Beiträge von sven.cnrd


    Das ist ja der Vorteil am abstellen via Notaus: Ich muss nicht erst wieder die Zündung anmachen, um zu starten.
    Für mich ist, wenn die Ampel grün wird, der Druck auf den Anlasser so selbstverständlich wie das Einlegen des Gangs. Der Motor wird genau in dem Moment angelassen, in dem die Ampel auf Orange springt, und bevor ich Grün sehe ist der Gang drin und die Fuhre in Bewegung. Genauso ist das auch in einer Gefahrensituation. Alles Übungssache.
    Übrigens habe ich eben noch die Theorie gefunden, dass der Notausschalter nur den Zündfunken blockiert, nicht aber die Einspritzung. Dadurch können sich Benzindämpfe sammeln, die dann beim wiederanlassen den Kat beschädigen.


    Ich kann zu diesen Theorien jetzt in Bezug zur NC nichts sagen - bei meiner alten Vergaser-Honda war das alles sicher egal. Bei neueren Motorrädern mit Einspritzung und geregeltem KAT kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich hier ein Unterschied ergibt und der Schalter tatsächlich nicht verwendet werden sollte. Bis mir das jemand technisch bestätigen kann, ist es mir aber erstmal egal.



    Beim googeln (und ich habe lange danach gegoogelt) habe ich unter anderem folgende Begründungen für die Nichtverwendung gefunden:


    - das steht so im Handbuch!!! (sowas kann nur von uns Deutschen kommen)
    - Die Zündspule bleibt unter Spannung und wird wärmer, bis sie durchbrennt (aha)
    - jedes Abschalten durch den Schalter verursacht einen kleinen Lichtbogen am Schalter. Dieser ist auf Dauerbenutzung nicht ausgelegt und wird früher oder später kaputtgehen (bei mir war's wohl später. Sehr viel später.)
    - Bei Trennung durch den Schalter bleibt das Licht an (ja und? Wenn ich das Motorrad dauerhaft abstelle werd ich den Schlüssel danach ja trotzdem abziehen, dann ist das Licht aus)


    Ich wäre insbesondere an einer Einschätzung zu den Theorien mit den Lichtbögen und Zündspulen in Bezug auf die Elektrik der NC interessiert. :D



    Falsch geraten, mit dem Desaster habe ich nichts zu tun. Ich kaufe auch keinen Ökostrom. Aber irgendwie mache ich gerne an der Ampel das Motorrad aus. Ich kann dir gar nicht so genau sagen warum, irgendwie gefällt mir das.

    Hallo zusammen,


    ja, ich weiß... Das Thema ist so alt wie die Menschheit, und wurde vermutlich in jedem Motorradforum schon diskutiert. Hier habe ich aber nichts dazu gefunden, also will ich diese schöne Grundsatzdiskusion auch mal anstoßen:


    Darf der Notaus-Schalter zum bequemen abschalten des Motorrads (z.B. an der roten Ampel, oder auch einfach am Ende jeder Fahrt) verwendet werden oder nicht?


    Mein freundlicher hat mir bei der Übergabe der NC mit auf den Weg gegeben, den Notaus-Schalter nur in Notfällen zu benutzen, da es auf die Zündspule gehen würde. Bei meiner alten XL125V (Varadero) habe ich den Schalter nach meiner Rechnung ohne drüber nachzudenken mindestens 10000-15000 mal benutzt, nämlich in 13 Jahren bei jeder Gelegenheit, inklusive quasi jeder roten Ampel. Kein Probleme. Allerdings konnte man da auch an der roten Ampel noch das Licht abschalten.
    Wie ist eure Meinung? Stand heute würde ich mich dem Ratschlag meines freundlichen schlicht widersetzen und weiterhin den Knopf missbrauchen. An der Roten Ampel die Zündung aus- und wieder anzuschalten kommt eigentlich nicht in Frage, da zu umständlich. Und ich denk die Minute Abblendlicht macht mir die Batterie auch nicht leer.
    Vielleicht Kann hier jemand auch was zur Technik sagen, bzw. sich anschauen was da eigentlich der Unterschied ist.

    Bei mir war auch der Gerichtstermin gesetzt, bevor die gegnerische Versicherung eingeknickt ist und alles übernommen hat (inkl. Schmerzensgeld). Und das obwohl der Unfallverursacher unter Zeugen bei Rot in die Kreuzung eingefahren ist, sogar nachdem er kurz gehalten hat um zu schauen ob frei ist (und sich täuschte).
    Ein Anwalt ist also schon zu empfehlen. In meinem Fall war es zwar nur ein weitläufiger Bekannter, der eigentlich nicht auf Verkehrsrecht spezialisiert ist, aber besser als nichts.
    Unabhängig davon würde ich dir dennoch dazu raten, das Ersatzmotorrad zu nehmen:


    - Die reparierte Maschine wirst du wie bereits erwähnt nicht mehr los, falls das mal ein Thema werden sollte
    - der "Totalschaden" ist das besete Ersatzteillager, das du dir für die "neue gebrauchte" vorstellen kannst, ein wenig Platz fürs einlagern vorausgesetzt. Ohne Platz fürs komplette Töff würde ich wenigstens die Verschleissteile einlagern, zusätzlich evt. die Verkleidungsteile falls du mal stürzt.


    Gruß,


    Sven


    //Edit:



    Das wäre natürlich vorher zu klären - bei mir hat keiner irgendwelche Ansprüche angemeldet, also hab ich den Totalschaden einfach behalten.

    Ich schätze ich werd es mal versuchen mit Magneten im Zwischenraum. Ich denke, dass von meinem sieben Magneten wenigstens 3 gute Halt bekommen werden, was hoffentlich ausreicht. Allerdings reden wir hier von einem großen, erweiterbaren Tankrucksack der gut und gerne 30 Liter fast und bis an die Brust reicht.
    Ich werde es vermutlich mit der Heißklebepistole versuchen. Ich hatte auch schon überlegt statt wenigen großen Magneten einfach den kompletten Zwischenraum zwischen Fachinnenseite und dem lackierten Außenplastik mit vielen kleinen voll zu stopfen. Schauen wir mal.


    Ich weiß, der Thread ist nicht mehr der jüngste, aber gibt es hier vielleicht neue Erkenntnisse? Ich habe ebenfalls historisch bedingt einen Tankrucksack mit Magnetbefestigung. Er hat auf jeder Seite einen umfassendes Seitenteil mit je drei Magneten und einen Magneten mittig unten (im Schritt quasi). Ich habe nun auch überlegt, ob es wohl machbar ist diesen mit entsprechend platzierten Gegenmagneten im Stauchfach zu befestigen. Viel würde es gar nicht brauchen, da die gummierte Oberfläche schon richtig griffig auf dem Lack aufsitzt. mir kreisen da nur noch folgende Fragen durch den Kopf:


    - Wie befestige ich die Magnete so, dass sie auch in 10000 KM noch halten? Heißklebepistole? Klebeband? Oder vibriert sich das ab?
    - Sind die Magnete stark genug um die paar cm Wandstärke zu brücken?
    - Würde es evt. Sinn machen, die Magnete nicht ins Fach, sondern in den Zwischenraum Zwischen Fachinnenseite und Lackblende zu befestigen? Habe eben den Deckel demontiert und denke dass Platz genug sein sollte...


    Vielleicht lies das ja jemand, der bereits mit Magnettankrucksack fährt, ich bin aber auch für jede Meinung die auf Bauchgefühl basiert dankbar!


    Grüße,


    Sven