche Härten nur mit einer harten Mitte und weichen Seiten und das ist für mich auch die einzig vernünftige Aufteilung) oder ob die Gummimischung der Dunlops schlicht ungleichmäßig ist. Das würde auch die Unterschiede im Verschleißverhalten erklären: Es scheint Zufall zu sein, ob man weiche oder harte Mischungen erwischt und es scheint sogar bei einem Reifen Härteunterschiede zu geben.
Mein aktuller Reifenzustand:
Vorne haben die abgefahrensten Stellen 1,7 mm, hinten 2,65 mm. Klingt sehr wenig, relativiert sich aber, wenn man bedenkt, dass der hintere Reifen niegelnagelneu nur zwischen 5 und 6 mm und der vordere noch weniger hatte.
Gruß Michael